Northwestern: Zu wenig konstant gegen Meister Oldenburg

Mit 49:119 Punkten geriet das JBBL-Team der Kooperationspartner Natural Basketball Academy, Holstein Hoppers und NTSV Wildcats am Sonntag zum Ende zu deutlich unter die Räder gegen den amtierenden deutschen U16 Meister aus Oldenburg. Nach gutem Beginn und anfänglicher Führung sah NWBA-Coach Levi Levine einen dramatischen Einbruch seines Teams Mitte des zweiten Viertels, der allerdings auch der Stärke der Oldenburger Top-Spieler geschuldet war: „Wir hatten Matchup-Probleme gegen die beiden körperlich starken Top-Guards, weshalb unsere Defense nicht konstant gut war. Dazu kamen ab dem zweiten Viertel viel zu viele unnötige Turnover. Oldenburg war dieses Mal das klar bessere Team, aber das erste Viertel hat gezeigt, welches Potential wir als Team haben, wenn wir es schaffen, 40 Minuten fokussiert zu bleiben.“

In der Tat war der Start in das Spiel für die Jungs aus Hamburg/Schleswig-Holstein sehr vielversprechend, konnte man den Gegner um Nationalspieler Djordje Klaric doch zunächst gut kontrollieren und selber konstant vor allem in Korbnähe punkten. Allerdings zeigte sich zu diesem Zeitpunkt bereits wieder eine schwache Wurfquote von Außen, die verhinderte, dass man sich eine noch deutlichere Führung erspielte. Trotzdem stand es kurz vor Viertelende 18:13 für das Academy-Team. Durch einige unnötige Aktionen in sehr kurzer Folge wurde der Vorsprung leider noch verspielt und es ging mit 18:19 in die erste Pause.

Im zweiten Viertel konnte das NWBA-Team die Partie zunächst noch eine Weile offen halten, allerdings war deutlich zu spüren, dass man mit vermeidbaren Fehlern den Gegner ins Spiel gebracht hatte und das eigene Momentum verloren war. Vor allem Klaric übernahm jetzt zunehmend das Spiel für die Baskets Juniors und auch beim Rebounding hatte das Levine-Team in der Folgezeit dem Oldenburger Erstliganachwuchs immer weniger entgegen zu setzen. Egal wen der Coach ab Mitte des zweiten Abschnittes auf das Feld brachte, kein Wurf wollte mehr fallen und die Ballverluste stiegen rasant an. Halbzeitstand 28:48.

Nachdem die Starting Five der Heimmannschaft auch nach der Halbzeit nicht an die Leistung vom Spielbeginn anknüpfen konnte, gab Coach Levine Schritt für Schritt seinen Bankspielern Spielzeit. Da Oldenburg auch in dieser Phase seine besten Spieler auf dem Parkett ließ, gingen beide Abschlussviertel mit über 20 Punkten an die Gäste. Das Endresultat fiel entsprechend überdeutlich aus (49:119).

Für das Northwestern-Team ist damit in dieser Saison trotz eines noch ausstehenden Spiels gegen die Rasta Academy der Einzug in die Hauptrunde und die direkte Qualifikation für die Play-Offs nicht mehr möglich. Teammanager Thorsten Fechner: „Für uns war von Anfang an klar, dass es diese Saison sehr schwer werden würde, einen der drei ersten Plätze in der Vorrunde zu erreichen. Mit den Towers, Oldenburg und Vechta sind drei potentielle Final Four Kandidaten in unser Gruppe.“ In die Relegationsrunde nimmt das Team unabhängig vom letzten Vorrundenspiel gegen Vechta zwei Siege gegen Bramfeld und die Young Rasta Dragons mit. Fechner: „Vorteil der Relegationsrunde ist, dass unser in der Entwicklung befindliches Team dort auf Gegner trifft, mit denen man sich mindestens auf Augenhöhe befindet. Wir sehen nach wie vor eine gute Chance, über einen der beiden ersten Plätze in der Zwischenrunde in die Play-Offs einzuziehen.“

Für NWBA spielten: Jan Philipp Lück (16 Punkte/17 Rebounds), Leon Starcevic (13/1), Hashim Bilal (6/2), Lazar Jakovljevic (6/2), Lennox Schwabe (4/0), Lawrence Lauron (2/2), Jermaine Ngobidi (2/0), Jona Lange (0/9), Matthew Fromme (0/2), Niklas Ott (0/1), Mats Hinzer (0/1), Ole Ostmann.

PM: NWBA