Metropol: Baskets Ruhr demontieren Köln nach der Pause
Nach der Pause platzte der Knoten: Mit 93:58 (38:37) feierte das NBBL-Team der Metropol Baskets Ruhr in der U19-Bundesliga gegen die RheinStars Köln am Sonntagnachmittag den ersehnten ersten Saisonsieg. Eine Halbzeit tat sich das Kooperationsteam von ETB SW Essen, Citybasket Recklinghausen und VfL AstroStars Bochum sowie der Juniorpartner BSV Wulfen, Sterkrade 69ers und Ruhrbaskets Witten gegen die Kölner Gäste schwer. Doch in der zweiten Halbzeit fegte ein Metropol-Orkan durch die Vestische Arena Recklinghausen. 55:21 ging Halbzeit zwei an die Metropol Baskets Ruhr. Die wollen nun am kommenden Sonntag auswärts bei den Phoenix Hagen Juniors in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga nachlegen. Aber: Auch in Hagen hat Metropol in der NBBL noch nie gewonnen…
Der Auftakt gegen die Kölner glückte, 12:2 hieß es nach schnellen Körben von Leonard Kröner, Philipp von Quenaudon, einem Dunking von Erik Neusel, vier Punkten von Alexander Winck und einem Korbleger von Valentin Bredeck. Kölns Trainer Platon Papadopoulos nahm eine frühe Auszeit. Doch ganz offensichtlich war der Traumstart den MBR-Akteuren zu Kopf gestiegen, die nachlässiger verteidigten und Köln stark machten. Bis auf 12:10 und 22:19 kamen die Gäste heran, Felipe Galvez Braatz und Luca Gerke stellten das 26:19 zur ersten Viertelpause her. Es folgte aber ein ganz schwaches Viertel der Schützlinge von Thorsten Morzuch, Petar Topalski und Yannik Foschi. In den ersten sieben Minuten glückte der Ruhrgebiets-Auswahl nur zwei Dreier von Nils Charfreitag und Erik Neusel, Köln glich zum 32:32 aus. Angeführt vom Topscorer der Partie, Kölns Pointguard Mantonsi Mavinga, holten die RheinStars auf. Zur Pause hieß es gerade noch 38:37 für die Gastgeber.
Als es Köln durch einen Mavinga-Korb sogar 43:42 in Führung ging, macht es bei den Metropol Baskets Ruhr offensichtlich „klick“. Felipe Galvez Braatz mit seinem ersten Dreier war der Auftakt zu einem 20:0-Run bis zur letzten Viertelpause. Die Zonenverteidigung der Kölner wurde von Metropol auseinander genommen, selbst ließ man hinten sechs Minuten keinen Kölner Korb mehr zu. 24:6 hieß es im dritten Viertel, Metropol war auf der Siegerstraße eingebogen. Und nutzte das letzte Viertel zum Schaulaufen. Alle zwölf Spieler brachten sich in die Punkte, Lennard Kaprolat versenkte gar drei Dreier bei vier Versuchen. Valentin Bredeck stealte einen Ball nach dem anderen, er und Alexander Winck ließen mit Anspielen hinter dem Rücken die Stimmung auf der Bank und der Tribüne brodeln.
Kann Metropol die Einstellung und die Leistung der zweiten Halbzeit am nächsten Sonntag in Hagen wiederholen, wäre der erste Auswärtssieg der Saison möglich. Immerhin scorten vier Metropol-Akteure zweistellig, gar sechs erzielten eine zweistellige Effektivität.
Metropol: Felipe Galvez Braatz (14/2, 3 Steals), Alexander Winck (12, 7 Rebounds, 6 Assists), Janne Bromisch (8), Valentin Bredeck (8, 4 Assists, 3 Steals), Luca Gerke (12/1, 4 Assists, 3 Steals), Philipp von Quenaudon (12/2, 8 Rebounds), Erik Neusel (9/1, 6 Rebounds, 3 Steals), Din Pobric (2), Simon Landwehr (2), Leonard Kröner (2, 5 Rebounds), Lennard Kaprolat (9/3), Nils Charfreitag (3/1).
PM: Metropol Baskets Ruhr