Hamburg: Sharks buchen Ticket für das Achtelfinale

Nachdem die JBBL-Sharks am vergangenen Wochenende mit einer durchwachsenen Leistung zuhause knapp gegen DBV Charlottenburg gewonnen hatten, bot sich den Berlinern am Sonntag die Chance, mit einem Sieg vor heimischer Kulisse ein drittes Spiel zu erzwingen. Zu Beginn agierten beide Teams auf Augenhöhe, ohne viel Zählbares zu produzieren (4:2). Erst als der Berliner Kapitän Berkant Özdemir in der 4. Minute auf 7:2 erhöhte, nahm das Spiel Fahrt auf. Mit sechs Punkten in Folge eroberten Frederick Börner-Kleindienst und Lenny Liedtke anschließend erstmals die Führung für die Gäste (7:8). DBV-Trainer Patrick Deitel nahm folgerichtig die erste Auszeit. Doch auch danach gelang es den Haien, sich weiter abzusetzen (11:15), obwohl bis zum Ende des 1. Viertels nur vier der insgesamt zwölf Freiwürfe ihr Ziel fanden. Mit vier schnellen Punkten zu Beginn des 2. Viertels bauten die Gäste den Vorsprung auf acht Punkte aus (11:19). Bis zur Halbzeitpause erarbeiteten sich die Sharks mit einem guten Teamplay und einer engagierten Verteidigung gar ein 24:36.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Charlottenburger frischer aus der Kabine und verkürzten mit einem 6:0-Lauf auf 30:36. Coach Lars Mittwollen nahm die schnelle Auszeit. Titus Warthorst und Enjo Behrens bauten anschließend den Vorsprung wieder auf zehn Punkte aus (30:40). Mit einem vermeintlich komfortablen 38:55 starteten die Gäste in den letzten Spielabschnitt. Doch acht Minuten vor Schluss und mit einer 19-Punkte-Führung sahen sich die Haie schon zu früh auf der Siegerstraße. Die Gastgeber wehrten sich tapfer gegen die drohende Niederlage und erzielten neun Punkte in Folge (50:60). Nach vier Minuten ohne Korberfolg war es dann schließlich Jannis Willner, der zur Erleichterung der mitgereisten Fans mit vier Punkten in Folge die Durststrecke der Sharks beendete. Als Lovis Schmidt in der 39. Minute für die Haie auf 58:71 erhöhte, war die Entscheidung gefallen. Mit zwei verwandelten Freiwürfen stellte der effektivste Spieler des Spiels, Gästekapitän Tjark Lademacher, den 63:74 Endstand her. Topscorer der Sharks war Frederick Börner-Kleindienst mit 18 Punkten, gefolgt von Lenny Liedtke (15) und Titus Warthorst (10).

„Auch wenn der Sieg nie gefährdet war, waren wir doch am Ende recht nachlässig und haben es noch einmal knapp werden lassen. Dennoch hat das Team eine couragierte Verteidigung gezeigt. Damit sind wir abermals eines der besten 16 Teams in Deutschland und haben so einige starke Programme hinter uns gelassen. Jetzt gilt es gegen ALBA alles abzurufen, wozu wir in der Lage sind. Bislang ist uns das zwar nicht gelungen, dennoch haben wir in der aktuellen Saison gegen die stärkten Teams auch die beste Leistung abgeliefert. Zudem sehe ich einen Aufwärtstrend im Training und im Spiel. Somit stehen die Chancen gut.“ so Coach Lars Mittwollen.

Für die Sharks spielten gegen Charlottenburg: Jakob Strade, Jakob Quandt, Thies Boese, Jacob Lange, Titus Warthorst, Lenny Liedtke, Tjark Lademacher, Lovis Schmidt, Felix Frühling, Enjo Behrens, Jannis Willner und Frederick Börner-Kleindienst

Nach einem spielfreien Wochenende müssen die Sharks dann erneut in die Bundeshauptstadt reisen und treffen dort auf Seriensieger ALBA Berlin. ALBA gewann seine Playoff-Spiele jeweils deutlich gegen Paderborn und siegte in der Vor- und Hauptrunde gegen Charlottenburg auch dreimal ohne Probleme. Die Haie müssen also weiter hart und fokussiert arbeiten, um gegen den klaren Favoriten im Achtelfinale vielleicht für eine Überraschung sorgen zu können. Das erste Heimspiel findet am 07.04 in Hittfeld statt.

 

PM: Sharks Hamburg