Metropol: Siegesserie ausgebaut

Die Metropol Baskets Ruhr feierten am vierten Rückrunden-Spieltag der Relegationsgruppe 2 zur Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) den vierten Sieg. Beim 97:46 (48:20) gegen Schlusslicht Carbon Baskets war die Kombination von ETB SW Essen und Citybasket Recklinghausen allerdings zu keiner Zeit ernsthaft gefordert. Durch diesen Erfolg haben die U16-Jungen vom Trainer-Duo Razvan Munteanu / Pit Lüschper am letzten Spieltag die Chance, mit einem Sieg in Leverkusen beim dortigen Bayer-Nachwuchs noch aus eigener Kraft Platz zwei der Gruppe zu erreichen. Mit Düsseldorfer Schützenhilfe gegen das Team Bonn/Rhöndorf ist sogar Platz eins noch möglich.

Gegen die Carbon Baskets aus Bochum/Dortmund/Witten führten die Metropol Baskets Ruhr in der Essener Helmholtz-Halle am Sonntagtnachmittag schnell mit 13:1. Das 25:7 nach den ersten zehn Minuten spiegelte die turmhohe Überlegenheit gegen einen Gegner, der nahezu komplett auf den Jungjahrgang setzte, wider. Carbon-Trainer Nils Trautmann bereitet seinen Kader bereits auf die JBBL-Qualifikation der Saison 15/16 Ende Juni vor.

Die Metropols verzichteten notgedrungen auf die Stammkräfte Moritz Rieken, Felipe Galvez Braatz und Jason Fabek, die krank bzw. verletzt ausfielen. Dennoch führten die Gastgeber die gesamten 40 Minuten. Einer der Highlights der ersten Hälfte, die 48:20 endete, war der Dunking von Kapitän David Verhülsdonk. Der Hertener traf zudem aus der Distanz für drei. Nach dem Seitenwechsel waren die Dreier von Philipp von Quenaudon, Sebastian Nowik und Center Finn Fleute die offensiven Höhepunkte. Mit Lars Schulte (Recklinghausen) in seinem ersten JBBL-Spiel und Sebastian Nowik (Kamp-Lintfort) scorten auch zwei Spieler aus der zweiten Reihe gut. Bester Metropol-Werfer war diesmal aber Center Kilian Stahlhut (Datteln/Recklinghausen) mit 21 Punkten. Er traf am Brett und von der Freiwurflinie gleich stark. Stahlhut gehört zu den Spielern, die sich in diesem JBBL-Jahr gewaltig nach vorne entwickelt haben. Der Dortmunder war im 19. Metropol-Spiel der siebte Topscorer – Beweis der Ausgeglichenheit im Kader.

Defensiv hatte das Munteanu-Team einzig mit Carbon-Spieler Nick Mayer (Lüdenscheid) seine Probleme. Der erzielte im dritten Viertel (23:14) alle 14 Punkte des Gastes, kam am Ende auch auf 21 Zähler. Aber 41 Bochumer Ballverluste in 40 Minuten unterstrichen, dass gegen die Metropol-Pressdeckung nicht wirklich ein Kraut gewachsen war. Um alle Saisonziele zu erreichen, müssen die Metropol Baskets am kommenden Sonntag in Leverkusen defensiv noch einmal an die Grenzen gehen.

Metropol: Valentin Bredeck (4, 5 Steals), Alexander Winck (4, 5 Assists), Moritz Plescher, David Verhülsdonk (18/1, 20 Effektivität), Johannes Sundheim (2), Sebastian Nowik (7/1), Philipp von Quenaudon (6/2), Lars Schulte (5), Luis Führer (5, 8 Rebounds), Michael Akporukevwe (10, 7 Rebounds), Kilian Stahlhut (21, 22 Effektivität), Finn Fleute (15/1, 9 Rebounds, 23 Effektivität).

 

PM: Metropol Baskets Ruhr