Nürnberg: Tornados Franken sichern sich souverän den Klassenerhalt 

Krönender Saisonabschluss für die Tornados Franken in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL). Die Mannschaft von Trainer Razvan Munteanu ließ auch im zweiten Playdown-Spiel gegen die Young Gladiators Trier nichts anbrennen, gewann auswärts 50:91 (21:43) und sicherte sich damit frühzeitig den Klassenerhalt und die Qualifikation für die Saison 2022/2023 in der U16 Bundesliga. Damit endet eine unter dem Strich sehr erfolgreiche Spielzeit für die Tornados, die schon jetzt Lust auf mehr macht.

Wie schon 2019 reisten die Tornados Franken zu ihrem zweiten Playdown-Spiel nach Trier und wie damals kehrten sie auch am vergangenen Sonntag mit einem Sieg und dem Ticket für die nächste JBBL-Spielzeit im Gepäck wieder in die Frankenmetropole zurück. Davor galt es jedoch 40 intensive Spielminuten zu überstehen, was nach einer derart langen Anreise kein Selbstläufer werden würden, trotz des deutlichen 99:51 im Hinspiel. Razvan Munteanu und sein Trainer-Team hatten die Spieler aber einmal mehr perfekt eingestellt und so kontrollierten die Gäste vom Tip-off an die Begegnung. Dank einer guten Team-Defense und viel Übersicht in der Offense erspielten sich die Tornados bereits im ersten Viertel eine zweistellige Führung (10:20), die bis zur Pause auf 22 Zähler anwuchs (21:43). 
 
Ungefährdet zum Klassenerhalt
 
Nach dem Seitenwechsel drängte das Team in Grün-Weiß schnell auf die Entscheidung und ließ nach 28 Punkten im dritten Viertel nicht den geringsten Zweifel daran, wer an diesem Nachmittag die Sporthalle Trier-West als Sieger verlassen würde (37:71). Auch im Schlussviertel war es eine klare Angelegenheit. So gewannen die Tornados Franken am Ende hochverdient mit 50:91 und machten den Klassenerhalt bereits im zweiten Playdown-Spiel perfekt. Coach Munteanu konnte sehr zufrieden sein und nutzte die Gelegenheit für Worte des Dankes und ein ausführliches Saison-Fazit: „Ein wichtiger Sieg für unser Programm, verbunden mit dem frühzeitigen Klassenerhalt. Ich möchte mich bei meinen Co-Trainern Ricardo Cabezas und Philipp Bengl bedanken, die extrem viele Aufgaben während dieser schwierigen Saison übernommen haben. Um es mit Philipps Worten zu sagen: ‚Wir sind sehr froh und dankbar endlich mal wieder einen Saison zu Ende spielen zu dürfen.‘ Denn nach zwei unvollendeten Spielzeiten ist das auch für mich die erste Spielzeit, die wegen Corona nicht frühzeitig abgebrochen werden musste. Sportlich gesehen waren wir nicht weit von den Playoffs entfernt. Mit ein bisschen mehr Glück hätte es auch durchaus klappen können. Die Jungs haben alles gegeben und können viel von dieser Saison mitnehmen. Natürlich gilt mein Dank auch allen Spielereltern, Trainern und Helfern hier und bei allen Partnervereinen. Wir können optimistisch in die Zukunft schauen.“ 
 
Wechsel an der Seitenlinie 
 
Der Sieg gegen Trier markiert für den Sportlichen Leiter der Tornados nicht nur das Ende der JBBL-Saison 2021/2022 sondern auch das Ende seiner Funktion als U16-Head Coach. Razvan Munteanu übergibt das Amt des Chef-Trainers im Sommer an Ricardo Cabezas und wird sich künftig intensiver um die Trainer-Ausbildung bei Tornados Franken und den Partner-Vereinen kümmern. „Wir haben viele junge und talentierte Trainer, die es verdient haben, ebenso wie die Spieler, bestmöglich gefördert zu werden. Dieses Invest in die Zukunft wollen wir eingehen und sie sollen nicht zuletzt auch intensiv von meinen Erfahrungen profitieren. Klar ist auch, dass ich die U16 wie auch alle anderen Teams weiterhin so gut ich kann unterstützen werde“, so Munteanu weiter. 
 
