Rhein-Neckar: Metropolitans wird Zweierquote zum Verhängnis
Im Rhein-Neckar Derby treffen die Metropolitans auf den USC aus Heidelberg. Bekannte Gesichter auf beiden Seiten boten am Wochenende ein spannendes kämpferisches Spiel. Sehr zur Freude Aller in der Halle. Bis auf die RNM, die sich für ihre starke Leistung abermals nicht belohnen konnten.
Heidelbergs Coach Liridon Kqiku hat seinen Jungens vor dem Spiel die Losung eingeflüstert „Unterschätzt die Metropolitans nicht, sie werden sehr hungrig in das Spiel gehen“. Das mussten die RNM auch, wollten sie sich noch eine Chance auf die Hauptrunde wahren. Ein Sieg der Heidelberger reicht für das Ticket in die Hauptrunde. Beide Mannschaften starten stark ins Spiel. Viel Energie auf beiden Seiten. Beim USC fällt fast alles (7/9 Zweier) und sie nehmen den RNM (3/8 Zweier) die zweiten Chancen. Ein ähnliches Bild im zweiten Viertel. Die Trefferquote bei den Gästen weiterhin hoch, zweite Chancen ließen sie kaum zu.
Mit neun Punkten hinten für die RNM beginnt die zweite Hälfte. Ein packend spannendes Spiel entwickelt sich. Die Trefferquote der RNM steigt, die der USCler immer noch auf hohem Niveau. Die RNM kämpfen sich Punkt für Punkt ran, den Ausgleich in Wurfweite. In entscheidenden Momenten will der Ball einfach nicht durch die Reuse fallen. An den neun Gegentreffer aus der ersten Hälfte arbeiten sich die Metropolitans weiterhin ab. Immer wieder nehmen die Heidelberger den RNM die zweiten Chancen weg. Vor allen Mantas Sabaliauskas mit seinen Rebounds (11) vereitelt sie.
Abermals können sich die RNM für eine kämpferisch gute Mannschaftsleitung nicht belohnen. Die 2er Trefferquote zu niedrig. Die Bank liefert ordentliche 18 Punkte ab. Luke Resch, Starting Five-Player, wird den Erwartungen gerecht und macht 10 Punkte (Saisonbestwert). Die großen Jungens, Jonathan Knödel und Jayden Watson, arbeiten hart, haben an dem Tag aber kein Händchen. Senay Russom mit einem Double-Double (14,10) und Jacopo Nitti (Topscorer 25) schraubt seine Korbjagt auf 97 Punkte in der bisherigen Saison hoch.
Ein Sahnetag für den USC und Schlüssel des Erfolgs, eine unglaubliche Trefferquote im Zweierbereich von knapp 80%. In den Spielen davor ging durchschnittlich nur jeder Zweite rein. 35 Rebounds unter dem eigenen Brett, ein weiterer Wert, der für den Sieg ausschlaggebend war. Die Metropolitans haben viel Herz und Courage bewiesen, bis in die letzten Minuten gekämpft und phasenweise die zweite Hälfte dominiert, aber für den Sieg hat es nicht gereicht. Am vorletzten Spieltag fest, dass sie die Hauptrunde nicht erreichen werden und in die Relegation müssen.
RNM vs USC 69:73 (11:17, 16:19, 18:17, 24:20): J. Türkyilmaz (1,2), M. Lehrmann (2,0), J. Nitti (25,2), J. Knödel (5,2), U. Tanrikulu (3,1), L. Resch (10,4), Ch. Miller (0,2), S. Russom (14,10), M. Utech (2,1), J. Watson (3,2), F. Ebonine (2,0) D. Edwards (2,0)
PM: Rhein-Neckar Metropolitans
Foto: Victor Delgado