Hagen: Unnötig hohe Niederlage gegen den Favoriten

Bei 31-Punkt-Niederlagen lässt sich selten sagen, dass für den Verlierer mehr drin gewesen wäre. Diesmal war es aber tatsächlich so. Erneut mussten die Kodiaks einem hohen Rückstand aus dem ersten Viertel hinterherlaufen – zwischen der 3. und 10. Minute verloren die Hagener komplett den Faden und damit, nach einer 0:10-Serie, den Anschluss. Diesen Abstand konnten sie in der Folge kaum noch reduzieren. Was ohne ihre Trägheit in dieser Phase für die Hagener möglich gewesen wäre? Wer weiß.

Und doch zeigten die Gastgeber Moral, schöpften nach guten Stopps in der Defense und starken Aktionen in der Offense in der 16. Minute Hoffnung: Beim Stand von 40:53 (16. Minute) war man plötzlich wieder auf Schlagdistanz – das Momentum war aufseiten der BBA, die daraufhin aber kopflos wirkte und sich von zu leichten Punkten der Gegner zu schnell beeindrucken ließ. Insbesondere die starken Metropol-Center Lastring und Baumgarth sorgten für eine physische Überlegenheit der Gäste. Das Duo sammelte wichtige Rebounds für sein Team ein und schloss entweder selbst unter dem Korb ab oder bediente seine Mitspieler. Die Gastgeber indes agierten mit fortlaufender Spieldauer immer unsicherer und starteten nach einem ausgeglichenen dritten Viertel denkbar schlecht in den Schlussabschnitt, in dem die Ruhrgebietler klar dominierten.

NBBL B, Hauptrunde, Gruppe West: BBA Hagen – Metropol Baskets Ruhr 55:86 (13:30, 16:19, 15:16, 11:21)

BBA: Plachkov (8), Drabek, Köster, Rüping (5), Ohrmann (1), Pauli (9), Recani, Longerich (9, Foto), Zacharias (6), Gürbüzer (10), Ünver (7)

PM: BBA Hagen