NBBL Playdown Preview: Wer behält die Nerven?

Es steht einiges auf dem Spiel für die acht Teams, die in der 2. Playdown-Runde gegen den sportlichen Abstieg kämpfen. Keines möchte im Juni in einem zusätzlichen Qualifikationsturnier wieder um eine Lizenz in der NBBL kämpfen, sondern will direkt den Klassenerhalt schaffen. Hamburg, der MBC, Tübingen und Langen haben den ersten Schritt dazu schon getan, denn sie haben Spiel eins gewonnen. Ein weiterer Erfolg an diesem Wochenende würde sie jubeln lassen, während beim Gegner Tristesse angesagt wäre…

 

Playdowns Nord: Trainer-Rücktritt In Göttingen brennt der Baum

In Göttingen brennt laut eigener Aussage der Baum: Das NBBL-Team des BBT steht nach der Niederlage gegen die Sharks Hamburg in Spiel eins der 2. Playdown-Runde vor dem sportlichen Abstieg, und zu allem Überfluss hat Headcoach Sebastian Förster unter der Woche seinen Rücktritt nach Saisonende erklärt. Nach Gesprächen mit der Geschäftsführung der BG Göttingen habe er sich entschieden, zukünftig verstärkt im grundlegenden Kinder- und Jugendbereich zu arbeiten; Förster wird voraussichtlich eine U14-Mannschaft übernehmen. Vorher will er mit seinen U19-Jungs noch Spiel drei gegen die Sharks erzwingen; ein Sieg im Heimspiel am Sonntag ist dafür die Voraussetzung. Allerdings müssen die Niedersachsen erneut auf Luca Büürma, Anton Kisilishyn und Jan Patrick Alpers verzichten. Erschwerend hinzu kommt, dass sich Danny Borchers unter der Woche verletzte und ebenfalls nicht einsatzfähig sein wird.

Mit Braunschweig steht ein weiteres Nachwuchsteam eines Erstligisten vor dem sportlichen Abstieg: Nach der klaren 49:76-Niederlage in Weißenfels muss für die Niedersachsen nun ein Sieg gegen die MBC Junior Sixers in eigener Halle her.

Die Spielpaarungen:

BBT Göttingen – Sharks Hamburg (Playdown-Stand 0:1)

Junior Löwen Braunschweig – MBC Junior Sixers (Playdown-Stand 0:1)

 

Playdowns Süd: Manche fühlten sich unverwundbar

Enttäuscht und frustriert, so beschrieb Jens Grube, Headcoach der Dukes aus Dingolfing, seine Gefühle nach der 71:82-Niederlage in Spiel eins gegen die Young Tigers Tübingen.„Wir waren nicht munter und clever genug“, so Grube. Wie schon in so vielen Spielen zuvor verpatzte man das dritte Viertel, und auch der Schlussabschnitt konnte nicht gewonnen werden auf Grund einer schlechten Trefferquote.„Ich glaube, manche hatten Wien noch im Kopf und fühlten sich unverwundbar“, so der Headcoach. In der Karwoche gewannen die Dukes in der U18-Altersklasse in Wien das größte europäische Jugendturnier und Trainer wie Verantwortliche rechneten mit einem Aufschwung der Mannschaft in Tübingen, der leider ausblieb.„Wir schaffen die Wende! Die Jungs haben es drauf“, bleibt Coach Grube optimistisch.

Vergangene Saison noch TOP4-Teilnehmer, jetzt Abstiegskampf pur: Nach dem 84:76-Sieg in Trier können die Schoder Junior-Giraffen Langen einer verkorksten Saison mit einem Sieg im Heimspiel am Sonntag aber noch ein Happy-End abringen. Ein Sieg über die Moselstädter in der heimischen Georg-Sehring-Halle würde den Klassenerhalt bedeuten, eine Niederlage ein Entscheidungsspiel in Trier.

Die Spielpaarungen:

Schoder Junior-Giraffen Langen – TBB Trier (Playdown-Stand 1:0)

TV Dukes Dingolfing – Young Tigers Tübingen (Playdown-Stand 0:1)

 

PM: NBBL / JF

Bildunterschrift: Nicht im direkten Duelle, aber die Junior Löwen Braunschweig (gelbe Trikots) und BBT Göttignen (rot) kämpfen an diesem Wochenende gegen den Abstieg aus der NBBL.

Foto: Basketball Löwen Braunschweig