Gotha: Erfolgreiche JBBL-Premiere in Erfurt

Drittes Spiel, dritter Sieg: Die Oettinger Junior Rockets Gotha haben ihre Premiere in Erfurt mit Bravour gemeistert und bleiben in der Hauptrunde der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) weiter ungeschlagen. Denn der Tabellenzweite gewann am Sonntag sein „Heimspiel“ gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf mit 66:55 (36:23). Somit verteidigte der Aufsteiger, der den Einzug in die Playoffs bereits geschafft hat, den zweiten Tabellenplatz.

Wegweisend für den dritten Sieg der Hauptrunde war ein perfekter Start. Die Gastgeber begannen sehr konzentriert, ließen sich von der gegnerischen „Presse“ nicht beeindrucken, spielten immer wieder gute Würfe heraus und trafen gut. Zudem verteidigten sie konsequent und bestimmten die Rebounds. All das spiegelte sich im Endstand für das erste Viertel (23:9) deutlich wider.

Zwar kamen die Gäste im Anschluss etwas besser in Fahrt. Dennoch konnten die Junior Rockets das Spiel weiter kontrollieren. So standen für Gäste-Guard Max Stölzel, im Hinspiel noch mit 23 Zählern der überragende Akteur, bis zur Pause (36:23) null Punkte zu Buche (0 von 7 aus dem Feld / 0 von 4 Freiwürfen).

Ungeachtet dessen lief es nach dem Seitenwechsel alles andere als rund für die Junior Rockets. Lokalmatador Lorenz Schiller verletzte sich an der Hand; Janó Lange kassierte innerhalb kurzer Zeit zwei Foulpfiffe, mit denen nicht nur Trainer Stefan Mähne haderte. Folge: Stahnsdorf verkürzte – und die Gastgeber wurden unruhig. So unterliefen ihnen in dieser Phase viele einfache Fehler in der Defense. Deshalb schmolz die Führung bis zum Ende des dritten Abschnitts auf sechs Punkte (46:40).

Stahnsdorf witterte seine Chance, verkürzte weiter und lag acht Minuten vor Ultimo sogar erstmals seit dem Tip-Off wieder in Führung (46:47 / 32.). Doch just in diesem Moment fanden die Junior Rockets zurück ins Spiel. Nun konnten sie die Intensität in der Defense und die Trefferquote noch einmal deutlich steigern. So rissen sie die Führung schnell wieder an sich und bauten sie bis zur Schlusssirene auf elf Punkte aus.

„Großen Anteil an diesem Erfolg haben unsere Erfurter Jungs – allen voran Lorenz Schiller. Er konnte, obwohl er zwischenzeitlich verletzt vom Feld musste, 32 Punkte erzielen und hat die Halle gerockt“, sagte Trainer Stefan Mähne nach der Begegnung in der Turnhalle am Sportgymnasium. „Zudem haben wir sehr gut verteidigt, mit Max Stölzel einen Schlüsselspieler der Gäste gut aus dem Spiel genommen, die Rebounds dominiert und vor allem von außen gut getroffen. Am Ende war es dann aber vor allem unser Kampfgeist, mit dem wir in der entscheidenden Phase die Weichen auf Sieg gestellt haben.“

Gleichwohl merkte Stefan Mähne an, dass am kommenden Sonntag eine deutliche Steigerung nötig ist. Denn dann müssen die Junior Rockets bei ALBA Berlin antreten. Das Hinspiel hatten die Gothaer bekanntlich mit 75:69 knapp gewonnen. Behalten sie auch in Berlin die Oberhand, beenden sie die Hauptrunde definitiv auf Platz zwei.

Oettinger Junior Rockets Gotha – RSV Eintracht Stahnsdorf 66:55 (36:23)

Viertel: 23:9 / 13:14 (36:23) / 10:17 (46:40) / 20:15 (66:55)

Oettinger Junior Rockets Gotha: Ensminger (38:21 Minuten / 7 Punkte / 7 Assists / 4 Rebounds), Krause (26:48 / 6 / 4 / 4), Enders (8:49), Schiller (31:36 / 32 / 1 / 10), Opel (7:50 / 0 / 0 / 3), Reinhardt (17:34 / 0 / 0 / 4), Wobst (37:21 / 15 / 2 / 4), Umbreit (2:03), Wolter (0:14),  Lange (22:45 / 6 / 1 / 10), Müller (6:39)

RSV Eintracht Stahnsdorf: Stölzel (38:22 Minuten / 5 Punkte / 10 Assists / 6 Rebounds), Müller (3:42), Wagner (11:03), Vera (19:32 / 8 / 0 / 3), von Hören (6:35), Biese (5:38 / 3 / 0 / 0), Kamke (26:00 / 6 / 1 / 1), Wunderlich (20:53 / 4 / 2 / 1), Benecke (12:08 / 4 / 0 / 1), Zempel (26:47 / 12 / 1 / 4), Krohn (29:10 / 13 / 0 / 7)

 

PM: Oettinger Rockets Gotha