Northwestern: Sonntags-Krimi bringt dritten Sieg
Mit einem hart erkämpften 74:72-Erfolg gegen die Junior Baskets Oldenburg macht die Northwestern Basketball Academy einen großen Schritt in Richtung Hauptrundenteilnahme in ihrem ersten Jahr in der Jugend Basketball Bundesliga. Mit einem Erfolg am kommenden Wochenende gegen die bisher erst einmal siegreichen Rostocker kann das U16 Team dieses Ziel nun aus eigener Kraft erreichen. Das Erreichen der Hauptrunde würde zudem bereits das Startrecht für die kommende Saison in der höchsten deutschen Jugendliga sichern. NWBA Headcoach Levi Levine: „Die Jungs haben den Sieg heute wirklich gewollt und unter dem enormen Druck ihre bisher beste Saisonleistung gegen einen sehr guten Gegner gezeigt.“
Unter der wie immer sehr lautstarken Unterstützung des eigenen Anhangs entwickelte sich von Beginn an ein hochintensives Match. Allein 16 Mal wechselt die Führung innerhalb der 40 Minuten. Die Endphase ist dann endgültig nichts für schwache Nerven. Nachdem eine 1-Punkte-Führung mehrfach wechselt, steht es 35 Sekunden vor Schluss bei Freiwürfen für das Heimteam 72:72. Erster Freiwurf verworfen, zweiter drin: 73:72. Dann vergibt Oldenburg eine Wurfchance und nach Defensiv-Rebound und Foul erneut Freiwürfe. Wieder nur einer drin zum 74:72 und bei 13 Sekunden immer noch eine Tür auf für Oldenburg. Auszeit Oldenburg und Einwurf im Vorfeld. 13 Sekunden können eine Ewigkeit sein im Basketball. Doch die Defense hält stand, verteidigt ohne Foul und der „Buzzer-Beater“ unter Bedrängnis springt vom Korbrand zurück.
„Basketball ist schon ein verrücktes Spiel,“ so Teammanager Thorsten Fechner. „Aber für solchen Nervenkitzel lieben wir es ja auch.“ Sein besonderer Dank galt dem Gegner, der bei aller Brisanz der Begegnung stets fair agierte. Beim Team aus dem Nordwesten der Metropolregion Hamburg/Schleswig-Holstein überzeugte dieses Mal vor allem die Starting Five, was bei den Coaches für Erleichterung sorgte. Waren die Jungs in den vergangenen Spielen noch deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben, gab es dieses Mal eine klare Steigerung und drei Spieler, die zweistellig punkteten.
Coach Levine: „ Wir mussten heute gegen diesen starken Gegner auf eine sehr kleine Rotation setzen, um den wichtigen Sieg einzufahren. Ganz wichtig war, dass wir den besten Spieler der Oldenburger, der bisher über 30 Punkte pro Spiel gemacht hat, bei 10 Punkten halten konnten.“ Das Abwehrtraining in den letzten zwei Wochen trug im Verlauf des Spiels tatsächlich immer mehr Früchte, nachdem das Rotieren im ersten Viertel noch zu viele Lücken für zu diesem Zeitpunkt sehr treffsichere Oldenburger bereit hielt. Bei noch immer zu vielen Turnover und einer mäßigen Bilanz von Außen war Levine insgesamt zufrieden mit dem offensichtlichen Entwicklungsschritt, vor allem was die Intensität im Spiel betraf. Nun gelte es, sich als Team weiter zu stabilisieren, gut zu trainieren und am kommenden Wochenende in Rostock den ersten wichtigen Zwischenschritt zu erreichen.
Für NWBA spielten: Noah Fechner (23 Punkte, 7 Rebounds), Finn Bohlen (19/5), Florian Schüttler (10/5), Phil Barg (7/9), Kaan Yalman (6/10), Tayo Brown (4/2), Jona Lange (3/1), Leif Prieß (2/2), Kaan Ergüven, Jan Philipp Lück, Ammar Bikbashi, Laurenz Rebien.
PM: Northwestern Basketball Academy