Phoenix Hagen: Ein Rückblick auf ereignisreiche 8 Monate

Ein ereignisreiches Jahr geht im Jugend-Leistungsprogramm von Phoenix Hagen zu Ende. Zahlreiche Veränderungen gab es sowohl in der Gesamtstruktur als auch in den beiden Nachwuchsteams. Hier ein kurzer Überblick über die letzten Monate in den einzelnen Bereichen.

NBBL

Das NBBL-Team erlebte einen großen Umbruch, der über den klassischen Altersklassenwechsel hinaus ging. Zahlreiche neue Spieler kamen ins Team, die Trainerposition wurde im Sommer neu besetzt. Nach gutem Beginn multiplizierten sich die Schwierigkeiten, die Resultate waren entsprechend schlecht. Mit der Neu-Besetzung der Headcoach-Position durch Majdi Shaladi verbesserte sich die Atmosphäre unverzüglich und vor der Weihnachtspause gelang der Mannschaft ein überzeugender Heimsieg. Der „Fels in der Brandung“ war die gesamte Zeit über Assistantcoach Timothy „Timmy“ Judtka, der mit viel Enthusiasmus und Basketball-Leidenschaft im Mai zu Phoenix gekommen war. Neben Luis Uhlenbrock (SV Haspe 70), der sich stetig weiterentwickelte und eine der Konstanten im Team gewesen ist, war es vor allem Linus Trettin (Iserlohn Kangaroos), der mit sehr guten Leistungen auf sich aufmerksam machte. Alle Spieler im NBBL-Team spielen in einem Herrenteam und bereiten so ihren Übergang zum Seniorenbasketball vor.

Phoenix-Coach-Clinic

In Absprache mit den Partnervereinen fanden seit Mai zwei interne Coach-Clinics statt. Für alle Trainer der Partnervereine sind diese Coach-Clinics kostenlos und werden im nächsten Jahr, gern auch an den verschiedenen Standorten, weitergeführt. Mittelfristig ist geplant, dies Phoenix-Coach-Clinics für alle interessierten Coaches zu öffnen.

Phoenix-Tryout

Bereits im Mai fand das große Phoenix-Tryout über mehrere Tage statt. Alle Partnervereine waren mit ihren Coaches vertreten und zahlreiche Spieler nutzen das Tryout, um auf sich aufmerksam zu machen. Das Format ist vor allem für die Spieler interessant, die sich in der 1. Regionalliga oder ProB für höhere Aufgaben empfehlen wollen; doch auch NBBL-Spieler haben so die Möglichkeit sich für eine Doppellizenz bei einem klassen-höheren Team zu empfehlen.

JBBL

Eine sehr intensive Zeit verbrachte der JBBL-Kader während der letzten knapp 8 Monate. Im Juni absolvierte das neu-zusammengestellte Team zwei Qualfikationswochenenden, darunter eines in München. Da diese erfolgreich abgeschlossen und der Startplatz für die U16-Bundesliga so gesichert wurde, begann danach die Vorbereitung auf die Saison. Oberste Priorität hatte und hat die Entwicklung eines jeden Spielers im Team; darüberhinaus war es das Ziel, ein konkurrenzfähiges Team zu entwickeln. Beides gelang, ersteres wird weiter etabliert und verbessert. Nach der Vorrunde und dem knapp verpassten Einzug in die Hauptrunde, steht das Phoenix-JBBL-Team mittlerweile auf einem Play-Off-Platz und kann diesen in der bis Ende Februar dauernden Relegation aus eigener Kraft erreichen.

Training

Der Gedanke „Trainingsräume“ zu schaffen, wurde von Anfang an umgesetzt. In den großen Trainingsblöcken finden parallel diverse Einheiten statt, auch das S&C (Strength and Conditioning) wird dabei implementiert. Die IPD-Einheiten (Individual Player Development) stehen dabei auch Spielerinnen und Spielern anderer Vereine offen. Für die beiden Nachwuchsleistungsteams, die in der U16- und in der U19-Bundesliga antreten, gibt es zusätzlichen zum regulären Mannschaftstraining ebenfalls IPD-Einheiten.

Struktur und Trainerteam

Bis auf Nils Scheller, der das Zusatztraining für die JBBL2 und NBBL2-Spieler durchführt, sind alle anderen Coaches im Jugend-Leistungsprogramm bei Phoenix Hagen neu dabei. Der bereits erwähnte Timothy Judtka ist Assistantcoach im NBBL-Team und arbeitet dort mittlerweile mit dem Headcoach Majdi Shaladi zusammen. Der studierte Politologe Shaladi ist ein erfahrener Trainer und arbeitete bereits in Bremerhaven (aus dieser Zeit kennt er den ProA-Headcoach Chris Harris) und Düsseldorf als NBBL-Headcoach. Des Weiteren arbeitete er sowohl im Mädchenbasketball als auch im Herren-Seniorenbereich (u. a. 1. Regionalliga). Hauptberuflich ist Majdi Shaladi in der Kulturbranche tätig.

