Hagen: Beste Saisonleistung wird nicht mit Sieg belohnt
Die Phoenix Hagen Juniors unterlagen dem TSV Bayer Leverkusen am Wochenende 68:71 (12:13/21:15/23:18/12:25). In einem ausgeglichenen ersten Viertel dominierte auf beiden Seiten eher die Defensive. Beide Mannschaften mussten sich erstmal auf die zugelassene Härte einstellen. Im zweiten Viertel fand die Mannschaft eine gute Mischung aus Penetration zum Korb und Würfen von Außen, sodass einfache Punkte an der Freiwurflinie (8:10) sowie 3 Dreier eingestreut werden konnten. In der Defensive wurde weiterhin sehr gut gearbeitet und durch eine Presse gelangen einige Ballgewinne. Mit einer 5-Punkte-Führung ging es in die Pause.
Auch im dritten Viertel stimmte in der Offensive die Balance zwischen Würfen von Außen und Penetration und nach einem Dreier von Emil Loch war der Abstand erstmals zweistellig (40:30). Leider verpasste es die Mannschaft, unter anderem durch liegen gelassene Freiwürfe, entscheidend wegzuziehen, was sich am Ende noch rächen sollte. So betrug der Abstand nach dem dritten Viertel nur 10 Punkte und Leverkusen war noch in Schlagdistanz. Der Gast stellte um auf eine Zonenverteidigung um, was Wirkung zeigte. Einfache Würfe wollten nicht mehr fallen und wurden teilweise auch zu früh genommen.
„Wenn man 0 von 8 von der Dreierlinie wirft, dann gibt man einer Zone die Möglichkeit, kompakt zu stehen und einfache Punkte am Brett wegzunehmen. Defensiv gab es Probleme in den letzten Minuten das P&R zu verteidigen und wenn man einen Rebound abgab, wurde dieses direkt mit einem Dreipunktespiel bestraft. Allerdings kämpfte die Mannschaft bis zur letzten Sekunde und hatte auch die Möglichkeit wieder zurückzukommen“, resümiert Juniors-Headcoach Kai Schulze.
25 Sekunden vor Schluss zog Gabriel Jung beim Stand von 67:69 ein Foul, konnte aber leider nur den zweiten Freiwurf verwandeln. Nach einer Auszeit des Gastes schaffte es die Mannschaft durch frühes Doppeln Leverkusen zu einem Turnover zu zwingen. 18 Sekunden waren da noch zu spielen, der Korb wurde attackiert aber daraus resultierte ein Ballverlust. Bei 8 Sekunden Spielzeit wurde gefoult, Leverkusen vergab den ersten, der zweite saß. Leider gab es in der Offensive einen weiteren Turnover durch Schrittfehler, sodass der Gast den Sieg an der Freiwurflinie 2 Sekunden vor Schluss eintüten konnte.
Phoenix Hagen Juniors Headcoach Kai Schulze: „Die Mannschaft konnte die gute Trainingsarbeit in der Defensive umsetzen und auch offensiv wurden nicht nur Würfe von Außen erzwungen sondern versucht durch Penetration am Brett mit Kontakt zu finishen. Leider waren wir gegen die Zone am Ende nicht clever genug und auch in der Schlussphase fehlte die Abgezocktheit. Dennoch muss man der Mannschaft ein großes Kompliment machen, sie zeigte defensiv über 3 Viertel die beste Saisonleistung, sowie gutes ausboxen. Und auch offensiv konnten wir phasenweise überzeugen. Die Entwicklung der Mannschaft ist deutlich zu sehen und wir werden es Leverkusen im Januar in ihrer eigenen Halle nicht leicht machen.“
Phoenix Hagen Juniors: Loch (24), Fouhy (12), Nürenberg (10), Jung (8), Menk (7), Wegmann (4), Waltenberg (3), Vahinger, Schult, Kolasinac, Schröder, Gravina.
PM: Phoenix Hagen