Bonn/Rhöndorf: Dreierfestival in der JBBL

Das Team BonnRhöndorf feierte am Sonntag sowohl einen deutlichen Sieg, kassierte aber auch eine klare Niederlage. In der JBBL lief die Kooperationsmannschaft aus Baskets Bonn, Dragons Rhöndorf und BG Bonn von außen heiß und besiegte den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer Bayer Giants Leverkusen mit 98:72. Die NBBL-Mannschaft spielte personell angeschlagen und verlor nach guter erster Halbzeit leider deutlich mit 61:90 beim USC Heidelberg.

JBBL: Deutlicher Heimsieg gegen den Tabellenführer

Nachdem das Team BonnRhöndorf in der JBBL-Vorrunde erst nach Verlängerung knapp mit 65:69 bei den Bayer Giants Leverkusen verloren hatte, wollte die Mannschaft von Trainer Max Becker die Revanche in der Hauptrunde – und die gelang! Von Beginn an spielte BonnRhöndorf im heimischen Baskets Ausbildungszentrum sowohl konzentriert als auch mit viel Einsatz und Aggressivität. Im ersten Viertel forcierten die Hausherren bereits acht Ballverluste des bis dahin ungeschlagenen Tabellenführers. Offensiv lief der Ball gut durch die eigenen Reihen. Während unterm Korb noch die ein oder andere aussichtsreiche Chance liegen gelassen wurde, trafen die Gastgeber schon früh gut aus der Distanz. Auch dank drei getroffener Dreier im ersten Spielabschnitt führte BonnRhöndorf zum Ende des ersten Viertels (21:17, 10. Minute). Auch im zweiten Viertel zwangen die Gastgeber den Gegner aus Leverkusen durch aufmerksame Verteidigung über das gesamte Feld zu einigen Ballverlusten. Bis zur Pause hatten die Gäste bereits 15 Turnover verbucht, BonnRhöndorf war deutlich ballsicherer mit nur acht Ballverlusten unterwegs. Zur Halbzeit führten die Hausherren daher verdient mit 14 Punkten (48:34, 20.).

Nach dem Seitenwechsel unternahm Leverkusen selbst häufiger und aggressiver den Versuch, das Aufbauspiel der Gastgeber zu stören. Das funktionierte zwar gut und BonnRhöndorf verlor sieben Mal den Ball allein im dritten Viertel, die ansonsten herausgespielte Würfe wurden allerdings weiter hochprozentig getroffen und so hatten die Gastgeber nach drei Vierteln bereits acht Dreier eingenetzt und den Vorsprung erfolgreich verwaltet (68:54, 30.). Im letzten Spielabschnitt legte das Team BonnRhöndorf sogar nochmal einen drauf, traf vier weitere Dreier, erzielte 30 Punkte und gewann auch in der Höhe verdient gegen den starken Gegner aus Leverkusen mit 98:72. 

„Das war die mit Abstand beste Saisonleistung und ein sehr wichtiges Spiel für uns! Wir hatten sowohl in der Vorbereitung als auch in der Vorrunde knapp gegen Leverkusen verloren und deswegen war es für uns auch ein ganz besonderes Spiel. Man hat von Anfang an gesehen, dass alle Spieler dafür bereit waren. Endlich haben wir auch mal von Beginn an unsere Würfe getroffen, wodurch sich die Arbeit daran ausgezahlt hat. Wir haben mit sehr viel Selbstvertrauen gespielt, als Team geschlossen verteidigt und jeder Spieler hat seinen Teil zu diesem Erfolg beigetragen. Nach einer intensiven Trainingswoche bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft“, freut sich Headcoach Max Becker über den Heimsieg und gibt bereits einen Ausblick für das letzte Spiel im Jahr 2022: „Dieser Erfolg hat uns gezeigt, was wir zusammen erreichen können, wenn wir als Team spielen. Nun sind wir bereit, nächste Woche diese Leistung bei unserem Jahresabschluss in Bamberg zu bestätigen.“

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NBBL: Bittere Pleite in Heidelberg

So freudig wie das JBBL-Spiel verlief, so bitter endete die Partie für das Team BonnRhöndorf in der NBBL. Obwohl einige Spieler mit kleinen Verletzungen oder nach gerade erst überstandener Erkrankung erstmals wieder auf dem Parkett standen und mit Leonardo Valesin und Samuel Nellessen zwei Spieler im ProB-Einsatz waren und damit fehlten, hielt die Mannschaft von Trainer Francesco Tubiana zunächst noch gut mit. Nach einem kleinen Rückstand zum Ende des ersten Viertels (15:21, 10.), gewann das Team BonnRhöndorf das zweite Viertel und war zur Halbzeit voll im Spiel (33:38, 20.).

Nach dem Seitenwechsel machten sich die personellen Sorgen gegen ein stark spielendes Heidelberger Team dann jedoch deutlich bemerkbar. Bereits das dritte Viertel ging klar mit 28:14 an die Hausherren, womit die Partie vor dem Schlussviertel schon vorentschieden war (47:66, 30.). Im letzten Viertel setzte sich dieser Spielverlauf fort. Das Team BonnRhöndorf unterlag schließlich deutlich mit 61:90 und musste damit eine bittere Pleite im Kampf um die NBBL-Aufstiegsrunde einstecken. Dennoch ist an den letzten beiden Spieltagen zu Beginn des neuen Jahres theoretisch noch das Erreichen dieser Runde durch einen der ersten beiden Tabellenplätze möglich.

„Leider kamen wir zu diesem Spiel nicht mit den physischen Voraussetzungen, die wir gebraucht hätten, um 40 Minuten lang mit einem exzellenten Heidelberger Team mitzuhalten. Trotz der Verletzungen oder nicht vollständigen physischen Voraussetzungen haben die Jungs professionell alles gegeben, was mich stolz macht. Unsere Reise ist noch nicht vorbei, obwohl wir nun auch auf die Ergebnisse aus den anderen Spielen angewiesen sind. Im Januar sollten wir für unsere Spiele bereit sein“, erklärt Headcoach Tubiana und freut sich über die Weihnachtspause, die seinem Team die Möglichkeit gibt, sich zu rehabilitieren.

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PM: Telekom Baskets Bonn