Metropol Baskets: Gruppensieger

Mit einem eindrucksvollen und in dieser Höhe verdienten 78:47 (33:19)-Auswärtssieg bei Bayer Leverkusen haben die Metropol Baskets Ruhr in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) auch ihr fünftes Rückrundenspiel souverän gewonnen. Damit schließt das Kooperationsteam von ETB SW Essen und Citybasket Recklinghausen als Tabellenerster seiner Relegationsgruppe ab, da Düsseldorf beim bisherigen Spitzenreiter Team Bonn/Rhöndorf 73:63 gewann. Für Metropol ging es somit am letzten Spieltag einer langen Saison noch von Platz 3 auf 1. Noch stolzer macht das Trainer-Duo Razvan Munteanu und Pit Lüschper eine andere Statistik: Nach 20 Spielen in der JBBL sind die Metropol Baskets Ruhr das achtbeste Defense-Team aller 48 in Deutschland gestarteten JBBL-Mannschaften.

 

Mit einer Verbeugung vor seinem Altjahrgang ging Munteanu ins Match. Erstmals bildeten exakt die fünf Spieler des Altjahrgangs 1999 die starting five, die 2000er und 2001er mussten auf der Bank Platz nehmen. Für Johannes Sundheim, Luis Führer, Moritz Rieken, David Verhülsdonk und Kilian Stahlhut war es das letzte JBBL-Spiel ihrer Laufbahn. Und das Quintett verabschiedete sich eindrucksvoll: 42 der 78 Metropol-Punkte gingen auf ihr Konto. Kapitän David Verhülsdonk war mit 15 Punkten ein letztes Mal Topscorer der Mannschaft, Kilian Stahlhut sammelte schon bis zur Pause seine 12 Zähler und traf 100 Prozent seiner Würfe, Moritz Rieken war beim Zug zum Korb nicht zu stoppen und auch Luis Führer und Johannes Sundheim trugen ihren Teil dazu bei, dass die Verteidigung der Metropol Baskets sicher stand.

 

Bereits am Dienstag beginnt bei den Metropol Baskets Ruhr im Jahrgang 2000/2001 die Saisonvorbereitung. Da passte es, dass den Schlusspunkt der Begegnung am Sonntag einer der Youngster setzte: Migel Wessel (Jg. 2001) unterstrich seine Qualitäten als Distanzschütze und versenkte einen Dreier zum 78:47. Valentin Bredeck, Zweiter 2001er im Kader, spielte die Leverkusener Verteidigung schwindelig, traf ebenfalls. So passte am Sonntag – bis auf die schwache Freiwurfquote von 55 Prozent – einfach alles. Mit der Viertelsirene traf Alexander Winck einen Dreier zum 66:36. Center Finn Fleute legte erneut ein Double-Double hin, indem er 14 Punkte und 13 Rebounds holte. Auch Philipp von Quenaudon und Moritz Plescher trafen am Sonntag für drei. Michael Akporukevwe blieb als einziger ohne Punkt, aber glänzte mit sicherem Ballvortrag – auch eine positive Entwicklung der Saison.

 

Für das Trainer-Duo Munteanu/Lüschper, das immer nur 12 Spieler nominieren konnten, aber sich auf 19 Akteure verlassen konnten, erhielt einen imaginären Sonderpreis für die einstudierte Pressdeckung. An der bissen sich zum Saisonende die Leverkusener die Zähne aus. 30 Turnover der Gastgeber provozierten die Essen/Recklinghäuser. Das Sahnehäubchen dann zum Spielende: Nur sieben von 48 JBBL-Team Deutschlands haben im Schnitt weniger Punkte zugelassen als die Metropol Baskets Ruhr. 62,75 Gegenpunkte waren es im Schnitt in allen 20 Spielen. Und immerhin hatten die Metropol Baskets Ruhr in ihrer Vorrundengruppe mit den Phönix Hagen Youngsters und den Artland Young Dragons Quakenbrück zwei Teams, die sich fürs Top 4 am 16./17. Mai in Hagen qualifiziert haben.

 

Metropol Baskets: Migel Wessel (3/1), Alexander Winck (10/1, 5 Assists), Moritz Plescher (4/1, 3 Steals), David Verhülsdonk (15/1), Johannes Sundheim (2), Valentin Bredeck (2), Philipp von Quenaudon (3/1), Luis Führer (1), Michael Akporukevwe, Moritz Rieken (12/1, 6 Rebounds), Kilian Stahlhut (12), Finn Fleute (14, 13 Rebounds).

(Quelle: Metropol Baskets Ruhr)