Hagen: Gute Defensive dreht das Spiel im letzten Viertel
Die Phoenix Hagen Juniors setzten sich am Wochenende 72:68 (25:36) gegen die Baskets Juniors aus Oldenburg durch. Das Spiel startete ohne Max Fouhy, der noch bei Kooperationspartner Haspe weilte. Die Mannschaft versuchte über eine Pressverteidigung in die Partie zu finden, die Spielzüge der Gäste wurden auch gut weggenommen, jedoch fehlte Coach Kai Schulze das ausboxen. Zudem zog sich schlechtes Rebounding durch die ganze erste Halbzeit und Oldenburg bekam viele zweite Wurfchancen. Offensiv lief nicht viel zusammen, die Würfe von Außen wollten nicht fallen und der Korb wurde auch nicht energisch genug attackiert. Nur sechs Freiwürfe, von denen auch nur zwei verwandelt wurden, sprechen für sich. Dennoch wurde die Defensive im zweiten Viertel von Minute zu Minute besser und aggressiver. Allerdings wurden Steals leichtfertig im Fastbreak vergeben und so konnten die Phoenix Juniors zur Halbzeit nur 25 Punkte auf der Habenseite verbuchen.
In der Halbzeitpause wurde die gute Defensive angesprochen und verdeutlicht, dass wenn die Mannschaft weiter gut verteidigt, die Gäste spätestens im letzten Viertel durch ihre kurze Rotation Probleme bekommen würden. In Halbzeit zwei konnte auch MaxFouhy ins Spiel eingreifen, was Offensiv noch ein wichtiger Faktor werden sollte.
Nach der Pause konnte Oldenburg die Führung sogar bis zu einem 18-Punkte-Vorsprung weiter ausbauen. Bei den Juniors sollte daraufhin eine kleine Aufstellung für noch mehr Druck in der Verteidigung sorgen und die Wende im Spiel bringen. Es brauchte offensiv einen Dreier von Max Fouhy, zwei weitere Dreier von Paul Schult und einen Freiwurf von Emil Loch, um die magische Grenze von unter 10 Punkten (43:51) zur Viertelpause zu erreichen. Nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Tobi Wegmann und einem weiteren Dreier von Max Fouhy stand es 48:53. Oldenburg konnte nach einer Auszeit noch mal auf 50:60 erhöhen, die Hagener konterten aber gleich mit einem 9:0 Lauf (59:60) und zeigten sich nun mit verbesserter Reboundleistung.
Max Fouhy glich das erste Mal in diesem Spiel zum 61:61 aus, Oldenburg traf einen Dreier und Paul Schult antwortete auch mit einem Dreier (64:64). Nach Punkten vom Gast schaffte Tobi Wegmann nach einem Korbleger von Mauro Nürenberg per Dreier die erste Führung (69:67). In den letzten 90 Sekunden wurde dann kein einfacher Wurf der Gäste mehr zugelassen, sodass Oldenburg nur noch einen Freiwurf verwandeln konnte und Henri Vaihinger mit zwei und Tobi mit einem Freiwurftreffer den Sieg nach Hause brachten.
„Auch wenn es kein hochklassiges Spiel mit Fehlern auf beiden Seiten war, stimmte die Moral und der Kampfgeist. Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigte die intensive Verteidigungsarbeit ihre Wirkung (47:32) und dadurch kam auch die Sicherheit in der Offensive wieder, die Trefferquote stieg von der Dreierlinie (9 in der zweiten Halbzeit) sowie von der Freiwurflinie (10:15)“, resümiert Kai Schulze.
Phoenix Hagen Juniors – Baskets Juniors: 72:68 (12:18/13:18/18:15/29:17)
Phoenix Hagen Juniors: Fouhy (20), Wegmann (14), Schult (12), Loch (7), Waltenberg (6), Jung (5), Vaihinger (2), Nürenberg (2), Menk (2), Gimbel (2), Haupt, Gravina.
PM: Phoenix Hagen