Hamburg: JBBL und NBBL auswärts unter Zugzwang
Die JBBL des Hamburg Towers e.V. verlor am vergangenen Wochenende die erste Achtelfinal-Begegnung gegen die ROCKETS Gotha knapp mit 92:96. Und steht damit am Sonntag (12 Uhr) in Spiel zwei unter Druck. Ebenfalls am Sonntag (14 Uhr) bestreitet die NBBL die entscheidende dritte Partie im Achtelfinale in Leverkusen.
Nach den deutlichen Erfolgen in der ersten Playoff-Runde startete die JBBL mit viel Spielfreude ins erste Viertel der Auftaktpartie des Achtelfinales gegen die ROCKETS aus Gotha. Das Team von Jan Eichberger ließ offensiv den Ball laufen und erarbeitete sich so immer wieder gute Wurfgelegenheiten. Gleichzeitig gelang es allerdings kaum, die ebenfalls sehr befreit aufspielenden Thüringer Gäste in ihrem Offensivspiel zu stoppen. Mit einem Buzzerbeater entschied Gotha das sehr ausgeglichene Viertel für sich. Im zweiten Abschnitt taten sich die jungen Hamburger nun auf beiden Enden des Feldes schwerer und gerieten zweistellig in Rückstand. „Wir haben es einfach nicht geschafft, Gothas Weg zum Korb zu stoppen“, erklärt Eichberger, wieso sich die ROCKETS zur Halbzeit mit 12 Zählern absetzen konnten.
Nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Hamburger U16 gab zwar weiterhin einfache Punkte am Korb ab, fand gleichzeitig aber wieder einen Rhythmus in der Offensive. Und konnte so die Hypothek vor dem Schlussviertel zumindest ein wenig verkürzen. Zu lange lief das Eichberger-Team jedoch dem Zehn-Punkte-Defizit hinterher. Auch zwei getroffene Drei-Punkt-Würfe in der letzten Spielminute konnten die Niederlage (92:96) nicht mehr verhindern. „Gratulation an Gotha zum verdienten Erfolg. Sie haben eine sehr gute Partie gespielt, sehr diszipliniert verteidigt und sich mit dem Sieg belohnt“, lobt Eichberger den starken Auftritt der Gäste.
Für Spiel zwei kehrt die Serie am Sonntag (12 Uhr) nach Gotha. Da das Achtelfinale im Best-of-Three Modus ausgetragen wird, steht die JBBL unter Zugzwang. „Wir müssen den Weg zum Korb dicht machen und dafür vor allem in der Eins-gegen-Eins Verteidigung einen besseren Job machen. Wir wollen zudem erneut das Rebound-Duell gewinnen, um die Serie hoffentlich wieder zurück nach Hamburg zu holen“, blickt Eichberger auf die kommende Aufgabe voraus.
Ebenfalls am Sonntag (14 Uhr) bestreitet die NBBL in Leverkusen ihre entscheidende dritte Partie im Playoff-Achtelfinale. Die Zwangspause am vergangenen Wochenende – den Bayer Giants fehlte es an einer Spielhalle – nutzte Constanze Wegner, um mit ihrem Team eine richtungsweisende Partie in der Stadtliga zu bestreiten. „Wir konnten das Spiel super nutzen, um im Rhythmus zu bleiben. Die Jungs sind sehr konzentriert aufgetreten, haben gute Abschlüsse genommen und stark zusammengespielt“, resümiert die Cheftrainerin den deutlichen Erfolg (98:48) der jungen Hamburger gegen die St. Pauli Bats – bei denen auch Ex-Profi Will Barnes immer wieder an der starken Defensive scheiterte.
In Leverkusen soll auf das Erfolgserlebnis aufgebaut werden. „Die ersten beiden Partien waren bereits voller Emotionen. Ich erwarte erneut ein sehr physisches Spiel. Es geht für beide Teams um alles. Wer länger und konzentrierter mit dem Druck umgehen kann und seinen Gameplan ausführt, wird die Partie für sich entscheiden“, blickt Constanze Wegner auf das Entscheidungsspiel. Tipoff ist um 14 Uhr – bei Sporttotal gibt es die Partie im Livestream. Der Sieger trifft im Viertelfinale dann auf den Vorjahresmeister ALBA Berlin.
PM: Hamburg Towers