
Northwestern: Academy verliert nach hartem Kampf gegen Rostock
Es war kein wirklich attraktiver Basketball, den beide Teams am letzten Sonntag in Pinneberg auf das Parkett brachten. Zwischen insgesamt 56 Pfoulpfiffen und 66 Turnovern blieb wenig Platz für konstruktives Spiel. Letztendlich zogen die Jungs der Northwestern Basketball Academy mit 78:90 in einem über weite Strecken hart geführtem Kampf den Kürzeren. NWBA-Headcoach Levi Levine: „Ich freue mich darüber, wie die Jungs ihre defensive Intensität im Spiel gesteigert haben. Leider war diese nicht von Beginn an ausreichend vorhanden und auf diesem Niveau einen 20 Punkte Rückstand aufzuholen ist nicht einfach, vor allem wenn man zu viele leichte Würfe verpasst.“
Wie schon im Hinspiel in Rostock kam das Levine-Team nur schwer ins Spiel. Während Rostock wie erwartet hart verteidigte und bereits im ersten Viertel 11 Pfouls sammelte, ließ das Heimteam die nötige Aggressivität vermissen. Immer wieder kamen die Seawolves relativ unbedrängt zu Abschlüssen unter dem Korb und zu offensiven Rebounds, während sich die Nordwestler an der Freiwurflinie schwer taten. So ging es bereits mit einem 13 Punkte Defizit ins zweite Viertel (16:29).
In diesem lief es zunächst besser. Nach einem 7:0 Lauf konnte man auf 6 Punkte verkürzen. Kurzzeitig sah es danach aus, dass das Momentum auf die Seite des Academy-Teams wechseln könnte. Das Spiel war in den Folgeminuten ausgeglichen, aber weiterhin häuften sich einfache Fehler auf beiden Seiten. Rostock traf dabei weiterhin besser und konnte den Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf 19 Punkte ausbauen (37:56).
Wie schon oft in dieser Saison, spielte das Academy-Team, das überwiegend aus Spielern der Holstein Hoppers besteht, eine deutlich bessere zweite Halbzeit. Mit intensiverer Defense wurden den Rostockern die Würfe schwer gemacht und wenn nötig schickte man die Gäste auch eher an die Freiwurflinie, als einen freien Wurf zuzulassen. So konnte man die zweite Hälfte punktemäßig für sich entscheiden, die Gäste aus Rostock aber nicht mehr wirklich in Gefahr bringen. Teammanager Thorsten Fechner: „Es wäre noch mehr drin gewesen, hätten wir in der zweiten Halbzeit zu einer etwas besseren Wurfquote gefunden. Neben der defensiven Intensität ist dies die zweite Baustelle, die wir schnellstmöglich beheben müssen. Viel zu viele einfache Würfe gehen daneben und an der Freiwurflinie lassen wir ebenfalls zu viel liegen.“
Das sieht auch NWBA-Coach Levine ähnlich: „Wir müssen uns nun vor dem nächsten Spiel gegen Phoenix Hagen darauf konzentrieren, an unser Wurfeffizienz zu arbeiten. Ich bin sicher, dass wir das schaffen können und dann eine gute Siegchance haben.“ Mit 4 Punkten steht sein Team aktuell auf dem vierten Tabellenplatz. Ein Sieg gegen die punktgleichen Hagener wäre enorm wichtig, um den Kontakt zu den vorderen Plätzen zu halten. Fechner: “Es ist noch viel Basketball zu spielen, aber wir müssen jetzt langsam wieder beginnen zu gewinnen, um die Chance auf die zwei Playoff-Plätze zu wahren.“
Für NWBA spielten: Leon Starcevic (17 Punkte/2 Rebounds), Hashim Bilal (17/2), Lazar Jakovljevic (11/5), Jan Philipp Lück (8/11), Lawrence Lauron (6/2), Matthew Fromme (4/5), Jona Lange (4/3), Jermaine Ngobidi (4/0), Mats Hinzer (3/2), Niklas Ott (2/6), Justus Kramer (0/2), Lennox Schwabe (0/1).
PM: NWBA
Foto: GreyPics