Northwestern: Academy will ersten Sieg in der Hauptrunde
Eine annähernd vierstündige Anreise nach Essen liegt am Sonntag vor dem Team der Northwestern Basketball Academy. Dort möchte man sich gegen die Metropol YoungStars, das Gemeinschaftsprojekt mehrerer NRW- Vereine, den ersten Sieg in der Hauptrunde der Jugend Basketball Bundesliga sichern (Tip-Off 14:30 Uhr, Helmholtz-Gymnasium Essen). Das seit Jahren erfolgreich etablierte Metropol-Programm steht in der Hauptrunde ebenfalls noch ohne Erfolg da. Trotzdem erwartet NWBA-Headcoach bei eigenem durch Verletzungen etwas dezimierten Kader keinen Selbstläufer: „Metropol ist kein sehr physisch spielendes Team, nimmt viele Würfe aus der Distanz. Die gilt es von unserer Seite schwer zu machen oder im besten Falle zu verhindern.“
Unterschätzen wird man das Team aus Nordrhein-Westfalen in keinem Fall. Teammanager Thorsten Fechner: „Metropol hat zuletzt ein gutes Spiel gegen Paderborn gemacht und nur mit sehr viel Pech in Overtime gegen Bramfeld verloren.“ Deshalb brauche es eine konzentrierte Leistung über das gesamte Spiel, um dieses erfolgreich zu gestalten. Gerade die Konstanz war das große Problem der bisherigen Saison. Sehr guten Spielen folgten Partien mit teils unerklärlichen Schwächephasen. So hatte man trotz einer am Ende deutlichen Niederlage in Paderborn gute Ansätze von Intensität und Effizienz gezeigt, nur um im folgenden Spiel gegen Bramfeld mit über 30 Ballverlusten und schwachen Wurfquoten wieder ins Gegenteil zu verfallen. Fechner: „Leistungsschwankungen sind in diesem Alter normal, gehören einfach dazu. Niederlagen sind zwar nicht schön, aber lernen kann man daraus mehr als aus Siegen.“
Was natürlich nicht heißen soll, dass man jetzt immer verlieren wolle. Allerdings müsse man bei der Bewertung der aktuellen Situation auch berücksichtigen, dass die meisten Gegner mindestens ein Jahr mehr Erfahrung auf JBBL-Niveau besitzen. „Unsere Spieler müssen sich immer noch ein wenig auf die permanente Intensität in den Spielen einstellen,“ weiß auch Coach Levine. Der Sprung aus der regionalen Leistungsrunde in die Basketball Bundesliga ist immens und deshalb fehle seinem Team in manchen Phasen noch die nötige Abgeklärtheit und Ruhe am Ball.
Entsprechend lag der Schwerpunkt der Trainings in dieser Woche darauf, mehr Ruhe und Struktur im Spielaufbau zu etablieren sowie an der Wurfeffizienz zu arbeiten. Nachdem bisher die Abwehrarbeit Sorgen machte, schwächelte im letzten Spiel vor allem die Offensive. Fechner: „Wir sind sicher, dass wir dieses Mal deutlich mehr als 55 Punkte erzielen werden. Trotzdem wird es auch weiter Schwächephasen und Fehler geben. Diese so klein wie möglich zu halten ist das Ziel. Es ist ein Entwicklungsprozess und der ist leider selten gradlinig.“
PM: NWBA