Northwestern: Academy verliert knapp gegen Bramfeld
Ein gebrauchter Samstag Nachmittag für das JBBL-Team der Northwestern Basketball Academy führt zu einer 62:68 Niederlage gegen hochmotivierte Gäste aus Bramfeld. Es war wohl einer dieser Tage, in denen nicht nur für einzelne Spieler, sondern für das gesamte Team nichts zusammen gehen wollte. Mit der bisher schlechtesten Saisonleistung sowohl in der Offensive wie auch in der Defensive ging man als verdienter Verlierer gegen ein Bramfelder-Team vom Feld, das erwartungsgemäß sehr physisch agierte und seine Chancen deutlich besser zu nutzen wusste. Zurück blieben etwas ratlose NWBA-Coaches, hatte man doch genau die Sachen unter der Woche trainiert, die jetzt nicht funktionierten.
Genauer gesagt ging es wieder einmal um die Defense. Headcoach Levi Levine: „Wir sind nicht mit der richtigen defensiven Intensität gestartet und waren zu langsam bei unseren Close-Outs.“ Bereits nach kurzer Zeit musste er seine erste Auszeit nehmen, um das Team wach zu rütteln. Die Gäste aus dem Hamburger Nordosten waren deutlich gedankenschneller, erspielten sich freie Dreier und einfache Korbleger. Dazu kamen viel zu viele Turnover auf Seiten der Heimmannschaft, alleine 10 waren es nach dem ersten Viertel, das man folgerichtig mit 14:27 abgab. Grundsätzliches änderte sich auch im zweiten Viertel nicht, so dass sich das Team von Coach Levine mit einem ordentlichen Rückstand von 15 Punkten (26:41) in die Pause begab.
Wie schon im Spiel gegen Vechta, kam man in der zweiten Halbzeit mit der Starting 5, bestehend aus dem Holstein Hoppers-Block, agressiver und wacher aus der Kabine. Ein kleiner 6:0 Lauf wurde aber gleich wieder durch eigene Fehler im Keime erstickt. Da auch der Gegner nun nicht mehr so zielsicher agierte kam das NWBA-Team dennoch bis auf acht Punkte heran, nur um dann durch einen glücklichen Dreier der Gäste kurz vor Ablauf der Shot-Clock und einen freien Layup wieder bis auf 13 Punkte (44:57) in Rückstand zu geraten. Bis auf 17 Punkte wuchs der Rückstand im Schlussviertel an, bevor endlich der erhoffte Ruck durch das von über 100 Zuschauern permanent angefeuerte Heimteam ging. Gut eine Minute vor Schluss konnte man durch einen gut herausgespielten Dreier auf 6 Punkte verkürzen. Doch dieser Endspurt kam zu spät und konnte die Niederlage mit 62:68 nicht mehr verhindern.
„Vom Kopf her scheint das gesamte Team noch nicht richtig angekommen zu sein in der JBBL,“ resümierte Teammanager Thorsten Fechner. Anders sei es nicht zu erklären, warum das vorhandene Potential nicht auf das Feld gebracht würde. „Jetzt geht es darum, als Team zusammen zu bleiben und den Kopf oben zu halten.“ Aufgrund des Modus mit nur einem Spiel gegen jeden Gegner vor der Einteilung in Haupt- oder Relegationsrunde bleibt jetzt allerdings nicht mehr viel Zeit, um sich zu finden und in dieser engen Gruppe das Ziel Hauptrundenqualifikation zu realisieren. Schon am kommenden Sonntag im nächsten Derby gegen den SC Rist Wedel soll der erste Schritt in eine positive Richtung erfolgen. Coach Levine: „Wir haben eine wertvolle Lektion gelernt in diesem Spiel, die wir nutzen werden um uns zu verbessern für das kommende Spiel gegen Wedel.“
Für NWBA spielten: Kaan Yalman (15 Punkte/11 Rebounds), Florian Schüttler (14/7), Phil Barg (7), Finn Bohlen (6), Christian Grillo (6), Noah Fechner (5), Jona Lange (4), Jan Phillip Lück (3), Leif Prieß (2), Kaan Ergüven, Laurenz Rebien, Finn Bölker.
PM: NWBA