Jahn: Münchner Erfolg gegen starken Aufsteiger Kornwestheim – dank Dreierquote und trotz Reboundschwäche
Vor jedem Spiel gibt’s ein paar Handreichungen für die Jahnlinge: „Tut dies, lasst jenes“, so etwa lauten die Infos des erfahrenen A-Trainer-Duos Armin Sperber und Timo Heinrichs für ihre Schützlinge – diesmal war das Motto „Kluge Wurfauswahl schafft gute Quoten, und bewacht besonders aufmerksam die gegnerischen Top-Werfer (Noah Popescu, Husein Petlaca) und Top-Rebounder (Jonathan Gerlinger)!“
Nicht alles sollte gelingen an diesem kurzweiligen Nachmittag in der alten Jahnhalle, dem heimeligen Ex-Wohnzimmer der #jahnfamily, in das sie – trotz nagelneuer Spielstätte nebenan – immer wieder gerne zurückkehren. Als Erfolgsfaktoren blieben unterm Strich die nur acht Zähler in 40 Minuten für den Haupt-Werfer der Gäste (Popescu) und dass ihre sieben Dreier mit 31 Versuchen (23%, Petlaca jedoch 3/6!) viel teurer erkauft waren, als die sieben der Jahnlinge (19 Versuche, 37%). Schon das Rebound-Duell ging an die BBA Giants (Gerlinger 15!), die ihrer Personal-Misere unbeirrt trotzen und die sich, ganz offenbar sehr gut geführt, mit bereits drei Siegen berechtigte Hoffnungen auf einen gesicherten Mittelfeldplatz machen dürfen.
Ganz allmählich nur wuchs die Führung der Jahn-Burschen (13:12, 33:30, 50:41), zwischendrin drehte das Match sogar (33:36) oder wurde nochmal dramatisch (56:55) – es war jede Menge geboten auf beiden Seiten. Sage und schreibe 16 Wurfversuche mehr für Kornwestheim, ein Reboundverhältnis von 47:34, folgerichtig 18:7 „Second Chance Points“ für sie: Dieses Match hätte genauso anders herum ausgehen können!
Tat es aber nicht. Das 70:62 war heiß umkämpft, ein prima Beispiel für Sinn und Zweck des NBBL-Jugend-Basketballs und für die Jahnler bleibt das Ziel „allererste Playoff-Teilnahme“ in den eigenen Händen. Ihr effektivster Akteur war diesmal Stefan Radic (20, ein weiterer Double Double mit je 11 Punkten und Rebounds), gefolgt von Nico Hirtl mit sehr gutem Gesamtpaket (14eff, 15p, 4r, 5a) und Paul Göpffahrt (14eff, 11p, 5r und einem Kasten für das T…). Top-Werfer war wieder einmal Alan de Vries mit 17 Punkten (fünf Dreiern) und der dreißigminütigen Sonderaufgabe als Bodyguard für den wurfstärksten Opponenten.
Nun folgen für die Münchner zwei harte, trainingslastige Wochen bis zum Auswärtsspiel beim Verfolger Kirchheim/Teck, wo so oder so eine Vorentscheidung für den Ausgang der NBBL-Staffel B Süd fallen wird!
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PM: Jahn München
Fotos: Michael Vogl ©