Majdi Shaladi zu seinem Engagement bei Phoenix Hagen: „Ich bin dankbar, dass es so schnell die Möglichkeit gab zu coachen. Vor dem ersten Spiel ging alles sehr schnell und vor dem ersten Spiel hatte ich nicht das Gefühl die Gruppe gut zu kennen. Zum Glück konnten wir das erste Spiel mit einem Teamtraining unheimlich positiv gestalten. Obwohl wir noch viele Kranke und Verletzte haben, hat es sich so langsam eingegrooved, ich bekomme ein Gefühl für die Struktur und die Aufgaben und habe die Jungs jetzt auch alle kennen gelernt. In den nächsten Wochen geht es darum den Jungs wieder den Spaß an der Plattform NBBL zu vermitteln, in der Liga zu bleiben und die Jungs über die regelmäßigen Individualeinheiten nach vorne zu bringen.“

Ein wichtiger Bestandteil in der Trainingsarbeit ist Athanasios Divios, der Assistantcoach im JBBL-Team. Dazu übernimmt er zahlreiche IPD-Einheiten. Der lizensierte Fitness- und Athletiktrainer, der über die Basketball-B-Trainerlizenz verfügt, ist seit Mai dabei und steht vor allem für verlässliche, kontinuierliche Trainingsarbeit. Neben seiner Tätigkeit bei Phoenix Hagen ist er der individuelle Trainer, Mentor und Betreuer der Geschwister Lara und Jonas Langermann (als U14-Spieler einer der Leistungsträger im JBBL-Team), die beide von den geschaffenen Trainingsstrukturen bei Phoenix Hagen profitieren.

Marsha Owusu Gyamfi ist sowohl Headcoach des JBBL-Teams, als auch zuständig für zahlreiche IPD-Einheiten. In ihrer Funktion als Leiterin und Headcoach im Jugend-Leistungsprogramm von Phoenix Hagen plant und organisiert sie das gesamte dargestellte Programm und steht in ständiger Kommunikation mit den Partnervereinen und anderen Trainern der NBBL-Spieler.

Dr. Sebastian Altfeld bietet für die Phoenix-Nachwuchsspieler wieder seine Workshop-Reihe an, die sowohl für die Spieler als auch die Eltern eine hilfreiche Unterstützung ist.

In Geschäftsführer Uwe Plonka, der seit dem Herbst von Aliki Nikolaidou unterstützt wird, gibt es einen sicheren Rückhalt für alle Spieler und Trainer im Jugend-Leistungsprogramm bei Phoenix Hagen. Immer ein offenes Ohr für alle Belange im Jugend-Leistungsprogramm hat Wolfgang Röspel.

Ausblick

Ins neue Jahr starten die Spieler am 02. Januar 2023 mit einem Trainingstag. Bereits am 08. Januar gibt es den nächsten Heimspieltag (JBBL um 12:30 Uhr, NBBL um 15:00 Uhr) in der Sporthalle Altenhagen.
Die ersten Tryouts werden im Januar und Februar stattfinden; die Coach-Clinics weitergeführt und die Struktur sowie die Trainingszeiten weiter ausgebaut. Ab Januar gibt es eine weitere individuelle Förderung im Rahmen des Trainings, über die wir kurzfristig informieren werden.

Die Saison in der Jugend- und Nachwuchsbundesliga wird noch Monate dauern und parallel dazu wird der Übergang zur nächsten geplant und organisiert.

Neben der weiterhin umfangreichen Berichterstattung zu allen Veranstaltungen und Spielen, wird es einen weiteren Ausbau der externen Kommunikation über die bekannten Kanäle geben.

8 intensive Monate liegen hinter allen Beteiligten, vieles ist angestoßen und begonnen worden. Nach wie vor gibt es auf allen Ebenen einiges zu tun. Die Formulierung und Erfüllung von hohen Ansprüchen, sowohl an das tagtägliche Tun (Schule und Training), die Einstellung, Anstrengung und Belastbarkeit, sowie an die gemeinsam geschaffene Atmosphäre, die Kommunikation, Verbindlichkeit und Disziplin aller Beteiligten genießt dabei einen hohen Stellenwert. Wir entwickeln Basketballer und Persönlichkeiten.

 

PM: Phoenix Hagen