
Northwestern: Hauchdünne Niederlage gegen Bramfeld
Eine 5-Punkte-Führung knapp zwei Minuten vor dem Ende reichte nicht aus für den ersten Hauptrunden-Sieg der Northwestern Basketball Academy. In einem wie erwartet sehr engen und intensiven Match am Sonntag Nachmittag in Bramfeld konnte der Gegner aus dem Osten Hamburgs noch einmal kontern und den Erfolg mit 68:65 einfahren. NWBA-Headcoach Levi Levine war ob der knappen Niederlage entsprechend frustriert: „Wir haben Vieles vor allem in der Defensive heute sehr gut gemacht. Leider verlieren wir dann das Spiel in den letzten Minuten durch Unkonzentration und ein wenig Pech im Abschluss.“
In der Tat sahen sich die Nordwestler im vierten Viertel nach einem zwischenzeitlichen 17:7 Lauf schon auf der Siegerstraße. Beim Stand von 53:48 für Bramfeld wendete der noch im Paderborn-Spiel frühzeitig angeschlagen ausgeschiedene Forward Finn Bohlen (Foto) das Spiel mit 8 Punkten in Folge, inklusive eines krachenden Dunks nach Steal, fast im Alleingang. Nach Freiwürfen von Florian Schüttler, fünf Punkten durch Noah Fechner sowie einem erfolgreichen Lay-Up von Christian Grillo, stand es dann 65:60 für das NWB Academy-Team. Doch das Bramfelder Team bewies wie schon öfter in dieser Saison seine Come-Back- und Crunch-Time-Qualitäten. Während die Spieler aus der Kooperation der Holstein Hoppers, der Natural Basketball Academy und der NTSV Wildcats mehrere Angriffe in Folge einfache Korbleger verpassten, konnte sich der BSV mit fünf Punkten zunächst den Ausgleich erkämpfen, um dann durch einen Freiwurf sogar mit einem Punkt in Führung zu gehen. Auf der Gegenseite blieb ein möglicher Foulpfiff aus und mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr erhöhte das Heimteam auf 68:65. Ein letzter 3-Punkte-Fehlwurf besiegelte danach die knappe Niederlage.
„Mit einem zweistellig gewonnenen Rebound-Duell und allein 27:10 Offensiv-Rebounds darf man so ein Spiel eigentlich nicht verlieren,“ resümiert Teammanager Thorsten Fechner. Von sage und schreibe 70 Wurfversuchen aus der 2-Punkte-Distanz konnte das Levine-Team allerdings nur 21 verwerten. Eine erschreckende Bilanz, vor allem, da die meisten Fehlwürfe bei einfachen Korblegern erfolgte. Für Coach Levine eindeutig keine Frage der technischen Fähigkeiten: „Dieses Problem zieht sich schon länger durch die Saison, einerseits aufgrund fehlender Erfahrung einiger Spieler oder aber mangelnder Konzentration, an der wir dringend weiter hart arbeiten müssen.“ Laut Teammanager Fechner würde man sich immer wieder selber schlagen: „Wir bekommen aktuell einfach nicht alle Teile des Spiels zusammen.“ Mal hapert es an der Intensität, dann am defensiven Verhalten oder der fehlenden Wurfeffizienz. Auch dürfe man nach wie vor nicht vergessen, dass aufgrund der Verletztensituation keine große Unterstützung von der Bank erwartet werden kann. Fechner: „Das Gute ist, dass es in den Play-Offs wieder alles bei Null startet.“ Bis dahin sollen vor allem die jüngeren Spieler weiter Erfahrung sammeln, um dann noch mehr Entlastung bringen zu können. „Wenn unsere fehlenden Bigmen noch rechtzeitig zu den Play-Offs zurück kommen sollten, sind wir ohnehin ein anderes Team und können von der aktuellen Situation und der gewonnenen Erfahrung womöglich sogar profitieren,“ ergänzt der Teammanager.
Um zumindest den fünften Platz in der Hauptrunde zu halten, sollen trotzdem noch ein paar Spiele gewonnen werden. Nächste Möglichkeiten ergeben sich in drei weiteren Heimspielen gegen die Metropol YoungStars (18.2.24), sowie die BBA Hagen (voraussichtlich am 24. Und 25.2.24).
Für NWBA spielten: Finn Bohlen (15 Punkte/12 Rebounds), Florian Schüttler (14/13), Noah Fechner (14/3), Leif Prieß (8/7), Christian Grillo (8/4), Lawrence Lauron (3/2), Tayo Brown (2/1), Kaan Ergüven (1/1), Jan Philipp Lück (-/8), Laurenz Rebien (-/3), Jona Lange (-/1).
PM: NWBA