JBBL-Playoffs: Das Feld ist gesetzt
Die vier am TOP4 der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) teilnehmenden Mannschaften stehen. Mit dabei: U16-Champ Quakenbrück sowie der amtierende Vizemeister aus Breitengüßbach. Mit Hagen versucht zudem der diesjährige Ausrichter, den Titel in der Stadt zu behalten, während Ludwigsburg seit Gründung der Liga im Jahr 2009 zum zweiten Mal versucht, am Ende ganz oben auf dem Podest zu stehen.
Nordhälfte: Meister und Ausrichter im TOP4
Die Young Dragons liegen voll auf Kurs in Richtung Titelverteidigung. Der amtierende JBBL-Champ blieb auch im insgesamt vierten Aufeinandertreffen mit der Basketball Akademie Giessen Mittelhessen seiner Linie treu und setzte sich in der zweiten Partie der „Best-of-three“-Serie mit 78:64 durch. Den „Akademikern“, die bereits in der Hauptrunde den Jungdrachen doppelt unterlegen waren, fanden auch vor eigenem Publikum nie richtig zu ihrem Rhythmus und hatten am Ende besonders aus der Distanz zu wenig Feuerkraft, um die Partie zu ihren Gunsten zu kippen. Gießen blieb von jenseits der Dreierlinie zu harmlos (3/25, 12,0 Prozent), während Quakenbrück mit einer soliden Quote aus dem Feld (27/67, 40,3 Prozent) einen im dritten Viertel herausgespielten Vorsprung über die Zeit zu bringen vermochte.
Die große Konstante in der gesamten Serie zwischen ALBA Berlin und den Phoenix Hagen Youngsters war die Tatsache, dass keine von beiden Mannschaften vor eigenem Publikum gewinne konnte. Hatten die Volmestädter bereits zum Auftakt an der Spree eine Partie „geklaut“, ließen sie die Chance auf den TOP4-Einzug zunächst ungenutzt (63:70), überzeugten beim 76:57 in der dritten und entscheidenden Partie jedoch umso mehr. Sowohl Vladimir Pinchuk (10 Punkte, 12 Rebounds) als auch Marco Hallersbach (16/11) kamen mit einem Double-Double ins Ziel, doch den größten Unterschied gegenüber den „Albatrossen“ machte die uneigennützige Spielweise der Endrunden-Ausrichter aus. Hagen verteilte starke 20 Assists an den besser postierten Nebenmann, während Berlin (9) zu sehr auf Einzelaktionen angewiesen war.
Die Spiele im Überblick:
1.5.2015: Basketball Akademie Giessen Mittelhessen – Young Dragons 64:78
1.5.2015: Phoenix Hagen Youngsters – ALBA Berlin 63:70
3.5.2015: ALBA Berlin – Phoenix Hagen Youngsters 57:76
Die Viertelfinal-Paarungen:
Young Dragons ((H2/1) – Basketball Akademie Giessen Mittelhessen ((H2/3) 2-0
ALBA Berlin (H1/1) – Phoenix Hagen Youngsters ((H2/2) 1-2
Südhälfte: Defense wins
Die große Frage vor dem zweiten Aufeinandertreffen zwischen dem FC Bayern München und der Porsche BBA Ludwigsburg war, ob die Rot-Weißen der Angriffsmaschinerie der Barockstädter würden standhalten können. Der FCB stemmte sich mit aller defensiven Macht gegen ein drohendes Playoff-Aus und zwangen die BBA zu überwiegend schweren Würfen. Da im Gang nach vorn jedoch zu wenig eigene Schüsse – besonders aus der Distanz (1/17 Dreier, 5,9 Prozent) – fielen, blieb der Favoritensturz aus, wodurch Ludwigsburg nach dem 62:45 zum zweiten Mal nach 2011 im JBBL TOP4 steht.
Deutlich knapper ging es zwischen der ratiopharm akademie Ulm und dem TSV Tröster Breitengüßbach zu. Über die gesamte Spieldauer konnte sich weder die eine, noch die andere Seite nennenswert absetzen, so dass am Ende Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entschieden. Auf dem Weg zum hauchdünnen 64:59 waren es die punktuell gesetzten Nadelstiche von „Downtown“ (8/20, 40,0 Prozent), die den Franken auf der Zielgeraden einen kleinen Vorteil verschafften. So konnte der TSV auch die 18 verursachten Ballverluste kompensierten, von denen Ulm (7 Steals) nur geringfügig partizipieren konnte.
Die Spiele im Überblick:
1.5.2015: FC Bayern München – Porsche BBA Ludwigsburg 45:62
1.5.2015: ratiopharm ulm Akademie – TSV Tröster Breitengüßbach 59:64
Die Viertelfinal-Paarungen:
Porsche BBA Ludwigsburg (H3/1) – FC Bayern München (H4/2) 2-0
TSV Tröster Breitengüßbach (H4/1) – ratiopharm ulm Akademie (H3/2) 2-0
(JBBL / JB)