Northwestern: Zu unbeständig gegen Bramfeld
Ein Einbruch im zweiten Viertel kostet das Northwestern JBBL-Team den Sieg gegen an diesem Tag schlagbare Bramfelder. Entsprechend kommentierte NWBA-Headcoach Levi Levine die 55:63 Niederlage: „Wir müssen in erster Linie mehr Konstanz in unser Spiel bekommen. Zudem erwarte ich, dass andere Spieler mehr Verantwortung übernehmen, wenn wie heute ein paar Schlüsselspieler fehlen.“
Dabei war sein Team trotz mehrerer Ausfälle dieses Mal von Anfang an hellwach, führte bereits Mitte des ersten Viertels mit 16:4. Die Intensität stimmte, man kontrollierte den Gegner, der kaum zu einfachen Würfen kam. Dazu dominierte das Levine-Team unter dem Korb, erzielte Punkt um Punkt nach offensiven Rebounds. Aufgrund einer für JBBL-Verhältnisse recht kleinlichen Linie der Referees entstanden Mitte des ersten Viertels Foulprobleme bei wichtigen Spielern, so dass Coach Levine zu ersten Auswechslungen gezwungen war. Da wichtige Bankspieler fehlten, kamen weniger erfahrene Spieler zum Einsatz, was zwangsläufig zu einem ersten kleinen Bruch im Spiel und Bramfeld wieder etwas heran führte. Dass allerdings dann der Faden für mehr als zehn Minuten beim gesamten Team komplett riss, war schwer nachvollziehbar. Plötzlich war alles schwierig, was vorher leicht von der Hand ging. Auch Teammanager Thorsten Fechner fand dafür keine Begründung: „Aktuell scheint ein kurzer Run des Gegners auszureichen, um unser gesamtes Team komplett aus dem Konzept zu bringen. Wir müssen jetzt erst einmal schauen, woran dies liegen kann.“ Letztendlich führte diese Phase zu einem 20 Punkte Turn-Around und einem Halbzeit-Rückstand von 25:33. Wobei das Team aus Bramfeld keineswegs überragend agierte, sondern in erster Linie von den Fehlern der Hausherren profitierte, die plötzlich Turnover am Fließband produzierten und einfachste Würfe ausließen.
In der zweiten Halbzeit lief man dann permanent diesem Rückstand hinterher. Beide Teams machten weiterhin viele Fehler, ohne dass eine Seite größeres Kapital daraus schlagen konnte. Letztendlich führte dies zu zwei ausgeglichenen Vierteln bei niedrigem Scoring und einem Endstand von 55:63. Eine unnötige und ärgerliche Niederlage, hatte man doch ein Ziel gut erreicht. Fechner: „Wir wollten Bramfeld bei 60 – 70 Punkten halten, sie nicht in einen Lauf kommen lassen. Das hat geklappt, aber unsererseits 55 Punkte sind natürlich viel zu wenig. Da ist es schwierig, ein Spiel zu gewinnen.“ Ähnlich sah es auch Headcoach Levine: „Mit mehr Fokus beim Abschluss am Korb und einer normalen Trefferquote bei den Freiwürfen gewinnen wir so ein Spiel deutlich. Leider ist uns dies heute erneut nicht gelungen. Jetzt müssen wir daran arbeiten, unseren Rhythmus wieder zu finden und es nächste Woche gegen die Metropol Baskets in Essen besser zu machen.“
Für NWBA spielten: Finn Bohlen (16 Punkte/10 Rebounds), Noah Fechner (10/5), Florian Schüttler (8/4), Leif Prieß (6/2), Jona Lange (5/5), Kaan Yalman (4/8), Finn Bölker (4/4), Jan Philipp Lück (2/2), Kaan Ergüven, Lawrence Lauron, Leon Starcevic, Magnus Utrajczak.
PM: NWBA