NBBL: Bayern und Frankfurt im TOP4

Mit dem FC Bayern München und Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS sind neben den Phoenix Hagen Juniors drei der vier Teilnehmer am NBBL TOP4 gefunden. Die Münchener setzten sich in Spiel drei der Serie deutlich gegen Breitengüßbach durch, die Frankfurter glücklich gegen Ulm. Der vierte und letzte Endrundenteilnehmer wird am kommenden Samstag ermittelt, wenn es zu Spiel drei zwischen ALBA Berlin und der Baskets Akademie Weser-Ems kommt.

Playoffs: Bayern dominant, Frankfurt glücklich 

Spiel drei, do or die – und „gestorben“ im doppelten Sinne ist am gestrigen Sonntag die Mannschaft des TSV Tröster Breitengüßbach. Nicht nur, dass die Franken durch die Niederlage beim FC Bayern München die erneute Teilnahme am TOP4 verpassten, bei der 65:90-Niederlage im Münchener Audi-Dome waren die Güßbacher auch, abgesehen vom ersten Viertel, weitgehend chancenlos. Nach ausgeglichenem Beginn (21:21 nach zehn Minuten) schalteten die Hausherren im zweiten Viertel einen Gang höher, intensivierten ihre Verteidigung und kamen dadurch in der Offensive ans Laufen. Mit 26:10 ging dieser Abschnitt überdeutlich an die Bayern, eine komfortable 47:31-Führung zur Pause war die Folge. Die Güßbacher versuchten nach dem Seitenwechsel alles, um ein Comeback zu starten, doch die Münchener waren an diesem Nachmittag zu stark, verteidigten ihren Vorsprung und bauten diesen im Schlussviertel sogar noch aus. Den Unterschied machte schlicht und ergreifend das Tram aus: Während bei den Bayern fünf Akteure zweistellig punkteten und sie dadurch unberechenbar blieben, war auf Seiten von Breitengüßbach Tibor Taras (24 Punkte), der einzige, der offensiv Akzente zu setzen wusste. Das war diesmal zu wenig, um den FC Bayern zu gefährden und ihm die TOP4-Teilnahme noch streitig zu machen.

Weitaus spannender ging es in Spiel drei zwischen Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS und der ratiopharm akademie Ulm zu, aber auch hier gab am Ende der Heimvorteil den Ausschlag. Die Hessen setzten sich mit 58:55 durch und feiern damit ihre erstmalige Teilnahme an der U19-Endrunde. Vor der tollen Kulisse von 500 Zuschauern dominierten wie in den beiden Spielen zuvor die Verteidigungslinien auf beiden Seiten. Die Hausherren hatten große Probleme, ins Spiel zu kommen und kamen im ersten Viertel nur auf acht Zähler. Die Ulmer hingegen bewiesen erneut, dass sie zu den besten acht Jugendprogrammen Deutschlands gehören – und sie wollten mehr. Allerdings hatten die Frankfurter im zweiten Viertel die Lücken in der Gäste-Abwehr gefunden und verkürzten, angeführt von Niklas Kiel (13 Punkte) und dem englischen Junioren-Nationalspieler Jules Dang Akodo, sukzessive den Rückstand. Zur Pause lagen die Hessen nur noch mit vier Zählern zurück, und es war alles bereitet für eine dramatische zweite Halbzeit. Hier schienen die Gastgeber nach 30 Minuten schon der sichere Sieger zu sein, hatten sie den dritten Abschnitt doch mit 19:4 dominiert. Doch Ulm gab nicht auf, kämpfte sich zurück ins Spiel und hätte dem Spiel beinahe noch eine entscheidende Wendung gegeben, doch Frankfurt rettete seinen Vorsprung knapp ins Ziel. Für Ulm kam nur David Krämer (21) in „Double Figures“, und die Unterlegenheit unter den Brettern (39:52) war der zweite Grund für das Scheitern der jungen „Spatzen“.

Den vierten TOP4-Teilnehmer ermitteln ALBA Berlin und die Baskets Akademie Weser-Ems in Spiel drei am kommenden Samstag, 9. Mai (13 Uhr), in der Hauptstadt, nachdem die Oldenburger am Freitag die Serie mit dem dramatischen 72:70-Sieg ausgeglichen hatten. Schon Spiel eins war nichts für schwache Nerven, musste hier doch eine doppelte Overtime her, um einen Sieger zu ermitteln. Waren dabei die Albatrosse die Glücklicheren, so hatten nun die Niedersachsen das bessere Ende für sich. Vier „Akademiker“ punkteten zweistellig, bei Berlin kam College-Aspirant Moritz Wagner auf 23 Punkte und sieben Rebounds.

Die Ergebnisse:

FC Bayern München – TSV Tröster Breitengüßbach 90:65 (Playoff-Stand 2:1)

Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS – ratiopharm akademie ulm 58:55 (Playoff-Stand 2:1)

Baskets Akademie Weser-Ems – ALBA Berlin 72:70 (Playoff-Stand 1:1)

 

PM: NBBL gGmbH / JF