Northwestern: „Auswärts“ bei den Hamburg Towers
Es ist das Duell der aktuell zwei besten JBBL-Programme im Großraum Hamburg. Wenn am Sonntag um 13.00 Uhr in der Sporthalle Hamburg in Wandsbek der Tipp-Off erfolgt, wird sich zeigen, ob das Team der Kooperationspartner Natural Basketball Academy, Holstein Hoppers und NTSV Wildcats bereits auf Augenhöhe agieren kann mit dem aktuell noch ungeschlagenen Nachwuchs des Erstligisten aus Wilhelmsburg. NWBA-Coach Levi Levine: „Wir glauben, dass unser Team mindestens genauso viel Talent hat wie der Gegner. Unser Fokus wird darauf liegen, unser Spiel zu spielen und die Towers-Offense zu kontrollieren. Entsprechend wird der Schlüssel zum Erfolg unsere Defense und das Rebounding sein.“
Es ist nicht nur das Duell der bisher zwei am besten platzierten Hamburger Teams – die Nordwestler liegen lediglich zwei Punkte hinter dem Tabellenersten aus dem Hamburger Süden – es ist auch das Aufeinandertreffen zweier unterschiedlicher Spielphilosophien. Während das Spiel der Towers darauf ausgelegt ist, unter dem Korb zu dominieren und über das Rebounding großer Spieler zweite und dritte Wurfchancen für die Guards zu generieren, setzt die NWB Academy eher auf die Einbeziehung der großen Spieler. „Unser Ziel ist, alle Spieler gleichermaßen technisch-Taktisch auszubilden,“ erläutert Teammanager Thorsten Fechner. Dazu gehöre eben auch, dass die großen Spieler in der Lage sein müssten, den Ball nach vorne zu bringen und auf klassische Weise mit dem Rücken zum Korb mit eigenen Offensivaktionen zu agieren. Man glaubt nicht, dass es gut ist, in diesem Alter die großen Spieler nur zum Rebounding zu nutzen und wie manche Teams in der JBBL mehr als 30 Dreier zu werfen. Im Academy Programm sollen die Spieler technisch breit ausgebildet und in die Lage versetzt werden, die richtigen Entscheidungen zu treffen, damit sie später nicht limitiert sind auf bestimmte Aktionen oder Systeme.
Nichtdestotrotz wird es am Wochenende auch sehr stark darauf ankommen, dass die NWBA Bigmen unter den Körben gegenhalten können, damit die Towers eben nicht von zweiten Wurfchancen profitieren. Fechner: „In der letzten Saison haben wir in den ersten Spielen gegen die Towers lange auf Augenhöhe agiert, danach hat sich dann meist die tiefere Bank in Hinsicht auf große Spieler ausgewirkt.“ Später in der Saison wurde aufgrund von Verletzungen dieser Unterschied noch größer. In diesem Jahr sieht sich das Academy Team besser aufgestellt auf den großen Positionen, wenngleich einigen der Spieler noch etwas die Erfahrung auf JBBL-Niveau fehlt. Fechner: “Wir gehen selbstbewusst in die Partie und werden alles daran setzen, die Towers erstmalig auf JBBL-Ebene zu schlagen. Wir hoffen natürlich auf viel Unterstützung bei diesem Derby. Letztendlich geht es bei aller Rivalität und unterschiedlichen Ansätzen aber immer darum, ein faires Spiel zu spielen, in dem alle Beteiligten einen Entwicklungsschritt gehen können.“
PM: NWBA