Jena: Dem Startviertel hinterhergelaufen – U19 unterliegt an der Isar mit 77:66

Trotz des Überraschungserfolges zum Heimspiel-Saisonauftakt gegen den FC Bayern München (74:72) wachsen auch für Jenas U19-Auswahl die Bäume nicht in den Himmel. Die jungen Thüringer unterlagen am 2. Spieltag der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga bei Kickz IBAM mit 77:66, liefen über drei Viertel einem Rückstand hinterher, den das Team bereits unmittelbar nach Beginn der Partie kassiert hatte.

„Das Ergebnis am Ende sind nicht nur elf Punkte Differenz sondern die Frustration des Tages“, fasste Interims-Trainer Asil Aydin die Gemütslage nach der Niederlage zusammen. „Wir sind sehr unkonzentriert ins Spiel gestartet. Die IBAM hat hingegen von Beginn an mit viel Energie gespielt, fast alles getroffen und uns Punkt um Punkt bestraft. Nachdem sich München auf 19:2 absetzen konnte, hat es enorm viel Kraft gekostet, deren Run zu stoppen und uns wieder heranzukämpfen. Auch wenn das Spiel sicher nicht im Auftaktviertel entschieden wird, so war der schlechte Start für den Kopf ein ziemlich großer Faktor. Viele einfache Ballverluste und fundamentale Fehler in an beiden Enden des Parketts haben dazu geführt, dass wir einfache Punkte liegengelassen haben und dem Gegner durch schlechte Transition und zu viele offensiv Rebounds immer wieder einfache Punkte geschenkt haben. Auch die Quote aus der Distanz war mit 5/29 ein Faktor im gesamten Spiel ein großer. Wir konnten gute und offene Würfe herausspielen, haben aber auch da zu viel liegengelassen. Alles in allem hat die IBAM einen Sahnetag erwischt. Wir hingegen konnten unsere Qualitäten erst mit zunehmender Spielzeit unter Beweis stellen, haben gezeigt, dass wir als Team auch an einem schlechten Tag zurückkommen und das Spiel knapp halten können“, so Asil Aydin abschließend.

Während die Münchner bereits in den Anfangsminuten unter Beweis stellten, dass sie ihre überraschende 78:87-Niederlage beim TEAM EHINGEN vergessen machen wollten, schnell auf 19:2 enteilten, benötigte Medipolis SC Jena das gesamte Viertel, um in der Partie anzukommen. Nach zehn Minuten mit 26:17 in Rückstand liegend, versuchten die Saalestädter kontinuierlich zu verkürzen, fanden dabei jedoch nur phasenweise ihren Rhythmus. So konservierten die Gastgeber ihren Vorsprung bist zum 45:36-Halbzeitstand, bevor ein punktearmer dritter Abschnitt mit einem zwischenzeitlichen 58:45 die letzten zehn Minuten eröffnete. Hier präsentierten sich die Thüringer dann endlich so, wie es von Beginn an notwendig gewesen wäre. Letztendlich konnten die Jenaer das Schlussviertel mit 21:19 zu ihren Gunsten entscheiden, die Rollen waren zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits verteilt.

 

PM: Medipolis SC Jena