Freising: Dramatische Niederlage in letzter Minute

Es sollte wohl doch nicht sein, so muss das heutige Spiel umschrieben werden. Der Tabellenführer und hohe Favorit Urspring trat heute ohne seinen Ausnahmespieler Jason George an. Die 150 Zuschauer in der bestens gefüllten Luitpoldhalle witterten, dass hier eine Überraschung gelingen könnte. Freising startete mit aggressiver Defense und erlaubte nur schwere Würfe. Ursprings zweiter Topscorer Lukas Loth konnte so im ersten Viertel fast komplett aus dem Spiel genommen werden. Nach ausgeglichenen zwei Minuten (4:3) und Punkten von Aaron Schmehl, Vangelis Pathekas und Thomas Kahlert, setzten sich die Gäste das erste Mal leicht durch 2 Dreier auf 8:4 ab. Die Dreierquote sollte am Ende noch entscheidende Bedeutung haben. Immer wieder fanden die Klosterschüler den Weg erfolgreich zum Korb, Thomas Kahlert und Johannes Thummerer hielten dagegen, konnten aber zum Viertelende nur auf 13:16 verkürzen.

Im zweiten Viertel taten sich in den ersten fünf Minuten Felix Ried und Darian Djukic hervor und Freising kam in der 14 Minute auf 20:21 heran. Ein 6:0 Lauf der Gäste stellte aber schnell wieder einen 28:22 Vorsprung her. Dann begann die Zeit von Thomas Kahlert der mit 6 Punkten in zwei Minuten gegen Ende der ersten Halbzeit die DBA Jahn erstmals mit 31:30 in Führung brachte.

Kaum aus der Halbzeitpause übernahmen die Hausherren das Ruder, beherrschten den Rebound (59:41) und spielten Ihre körperliche Überlegenheit aus. Vangelis Pathekas (17 Punkte/11 Rebounds) und Thomas Kahlert (15 Punkte/6 Rebounds) punkteten im Wechsel und brachten die Schützlinge um Sebastian Schwepke mit 46:42 bis zum letzten Viertel in Front. Die Sensation lag in der Luft.

Der letzte Abschnitt begann mit viel Hektik auf beiden Seiten, bis zur 36 Minute hielt Freising den Gegner mit 50:46 noch auf Distanz. In dieser Phase waren es dann wieder zwei erfolgreiche Dreier der Gäste und viele Punkte von Lukas Loth welche die Wende einleiteten. Eine Minute vor Schluss ging Urspring mit 53:52 in Führung. Jetzt zeigte sich das ohne einen gut aufgelegten Michel Babl in solchen Spielen nicht zu gewinnen ist. Der Freisinger Point Guard erwischte einen rabenschwarzen Tag und konnte heute nicht die entscheidenden Akzente setzen wie in den Spielen gegen Augsburg und Schwabing.

Ein überhasteter Dreierversuch und ein schnelles Foul (zwei erfolgreiche Urspringer Freiwürfe) besiegelten die Freisinger Siegchancen und das Spiel ging mit 52:57 verloren. In Summe hat die schlechte Dreierquote (1 von 14) vs Urspring (7 von 22) den Unterschied gemacht. Hier müssen die Spieler der DBA Jahn noch einiges verbessern um im Rennen um die drei Hauptrundenplätze dabei zu sein.

Am nächsten Wochenende steht schon der nächste Kracher beim punktgleichen Konkurrenten Jahn München an. Da Urspring und der FCBB wohl die Plätze eins und zwei unter sich ausmachen werden, treffen hier die beiden stärksten Verfolger aufeinander.

Für die DBA Jahn Freising spielten: Valentino Baudis (0/2), Felix Ried (3/3), Michl Babl (0/7), Aaron Schmehl (4/5), Vangelis Pathekas (17/14), Johannes Thummerer (8/8), Thomas Kahlert (15/6), Erik Mezlumjan (1/4), Darian Djukic (4/4), Benedikt Riemensberger (0/4), Sorin Sabau, Obinna Ihenaco

 

PM: Jahn Freising