AB Baskets: Sieg dank längerer Bank
Die Kooperation von TuS Lichterfelde, DBV Charlottenburg und RSV Stahnsdorf konnte erstmals die NBBL-Playoffs, aufgrund zweiten Platzes aus der Vorrunde, mit Heimrecht beginnen. Die Gäste waren in der ersten Runde die Metropol Baskets, eine ebenfalls erfolgreiche Kooperation aus NRW.
Das Spiel startete gemächlich auf beiden Seiten ohne große Höhepunkte, so dass es nach fünf Minuten 12:12 stand. In dieser ersten Phase konnte Metropol einige schöne Fastbreaks laufen, während bei den AB Baskets einige Dreier den Weg in den Korb fanden. Es gab keine zwingenden Aktionen und das Spiel ähnelte eher einem bedeutungslosen Ligaspiel als einem Playoff.
Nach Metropoler Unaufmerksamkeiten gab es einen kleinen Lauf der Berliner, so dass es bei 2:30 auf der Spieluhr zum 18:14 kam und der Coach von Metropol eine Auszeit für nötig erachtete. Zum Ende des Viertels führte ein Buzzerbeater von Metropol zum Viertelendstand von 22:20.
Metropol Baskets führt zur Halbzeit
Das zweite Viertel begann mit Freiwürfen auf beiden Seiten. Der Metropoler Topscorer des Spiels zog eifrig im 1:1 gegen den Korb und sammelte Fouls und Freiwürfe ein. Die AB Baskets standen nach 1:30 Minuten Spielzeit bereits bei drei Teamfouls. Technische Fehler und Ballverluste häuften sich auf beiden Seiten zu diesem Zeitpunkt. Der Zwischenstand lautete nach sechs Minuten 35:35. Metropol machte die Zone eng und forcierte damit Berliner Würfe von Downtown. Mit Erfolg, denn die Gäste gingen in die Kabine mit einem Drei-Punkte-Vorsprung (39:42).
Nach der Halbzeit bot das Spiel das gleiche Bild: Metropol kollabierte schnell in die Zone, die Berliner warfen mit recht niedriger Quote aus der Dreier- oder der Mitteldistanz, aus Fehlwürfen der AB Baskets wurden Metropoler Fastreaks. Nach 5 ½ gespielten Minuten stand es allerdings 48:48.
Die Berliner hatten kurzfristig Spass am defensiven Hussel gefunden und provozierten dadurch Metropoler Turnovers. Die nach wie vor niedrigen Wurfquoten der AB Baskets wurden zwar durch gutes offensives Rebounding ausgeglichen, allerdings wurden die sich daraus ergebenden zweiten Chancen nicht konsequent verwertet. Zu erwähnen ist noch die recht einseitige Foulverteilung zu Lasten der AB Baskets mit 15:9. Trotzdem ein nach wie vor ausgeglichenes Spiel mit dem Viertelendstand von 57:57.
AB Baskets mit dem entscheidenden Lauf (und der längeren Bank)
Zum Beginn des vierten Viertels gab es dann einen 7:0-Lauf in anderthalb Minuten, was eine sofortige Auszeit des Metropolcoaches zur Folge hatte. Inzwischen wurde die Defense von beiden Teams etwas engagierter, da beide Teams merkten, dass dieses Spiel am Ende nur über die Defense gewonnen werden konnte. Nach fünf Minuten Spielzeit machte sich dann auch die kleinere Rotation der Gäste bemerkbar. Der Lauf zu Beginn des letzten Viertels schien die Entscheidung zu bringen, da der Punkteabstand sich kaum veränderte. Bei zwei Minuten auf der Uhr versuchte es Metropol mit einer Ganzfeldpresse, die nicht zum gewünschten Erfolg führte (76:67 zum Auftakt der letzten Minute). Der letzte Versuch der Metropoler mit „stop the clock“ war ebenfalls erfolglos. Am Ende gewannen die AB Baskets mit 81:69 verdient den ersten Vergleich der Teams. Das Rückspiel findet am kommenden Sonntag, den 7. April, um 15 Uhr in Bochum statt. Mit einem Sieg würden die AB Baskets zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die erste Playoffs-Runde überstehen.
Es spielten für die AB Baskets: Felix Mensing, Ben Iannis Post (8), Jelani Mayani, Leonik Wadehn (10), Leonard Hampl (6), Samuel Müller, Laszlo Cavalar (13), Marc Friederici (5), Maximilian Stenyushyn (3), Vincent Friederici (12), Lukas Wagner (8), Max Stölzl (16)
PM: DBV Charlottenburg