JBBL-Review: Die TOP4-Teilnehmer sind komplett

Nun stehen sie fest, die letzten beiden Teilnehmer des JBBL-TOP4. Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS und die Metropol Baskets Ruhr werden sich mit den schon seit letzter Woche feststehenden Teams aus Ulm und Lichterfelde um die JBBL-Krone messen. Dazu waren jeweils Siege im Do-or-die-Spiel nötig, die unterschiedlich deutlich ausgefallen sind.

Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS gegen Regnitztal Baskets, das war die erste Viertelfinalbegegnung am Sonntag. Bisher hatten die beiden Teams jeweils ihr Heimspiel für sich entschieden. Diesen Trend wollten die Frankfurter unbedingt fortsetzen: Das Team aus der Bankenmetropole legte gut los, konnte sich im ersten Spielabschnitt allerdings nur leicht absetzen (23:19). Nach der Viertelpause erhöhten die Gastgeber dann aber und zogen bis auf 41:28 davon. In Halbzeit zwei blieb der Abstand zwischen den Teams in etwa gleich, dem Nachwuchs aus Bamberg gelang es nicht noch einmal den Turbo zu zünden und zu verkürzen. Frankfurt gewann das Spiel mit 78:64 (zum Scouting). Zwei Spieler gaben bei den Hessen den Ton an: Noah Litzbach kam auf 27 Punkte und 8 Rebounds, Jim Gietz erzielte 29 Punkte.

Das TOP4 war das erklärte Ziel der „Besennation“: Die Metropol Baskets Ruhr, die in dieser Saison von einem, nun ja, Besen als Maskottchen begleitet wurden, hatten sich bis ins entscheidende dritte Viertelfinalspiel gegen die Oettinger Rockets Gotha vorgekämpft und wollten unter die besten vier Teams Deutschlands kommen. In einem höchst spannenden Spiel gelang es dem Team aus dem Ruhrpott dann auch, dieses Ziel zu erreichen. Sie schlugen Gotha mit 65:61 (Scouting). Bis kurz vor Schluss war der Spielstand noch ausgeglichen, erst auf den letzten Metern gewann Metropol die Oberhand.
Der Erfolg war eine echte Teamleistung: Alle elf eingesetzten Spieler punkteten, Topscorer Philipp von Quenaudon kam „nur“ auf 12 Zähler, auch das Assist-Duell wurde gewonnen.

Neben Frankfurt und den Metropol Baskets haben sich in der letzten Woche bereits die ratiopharm akademie sowie der TuS Lichterfelde für das TOP4 qualifiziert, das am 21. und 22. Mai in der Ulmer Kuhberghalle stattfindet. Die Halbfinalpaarungen werden im Laufe der Woche ausgelost.

2016-05-08_Playoffs_inkl_Spielstand_JBBL

 

Relegation:

In Relegationsgruppe eins kam es zum Showdown: Die beiden punktgleichen Teams der Eisbären Bremerhaven und Lübeck Lynx stritten sich im Fernduell um den vierten Tabellenplatz und damit den Klassenerhalt. Die Entscheidung fiel recht deutlich: Während Bremerhaven beim Tabellenletzten aus Rendsburg mit 82:48 (Scouting) gewann, unterlag Lübeck bei den Young Dragons Quakenbrück mit 110:56. Bremerhaven und Lübeck tauschen damit in letzter Sekunde die Plätze – das Team aus der Marzipanstadt muss in die Qualifikation.

Tabelle der Relegationsgruppe 1

In den Gruppen zwei und drei sind die Fronten geklärt: Bayreuth, Jena, Koblenz und Würzburg treten den Gang in die Qualifikationsrunde an.

Tabelle der Relegationsgruppe 2
Tabelle der Relegationsgruppe 3

Relegationsgruppe vier, die aus sieben Teams besteht, hat am nächsten Wochenende noch einen Spieltag vor sich, die endgültigen Entscheidungen gibt es erst dann. Klar ist bereits, dass Speyer in einem Spiel keine vier Punkte aufholen kann – für die Rheinland-Pfälzer geht es runter, genau wie für den USC Freiburg. Eine kleine Chance rechnet sich der TV Augsburg aus, der nach einem 67:56-Sieg (Scouting) gegen Speyer noch auf den rettenden vierten Platz klettern könnte. Dafür müssten die beiden verbleibenden Spiele am Donnerstag und Samstag gewonnen werden, gegen Crailsheim sogar mit mehr als sechs Punkten Differenz. Schwierig, aber nicht unmöglich – hier bleibt es bis zum Schluss spannend.

Tabelle der Relegationsgruppe 4