Metropol: YoungStars haben Alba Berlin am Rande einer Niederlage

Das war knapp! Nur haarscharf schrammten die Metropol YoungStars an der riesigen Sensation vorbei, im Achtelfinale der Deutschen U16-Meisterschaft dem hohen Favoriten Alba Berlin ein Bein zu stellen. Lange Zeit führte die U16 der Metropol Baskets Ruhr am Sonntagmittag in Spiel 1 der best-of-3-Serie, bis ins letzte Viertel hinein war die Sensation möglich. Am Ende gewann der Alba-Nachwuchs in einem hochklassigen JBBL-Achtelfinale mit 97:93 (42:50). Spiel 2 der Serie steigt am Sonntag, 2. April, um 11:30 Uhr in der Vestischen Arena in Recklinghausen. Wiederholt Alba Berlin den Erfolg von Sonntag, stehen die Jung-Albatrosse im Viertelfinale. Doch die Metropol YoungStars brennen darauf, nach der unglücklichen Niederlage am Sonntag mit einem Heimsieg ein drittes Spiel am 16. April wieder in Berlin zu erzwingen. 


In ihrem besten Saisonspiel brachte das Kooperationsteam aus dem Ruhrgebiet, Trägervereine sind VfL AstroStars Bochum, Citybasket Recklinghausen, ETB SW Essen und BSV Wulfen, den turmhohen Favoriten und mehrfachen Deutschen U16-Meister an die Grenzen. Spätestens vor dem letzten Viertel, als Metropol immer noch mit 67:66 in Berlin führte, ahnte jeder im Alba-Trainingszentrum, dass die große Sensation möglich ist. Am Ende hatte der Favorit hauchdünn die Nase vorn. Ein überragendes Spiel lieferte bei Metropol Junioren-Nationalspieler Fynn Lastring ab, der mit 36 Punkten, 17 Rebounds und 6 Blocks der beste Spieler auf dem Feld war. Ob jemals ein Spieler in der U16-Bundesliga gegen Alba Berlin eine Effektivität von 54 auflegen konnte, ist nicht überliefert. Lastring hatte in der Saison viel in der U19-Bundesliga gespielt, aber seit den Playoffs das JBBL-Team verstärkt. Zweistellig gegen Alba scorten aber auch Max Waimann (23), Lukas Ophelders (13) und Spielmacher Simon Rentz (11). Am Sonntag in Recklinghausen werden die Metropol YoungStars noch einmal alles in die Waagschale werfen, um Spiel 3 nach Ostern zu erzwingen.    


YoungStars: Max Waimann (23/2, 6 Reb.), Simon Rentz (11/1), Christobal Kierschniok, Emilio Bo Drisch, Lukas Ophelders (13/1, 5 Reb.), Moritz Spitz, Sterling Schiedung, Gabriel Kierschniok, Fynn Lastring (36/2, 17 Reb., 6 Blocks), Clemens Folz, Elion Ramosaj (8/1, 5 Assists), Malte Lubosik (2).  


Nur noch eine Randnotiz war am Wochenende das letzte Saisonspiel der U19-Auswahl der Metropol Baskets Ruhr in der Wulfener Gesamtschulhalle gegen den Liga-Primus Sartorius Juniors aus Göttingen. Nach verschlafenen ersten Viertel (15:30) agierte die ersatzgeschwächte Metropol-Auswahl auf Augenhöhe und verkürzte bis zur Pause auf 36:45. Beim 57:65 (31.) und nach einem Dyczmons-Dreier zum 60:69 (33.) hatten die Gastgeber noch kurz Hoffnung auf einen Sieg, aber letztlich setzte sich die bessere Treffsicherheit der Niedersachsen (53% zu 34% aus dem Feld) verdientermaßen durch. Die erkrankten Felix Ludwig und Malick Kordel sowie Nils Schmelzer, Fabian Liedtke, Cem Enem, Simon Dyczmons und Felix Gröne war es der Abschied aus der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL). Vor dem Spiel gab es noch ein gemeinsamesw Teamfoto der Mannschaften und Schiedsrichter mit einer U16-Mannschaft aus Hod Hasharon in Israel. Die Basketballerinnen aus Dorstens Partnerstadt sind eine Woche zu Besuch in der Lippestadt und verfolgten das U19-Bundesligaspiel in der Wulfener Gesamtschulhalle.          


Metropol: Luka Petronic (9/2), Nils Schmelzer (8), Fabian Liedtke (14, 7 Reb.), Cem Emen, Simon Dyczmons (8/2), Felix Gröne (10/1), Sebastian Ochudlo (2), Henning Gustrau (5), Benedict Baumgarth (12, 8 Reb.), Malte Schröder (4).


PM: Metropol Baskets Ruhr

Foto: Volker Lauer