Metropol: Baskets Ruhr wollen Ihren „Hagen-Fluch“ überwinden
Nach dem deutlichen Heimsieg über die RheinStars Köln am vergangenen Sonntag müssen die Metropol Baskets Ruhr in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) am kommenden Sonntag wieder auswärts antreten. Gastgeber für das Kooperationsteam von ETB SW Essen, VfL AstroStars Bochum und Citybasket Recklinghausen sind die Phoenix Hagen Juniors. Und genauso wie beim Team Bonn/Rhöndorf, wo Metropol vor 14 Tagen zum Saisonauftakt nach Verlängerung verlor, ist die Ruhrgebiets-Auswahl in der U19-Bundesliga gegen Hagen noch ohne Sieg.
Am Sonntag um 15 Uhr soll das in der Sporthalle Altenhagen (Berghofstraße) endlich anders werden. Metropol möchte Phoenix schlagen. In der Saisonvorbereitung beim NBBL-Cup in der Essener Helmholtzhalle gelang das dem Team von Thorsten Morzuch, Petar Topalski und Yannik Foschi eindrucksvoll mit 88:60. Dieses Ergebnis birgt aber gleichzeitig die größte Gefahr, denn wiederholbar ist ein solcher Sieg nicht im Vorbeigehen. Im Vergleich zur Vorwoche ändert das Trainer-Trio sein Team auf drei Positionen: Nils Peters, in der JBBL vor drei Jahren noch bei Phoenix aktiv, Patrick Liebert und Lasse Bungart rücken in den Kader der 12 nominierten Spieler. Aber auch zum Vergleich mit dem NBBL-Cup ändern die Metropol-Coaches ihren Kader auf drei Positionen. Mit Lucas Gerke, Felipe Galvez Braatz und 2,06-m-Center Leo Kröner bietet Metropol ein Leistungsträger-Trio auf, das in der Vorbereitung gegen Hagen nicht dabei war.
Die Phoenix Hagen Juniors haben ihren überragenden Akteur der letzten Saison, U18-Nationalspieler Marco Hollersbacher, aktuell nicht zur Verfügung. Der Powerforward, ProA-Spieler bei den Feuervögeln, ist verletzt. So ist Max Fouhy der „go to guy“ der Hagener, den es auszuschalten gilt. Spielmacher Tobias Wegmann muss von der Metropol-Defense ebenfalls kontrolliert werden. WBV-Auswahlspieler Henri Vaihinger ist auf dem Flügel und am Brett erfolgreich. Mit Mauro Nürenberg und Gabriel Jung stehen zwei starke Pointguards im Phoenix-Kader, die vom neuen Metropol-Kooperationspartner AstroStars Bochum stammen und dort auch noch aktiv sind.
Dennoch geht Metropol mit breiter Brust in die Partie. Hagen kassierte zuletzt in dezimierter Besetzung eine 75:81-Niederlage in Gießen. Den Saisonauftakt absolvierte das Team von Trainer Kai Schulze mit 76:71 nach Verlängerung bei den RheinStars Köln erfolgreich. Die Metropol Baskets Ruhr wollen ihren „Hagen-Fluch“ in der NBBL endlich überwinden. Und auch die „2000er“ haben noch eine Rechnung mit Phoenix offen. Als Metropol vor drei Jahren in der JBBL bis ins deutsche Top4 stürmten und Bronze holten, gab es in der Vorrunde zwei Niederlagen gegen Hagen. Sonntag wäre die Chance für eine späte Revanche.
PM: Metropol Baskets Ruhr
Bildunterschriften:
Felipe Galvez Braatz, Topscorer der Metropol Baskets (Foto oben), fehlte im September beim 88:60-Testspielsieg über Hagen.
Erik Neusel legte im Testspiel gegen Hagen 33 Punkte und 5 Dreier auf.
Fotos: Volker Lauer