Jahn München: NBBL-Team mit deutlichem 96:63-Heimsieg gegen Trier

Und so steht es geschrieben…: Und es begab sich also in der 40. Sekunde nach Wiederbeginn, als des Herrn Donnerstimme niederfuhr unter die schläfrigen Schäfchen, die sich des Sieges plötzlich allzu sicher wähnten und zögernden Schrittes die Saat der ersten Halbzeit aus der Hand zu geben sich anschickten. Zurück auf den Weg der Tugend ließ das junge Volk mit deutlichem Wort sich umgehend weisen und versprach, fleißig wieder zu schließen die irrenden Reihen vor dem flinken Anrennen des Gegners. So wie der Kommissar und der Herr es sie gelehrt hatten in zahllosen gemeinsamen Stunden unter den Hallendächern in jenen schweren Zeiten der großen Seuche…

Ja, der nach all den Jahren sehr altersmilde und kinderfreundliche Headcoach kann auch mal den Trinchieri und so ließ er den blitzschnellen Trierer 7:0-Run in den ersten 40 Sekunden von Halbzeit Zwei in einer durchaus lautstarken Auszeit ausklingen. Die Jahnlinge ließen sich – zumal zum ersten Mal seit einer Ewigkeit vor Zuschauern! – nicht zweimal bitten und schraubten das Ergebnis umgehend wieder Schritt für Schritt in die Höhe.

Nach 36:26 (erstes Viertel, beide Teams einigten sich auf ein munteres no-D-game) und 60:44 (Halbzeit – das heißeste Händchen hatte dabei Alan de Vries, der bis dahin tatsächlich alle seine sechs (!) Dreier getroffen hatte) kam es zur eingangs zitierten Auszeit. Und dann ging es über 80:52 bis zum Endergebnis von 96:63.

Nach der enttäuschenden Entscheidungspartie gegen Urspring hatten sich die Jahnler vorgenommen, wieder mehr Akteure ins Geschehen einzubinden und ein besser ausbalanciertes Spiel zu liefern. Dieser Plan hat funktioniert: Vier verschiedene Deckungsvarianten, das ganze Repertoire an Angriffssystemen und vier Akteure mit zweistelliger Wurfausbeute (Alan De Vries21, Jannis Grußendorf 18, Vince Pados* 14, Sadi Sadikovic* 12), davon die * mit einem Double-Double. Dazu die Regisseure Jan (8 Assists) und Max (7 Rebounds) Pürschel, fertig war der überzeugende Heimerfolg.

Am kommenden Sonntag geht’s nach Köln, das Wochenende darauf muss man nach Würzburg, die Weiße Weste der Abstiegsrunde will mühevoll verteidigt sein!

 

PM: TS Jahn München

Foto: Greg Varner