NBBL: Playoff-Abenteuer beginnt für Tornados Franken mit einer Niederlage
Die Tornados Franken sind mit einer Niederlage gegen ALBA Berlin in die Playoffs der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) gestartet. Das 62:105 (26:49) am Sonntag in der Paul-Moor-Halle war deutlich aber alles andere als demoralisierend für die Mannschaft von Head Coach Nico Probst, der im Rückspiel am kommenden Wochenende wieder an der Seitenlinie stehen wird. Gesund, aber mit gehörig Playoff-Fieber, geht es am Sonntag für ihn und sein Team in die Hauptstadt. 
 
Selten war der Vergleich „David gegen Goliath“ passender als für das Erstrunden-Playoff-Duell zwischen den Tornados Franken und ALBA Berlin. Am vergangenen Sonntag trafen sich beide Teams in Nürnberg zum ersten von zwei Spielen. Die Gastgeber mussten krankheitsbedingt auf Trainer Nico Probst verzichten, wussten über 200 Fans in der Paul-Moor-Halle hinter sich. Nach einem guten Start (8:4) ließ ALBA erstmals die Muskeln spielen und zog zum Ende des ersten Viertels auf zwölf Punkte davon (15:27). Die Tornados, die von Thomas Rißmann und Diogo Cunha betreut wurden, ließen sich aber nicht entmutigen, standen im zweiten Viertel defensiv besser und vermochten in der Offensive durchaus zu gefallen. An Berlins Führung war aber auch nach 20 Minuten nicht zu rütteln und der individuell top-besetzte Hauptstadt-Klub lag zur Pause mit 23 Zählern in Front (26:49). 
 
Vorfreude auf das Rückspiel in der Max-Schmeling-Halle
 
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein sehr ausgeglichenes drittes Viertel in dem sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegneten und so ging es beim Stand von 39:65 in den Schlussabschnitt. Hier wechselten die Gäste viel durch und schonten ihre Leistungsträger, was an der Deutlichkeit des Sieges aber nichts mehr ändern sollte, zumal die tapferen Tornados zunehmend die Kräfte verließen. Berlin erzielte 40 Zähler und gewann das 1. Playoff-Spiel verdient und ungefährdet mit 62:105. Die Fans der Heimmannschaft waren dennoch begeistert und belohnten die Mannschaft mit stehenden Ovationen von den Rängen und viel Applaus. Coach Probst fieberte aus der Ferne mit, ließ sich regelmäßig über die Zwischenstände informieren und äußerte sich nach eingehender Video-Analyse wie folgt: „Wir haben wacker gekämpft gegen einen starken Gegner, der 40 Minuten Druck macht, Fehler erzwingt und diese eiskalt bestraft. Dabei konnten wir dennoch immer wieder unser Können aufblitzen lassen und zeigen, dass wir mit Recht hier in den Playoffs stehen. Das Rückspiel soll nochmal ein Highlight für uns alle werden und wir freuen uns auf die Fahrt nach Berlin.“ Spiel 2 steigt am kommenden Sonntag, den 27. März um 15.00 Uhr in der Max-Schmeling-Halle (A) zu Berlin, Falkplatz 1.
 
Punkteverteilung Tornados Franken: ten Weges 18 Pts., Trummeter 12 Pts., S. Feneberg 9 Pts., Heemken 8 Pts., M. Eckert 4 Pts., J. Eckert 3 Pts., Drochner, L. Därr, J. Därr & Owolaju je 2 Pts., Tatalovic & Gockov je 0 Pts.
PM: Nürnberg Falcons