Jahn München: Von Alaaf, Flugrost und vielen Stunden Bahnfahrt

Es wird wohl die lange Anreise nach Köln gewesen sein: viereinhalb Stunden einfach, zum Glück ohne Umsteigen, dazu vorn und hinten eine Stunde Weg zum/vom Bahnhof. Da kann lästiger Flugrost auftreten an den Teenager-Gelenken. Und die Hoffnung der jugendlichen Athleten, dass es doch auch mal ohne Defense gehen müsste. Vielleicht mit 29 Gegenpunkten im ersten Viertel? Mal eben fünf Dreier reinlassen? Bisschen Alaaf-Stimmung beim abstiegsbedrohten Gastgeber zulassen, wenn man schon mal da ist im Rheinischen?

20:29, Karneval auf der Gastgeber-Bank, Nachbesserungen bei den weitgereisten Jahnlingen. Die Deckung nun wieder auf der Höhe, Jannis Grußendorf als Reboundchef (insgesamt derer zwölf), Vince Pados nur mit vielen Fouls zu bremsen (sieben von acht Freiwürfe, am Ende zwölf von vierzehn) und Jan Pürschel gewohnt zuverlässig in allen Kategorien. 44:41 zur Pause, die Führung zurück erobert.

Etwaige Reste der Reisemüdigkeit wurden in der Kabine neben die Anoraks gehängt, den Rheinstars wurden nur noch zwei magere Pünktchen gestattet in Viertel drei, 69:43 der Zwischenstand. Nur die Angst vor dem kostenpflichtigen Jubiläumspunkt verhinderte den dreistelligen Endstand, 99:58.

Vince Pados (20), Kyle Varner (15, drei Dreier), Jan Pürschel (12, 1, neun Rebounds) und Alan de Vries (11, 1) waren die Topscorer, Sadi Sadikovic griff sich elf Abpraller.

Alles klar, schnell zurück in den Zug, der standesgemäße Erfolg war schnell abgehakt. Fazit: „gscheit spielen müssen wir schon, sonst wird des nix!“ Am nächsten Sonntag geht’s nach Würzburg. Zwei Stunden einfach, zum Glück ohne Umsteigen, dazu vorn und hinten eine Stunde Weg zum/vom Bahnhof. Flugrost? Sollte in der Kürze der Zeit keiner drohen!

 

PM: TS Jahn München