NBBL Playoffs: Totgesagte leben länger…

…zumindest zwei von ihnen: Der TSV Tröster Breitengüßbach und die Spielgemeinschaft von Eintracht Frankfurt und FRAPORT SKYLINERS haben durch ihre Siege am gestrigen Sonntag ihre Serie gegen den FC Bayern München bzw. die ratiopharm akademie ulm ausgeglichen und ein drittes Spiel erzwungen.

Playoffs Nord: Hagen erreicht das Heim-TOP4

Die Phoenix Hagen Juniors haben es erneut geschafft: Zum zweiten Mal nach 2012 qualifizierten sich die Westfalen für die TOP4-Endrunde in der heimischen Arena. In Spiel zwei der Serie gegen die Young Dragons Quakenbrück siegten die „Feuervögel“ nach dem deutlichen Erfolg im Heimspiel auch bei den Niedersachsen mit 72:65. Vor der prächtigen Kulisse von 200 Zuschauern in der Artland Arena setzten die Gäste bereits im ersten Viertel ein Ausrufezeichen und führten nach zehn Minuten mit 31:16. Das war der endgültige Weckruf für die Jungdrachen, die in den Abschnitten zwei und drei den Rückstand sukzessive verkürzten. Vor dem letzten Viertel lagen die Quakenbrücker nur noch mit 53:56 zurück, und somit war alles für einen spannenden Schlussabschnitt bereitet. Hier behielten die Hagener, den vorzeitigen Einzug ins Finale „dahoam“ vor Augen, die Nerven und setzten sich schlussendlich knapp, aber nicht unverdient mit 72:65 durch. Hagens Big Man Marcel Keßen war mit 24 Punkten und elf Rebounds der dominante Akteur in Reihen der Gäste, außerdem punktete Haris Hujic (11) zweistellig. Für Quakenbrück erzielte Isaiah Hartenstein 20 Punkte, traf aber nur einen seiner sieben Dreierversuche.

Die Ergebnisse:

Young Dragons Quakenbrück  – Phoenix Hagen Juniors 65:72 (Playoff-Stand 0:2)

Playoffs Süd: Breitengüßbach und Frankfurt gleichen aus

Der Alt-Meister hat zurückgeschlagen: Der TSV Tröster Breitengüßbach, NBBL-Champ von 2012, hat sich für die schwache Leistung aus der Vorwoche rehabilitiert und den FC Bayern München vor der Rekordkulisse von 500 Zuschauern, darunter eine große Fan-Delegation aus München, mit 74:68 bezwungen. Schon im ersten Viertel machten die Hausherren klar, dass sie sich nicht noch einmal auf dem falschen Fuß erwischen lassen würden: Mit 26:14 lagen die Gastgeber nach zehn Minuten in Front, zur Pause führte Güßbach mit acht Zählern. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt den Druck, doch die Franken hielten ihm stand. Sie konnten sich an diesem Nachmittag auf Tibor Taras (19 Punkte, zehn Rebounds) und Leon Kratzer (14 Punkte, 14 Rebounds, sechs Blocks) verlassen, die in den wichtigen Phasen Verantwortung übernahmen. Kratzers Präsenz in der Verteidigung war einer der Gründe, warum die Wurfquote der Münchener noch nicht einmal über 30 Prozent lag. Bester Score bei den Gästen war Point Guard Sebastian Schmitt mit 19 Zählern.

Nur noch 20 Minuten trennten die ratiopharm akademie ulm in der Pause der zweiten Begegnung gegen Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS vom TOP4, und es sah zu diesem Zeitpunkt gut aus für die Hausherren. Mit 34:26 führten die Ulmer zur Halbzeit, und  wie schon in Spiel eins hatten sie vor allem die Offensive der Hessen im Griff. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel: Frankfurt verteidigte nun besser und nutzte vor allem seine Überlegenheit unter den Körben aus; am Ende sollte das Reboundverhältnis mit 61:36 an die SKYLINERS gehen. Die Hessen gewannen den dritten Abschnitt mit 25:16 und ließen sich auch im Schlussviertel das Momentum nicht mehr nehmen. Mit Abstand bester Score für Ulm war Joschka Ferner mit 25 Zähler, für Frankfurt punkteten Niklas Kiel (18 Punkte, 16 Rebounds) und Armin Musovic (15) am besten.

Die Ergebnisse:

TSV Tröster Breitengüßbach – FC Bayern München 74:68 (Playoff-Stand 1:1)

ratiopharm akademie ulm – Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS 65:71 (Playoff-Stand 1:1)

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PM: NBBL gGmbH / JF

Foto: Phoenix Hagen[/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]