Metropol: Heimspiel gegen Hagen

Duplizität der Ereignisse: Wie vor einem Jahr starten die Metropol Baskets Ruhr mit einem Heimspiel gegen die Phoenix Hagen Youngsters in die neue Saison der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL). Diesmal erwartet das Kooperationsteam von Citybasket Recklinghausen und ETB SW Essen die Hagener aber nicht in der Vestischen Arena Recklinghausen, sondern  in der Sporthalle des Helmholtz-Gymnasiums in Essen-Rüttenscheid, Rosastr. 83. Spielbeginn ist am Sonntag, 18.10., um 13 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Das JBBL-Team (U16) ist die einzige Mannschaft, die die Metropol Baskets Ruhr noch in die Nachwuchs-Bundesliga-Saison schicken. Für die NBBL (U19) konnten sich die Metropols zum zweiten Mal in Folge nicht qualifizieren, auch der Mädchenbereich (WNBL, U17) muss in der Saison 15/16 ohne Metropol Baskets auskommen. Umso wichtiger ist es für das JBBL-Team, einen gelungenen Saisonstart hinzulegen. Allerdings könnte die Aufgabe für das Team des Trainerduos Razvan Munteanu (Essen) und Pit Lüschper (Recklinghausen) schwieriger nicht sein: Die Phoenix Hagen Youngsters waren in der vergangenen Saison Teilnehmer am Top 4 der JBBL, verpassten das JBBL-Deutschland-Finale in eigener Halle nur denkbar knapp. Phoenix-Trainer Matthias Grothe hat auch in diesem Jahr eine talentierte Mannschaft zusammengestellt, die zu den Playoff-Kandidaten zählen dürfte. Flügelspieler Noah Tepelidis hat bereits drei U15-Länderspiele für Deutschland absolviert. Powerforward Marco Hollersbacher hat sich rechtzeitig von einer schweren Knieverletzung erholt ist absoluter Leistungsträger der Hagener. Von den Carbon Baskets aus Bochum/Dortmund, die sich nicht wieder für die JBBL qualifizieren konnten, haben sich die Aufbauspieler Jonas Bause und Mauro Nürenberg den Phoenix Youngsters angeschlossen. Leistungsträger in der WBV-Auswahl des Jahrgangs 2001 waren die groß gewachsenen Henri Vaihinger und Daniel Zdravevski. Traditionell ist das JBBL-Team des Erstligisten Phoenix Hagen wieder exzellent und tief besetzt.

Daher sieht Razvan Munteanu seine Metropol Baskets auch in der Außenseiterrolle. Hagens Co-Trainer beobachtete die Metropol Baskets am Sonntag bei ihrer Testspiel-Niederlage gegen Bayer Leverkusen. Dort ging eine lange Vorbereitungsphase, die mit einem Trainingslager in Polen begonnen und sich mit sechs Testspiel-Siegen fortgesetzt hatte, leider mit einem Negativ-Erlebnis zu Ende. Die Mannschaft um Kapitän Philipp von Quenaudon weiß aber, dass sie am Sonntag gegen Hagen ganz anders auftreten muss als gegen Leverkusen. Wenn die Metropol Baskets überhaupt eine Chance haben wollen, müssen sie 40 Minuten hellwach sein und jeder Spieler muss an seine körperlichen Grenzen gehen. Gegen einen Top4-Teilnehmer der letzten Saison darf man keinen einzigen Ball verloren geben. Personell müssen die Gastgeber weiterhin auf ihren Top-Center Finn Fleute (verkletzt) verzichten. Auch hinter dem Einsatz von Nationalspieler Felipe Galvez Braatz, in der vergangenen Saison Topscorer des Teams, steht ein großes Fragezeichen. Umso mehr sind die anderen Leistungsträger am Sonntag gefordert. Außerdem hoffen die Metropol Baskets auf lautstarke Unterstützung von der Tribüne, denn im WBV-Bereich haben alle Mannschaften noch spielfrei.

Vor einem Jahr gab es für die Metropol Baskets eine 64:76 (30:35)-Heimniederlage gegen Hagen. Gegen eines der stärksten Team in der JBBL-Gruppe Nordwest wäre ein besseres Ergebnis für das Team aus Essen/Recklinghausen ein Erfolg. Phoenix Youngsters und Metropol Baskets sind die beiden einzig verbliebenen Ruhrgebiet-Clubs in der JBBL.

 

PM: Metropol Baskets Ruhr