Münster: Aufholjagd kam zu spät
Nach dem erfolgreichen Auftakt vergangene Woche in Braunschweig musste die U16 des UBC am Sonntag in ihrem zweiten Spiel der JBBL-Relegationsrunde bei den Young Rasta Dragons ran. Gegen einen starken Gegner stand das Münsteraner Team dabei durch eine starke Aufholjagd in der zweiten Hälfte kurz vor einem Sieg, doch sie mussten sich am Ende mit nur einem Punkt Unterschied geschlagen geben.
Vechta hat viel Druck gemacht und Münster zu vielen Ballverlusten gezwungen (so hatte der UBC schon zur Halbzeit 13 Turnover) „Wir haben gebraucht, bis wir wirklich im Spiel angekommen sind“, kommentierte Headcoach Philipp Kappenstein, dessen Team den Rückstand bis zur Pause immerhin auf „nur“ noch 10 Punkte bringen konnte. In der zweiten Halbzeit gab es dann eine eindeutige Leistungssteigerung von Münster, im 3. Viertel verpassten sie es dennoch, nah ranzukommen und so ging es mit 70:60 ins letzte Viertel. Und dieses hätte für den UBC nicht besser laufen können: Nach einem schnellen Dreier von Vechta starteten die Gäste einen 15:0-Run und konnten mit 4 Punkten in Führung gehen und hatte den Gegner defensiv im Griff, der zu einigen abgelaufenen 24 Sekunden und Airballs gezwungen wurde. Doch dann war es ein Dreier von Vechta mit Brett, der das Münsteraner Momentum brach. Vechta traf anschließend dann auch die nächsten 2 Dreier und da Münster nur 2 der 7 Freiwürfe im letzten Viertel traf, kostete es ihnen am Ende den Sieg und Vechta gewann mit 85:84. Es war insgesamt dennoch eine gute Leistung der Münsteraner, die auch insgesamt 11 Rebounds und 13 Würfe mehr hatten, die aber auch aufgrund einer starken Dreierquote von Vechta (14/31) nicht ganz ausreichte.
Philipp Kappenstein war dennoch stolz, vor allem auf die Leistung in der zweiten Halbzeit: „Die Schlussphase tat natürlich schon ein bisschen weh weil wir das Spiel hätten dicht machen können aber so ist das Leben. Wir haben auf jeden Fall gezeigt, dass wir gegen Widerstände und Rückstande uns zurückkämpfen können. Wir müssen lernen, solche engen Spiele zu gewinnen weil wir es in der eigenen Hand hatten. Aber Vechta war auch ein sehr guter Gegner und ich bin nicht unzufrieden, da wir eine tolle Aufholjagd hatten und vor allem in der zweiten Halbzeit defensiv einen großen Schritt nach vorne gemacht haben. Aber natürlich sind wir nach 2 Wochen noch nicht so weit, dass wir das über ein ganzes Spiel zeigen können und alles schon verinnerlicht ist, was ich haben will. Es wird wie gesagt noch ein bisschen dauern, bis wir an unsere Grenzen kommen aber ich glaube wir werden noch viele gute Spiele dieser Mannschaft sehen. Wir können jetzt auf jeden Fall erhobenen Hauptes in die Weihnachtspause gehen und regenerieren.“
PM: UBC Münster
Foto: Giuseppe Vedda