Jena: Nervenschlacht gewonnen, Spiel 3 erzwungen

Der U19-Nachwuchs von Medipolis SC Jena hat es geschafft, ein alles entscheidendes drittes Playoff-Duell zu erzwingen. Die NBBL-Youngster von Trainer Torsten Rothämel schlugen am Sonntag die fränkische Spielgemeinschaft des TSV Breitengüßbach und der freakcity academy aus Bamberg in einem gleichermaßen begeisternden wie dramatischen Duell mit 83:79. Nachdem die Thüringer ihre Achtelfinal-Serie auf 1:1 ausgleichen konnten, wartet am 02. April um 13.00 Uhr das ultimative dritte „Do-or-Die-Duell“ in der Breitengüßbacher Hans-Jung-Halle.


Ich bin sehr stolz auf jeden einzelnen Spieler sowie die gesamte Mannschaft, dass wir diesen Sieg holen konnten. Aufgrund der Ausgangslage hat diese Partie viel Kampf, Einsatz aber auch Nerven gekostet. Am Ende war es das erwartet schwere sowie unglaublich physische Duell, welches unser Team nach elf Führungswechseln knapp für sich entscheiden konnte. Dass wir in diese 40-minütige Nervenschlacht gewonnen haben, freut mich enorm“, so Jenas Coach Torsten Rothämel nach dem Herzschlagfinale. „Unser Team hat sich diesen Erfolg hart erarbeitet und am Ende auch verdient. Wir hatten 12 Würfe mehr als der Gegner, konnten eine dabei mäßige Quote durch 17 Offensiv-Rebounds, mit viel Einsatz und Intensität kompensieren. Jetzt fahren wir ohne Druck nach Bamberg zum Entscheidungsspiel und wollen mal schauen, ob wir das Resultat aus Spiel 1 korrigieren können“, so Rothämel abschließend.  


In einer über weite Teile der 40 Minuten ausgeglichenen Partie hatte sich Medipolis SC Jena nach dem Startabschnitt eine hauchdünne 24:23-Führung erspielt, konnte diesen Vorsprung bis zur Halbzeitpause leicht auf 48:45 vergrößern. Doch die Oberfranken konterten im dritten Viertel erfolgreich und glichen bis zur letzten Pause auf 63:63 aus. In den finalen zehn Minuten mit dem Rücken zur Wand stehend, lagen die Gäste 92 Sekunden vor Ultimo auf Kurs in Richtung Playoff-Viertelfinale. Ein erfolgreicher Dreier von Jenas Leistungsträger Raphael Falkenthal kippte die Begegnung beim durchaus kritischen Stand von 77:79 zu Gunsten der Thüringer auf 80:79. Während Jenas Aufbauspieler neben dem am Korb überragenden Lukas Passarge (25 Punkte, 14 Rebounds) auch anschließend an der Freiwurflinie zum Matchwinner avancierte, traf Falkenthal die Bamberger mit seinem Neckbreaker mitten ins Herz. In der Crunchtime von diesen Spielverlauf zusätzlich euphorisiert, ließ sich Medipolis SC Jena diesen wertvollen Sieg nicht mehr entreißen und freut sich nun auf das ultimative Endspiel.


PM: Medipolis SC Jena