Hamburg: Knappe Kisten, aber nur ein Sieg 

Sowohl das Spiel des SC Rist Wedel als auch die Partien des Leistungsnachwuchses des Hamburg Towers e.V. entschieden sich erst in den Schlusssekunden. Doch nur der Kooperationspartner konnte das Parkett als Sieger verlassen.

Knapper hätte der neunte Saisonerfolg des SC Rist, der die Wedeler auf Tabellenplatz vier katapultierte, nicht ausfallen können. Lediglich ein Punkt trennte das Team Hamed Attarbashi beim 83:84-Auswärtserfolg schlussendlich von den Iserlohn Kangaroos. Und der Weg dorthin war durchaus ein steiniger. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte (36:36), in der der wieder genesene Niklas Krause mehrfach seine Treffsicherheit aus der Mitteldistanz unter Beweis gestellt hatte, setzten sich die stark aus der Distanz treffenden Gastgeber vor dem Schlussviertel ab.

Abschütteln ließ sich das jüngste ProB-Team jedoch nicht. Angeführt vom 16-jährigen Darren Egbe, der die bei den Towers weilenden Leif Möller und Noé Bom stark vertrat, riss der SC Rist das Spiel wieder an sich. „Er hat bewiesen, dass er einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Als Darren ins Spiel kam, lagen wir mit acht Punkten hinten und haben dann mit ihm auf dem Feld einen 18:2-Lauf gemacht. Das spricht für ihn und seine Entwicklung“, lobte Attarbashi. Den Schlusspunkt setzte Topscorer Camron Reece, der mit 25 Punkten und 10 Rebounds erneut ein Double-Double erzielte.

Am Sonntag (21.01.) geht es für Wedel mit einem Heimspiel gegen Tabellenführer Leverkusen weiter. Spielbeginn in der Steinberghalle ist um 17 Uhr – bei Sportdeutschland.TV läuft die Partie ab 16.45 Uhr im Livestream.

NBBL: Entscheidung im letzten Angriff

Ebenfalls nur einen Zähler trennte die NBBL des Hamburg Towers e.V. nach Spielende von Tabellenführer Young Rasta Dragons. Allerdings fehlte dieser eine Punkt auf dem Punktekonto der Hanseaten. „Es ist richtig schade, dass wir uns nicht belohnen konnten. Ich hatte den Eindruck, dass es die Jungs mehr als verdient hätten“, fasst Cheftrainerin Constanze Wegner zusammen. Auch tabellarisch hätte der Sieg den Hamburgern im Kampf um einen Playoff-Platz wichtigen Auftrieb verleihen können.

Mit viel Tempo und Druck in der Defensive starteten die jungen Hamburger gegen den Favoriten. Und belohnten sich für den couragierten Beginn mit einer Sieben-Punkte-Führung (24:17). Auch auf die anschließenden Druckphasen Vechtas fand die U19 immer wieder Antworten. „Vielleicht waren wir in einigen Phasen zu vorsichtig, haben ein paar offene Abschlüsse vergebene“, so Wegner. So sollte die Entscheidung erst spät im Schlussviertel, das von zahlreichen Führungswechseln gekennzeichnet war, fallen. In einem letzten Angriff kamen die Hamburger noch einmal zum Korb, der Ball wollte aber nicht mehr durch die Reuse fallen.

Am kommenden Wochenende hat die NBBL spielfrei.

JBBL: Stadt-Duell geht an Bramfeld

Im Stadt-Duell zweier zuvor noch ungeschlagener Teams musste die JBBL des Hamburg Towers e.V. schlussendlich mit 89:86 beim Bramfelder SV den Kürzeren ziehen. Dabei war die erste Halbzeit des Teams von Jan Eichberger durchaus vielversprechend. Über sechs Punkte nach den ersten zehn Minuten (22:28) setzte sich die U16 bis zur Halbzeit (40:53) bis auf 13 Zähler ab. „Wir haben in der ersten Halbzeit aus unserer Defensive heraus noch mit viel Tempo Situationen für uns kreieren können. In der zweiten Hälfte haben wir die Hilfen dann nicht mehr so gut organisiert bekommen und dadurch zu viel am Korb abgegeben“, resümiert Eichberger.

Und das spiegelte sich in einer furiosen Aufholjagd der Bramfelder wider. Bereits nach dem dritten Viertel lag der neue Tabellenführer der JBBL Hauptrunde 1 in Führung. Und gab diese bis zum Ende nicht mehr her. „Großes Kompliment an Bramfeld. Dort wird kontinuierlich gearbeitet, was sich auch an der Entwicklung des Teams in diesem Jahr zeigt. Sie haben unsere Schwächephasen sehr gut ausgenutzt und verdient gewonnen“, erklärt Eichberger. Ein wenig haderte der Hamburger Head Coach mit der Cleverness seines Teams, das in der zweiten Hälfte zu foulanfällig verteidigte.

Eichberger zieht dennoch positives aus der ersten Niederlage der Hauptrunde, verbucht diese als wichtige Lernerfahrung für sein Team. Die richtigen Lehren sollen seine Schützlinge bereits bis zum kommenden Wochenende ziehen. Da geht es am Sonntag (21.01.) auswärts bei der Northwestern Basketball Academy weiter. Spielbeginn ist um 13.30 Uhr.

PM: Hamburg Towers