Rhein Neckar: Sieg und Niederlage am Doppelspieltag

Ein anstrengendes Wochenende liegt hinter den Spielern der Rhein Neckar Metropolitans. In der Jugend-Basketballbundesliga JBBL stand ein Doppelspieltag an, der das Kooperationsteam der SG Mannheim und BG Viernheim/Weinheim innerhalb von 24 Stunden zweimal erheblich forderte.

Am Samstagnachmittag stand das Derby beim USC Heidelberg an. Beide Teams führten die Begegnung von Beginn an sehr intensiv. Die Bedeutung dieser Begegnung war für alle Beteiligten sofort spür- und sichtbar. Es entwickelte sich ein kampfbetontes aber auch recht zerfahrenes, hektisches Spiel, in dem sich in der ersten Hälfte keine Mannschaft absetzen konnte. Nach 18:19 für die Metropolitans nach dem 1. Viertel stand die Partie zur Halbzeit 43:43 unentschieden. 

Doch direkt mit Wiederanpfiff gelang den Metropolitans ein vorentscheidender 8:0-Lauf. Diesem Vorsprung sollten die Heidelberger Hausherren bis zum Abpfiff hinterher laufen. Zwar kamen der USC im Schlussviertel noch einmal gefährlich nahe, doch dann waren es wieder die beiden Guards der Metropolitans, Top-Scorer Koray Kocak und Cris Becht, die sich immer wieder erfolgreich durchsetzen konnten und am Ende auch von der Freiwurflinie die Nerven behielten. So bejubelte das Team von Headcoach Ali Kocak am Ende einen 86:75-Derbysieg.

Am Sonntag war dann in der Weinheimer TSG-Halle die S.Oliver Würzburg Akademie zu Gast. Der anstrengende Sieg gegen den regionalen Rivalen steckte den Metropolitans zu Beginn der Partie noch deutlich in den Knochen. Man konnte nicht wie sonst starken Druck in der Verteidigung gegen die Gäste aus Würzburg aufbauen, sondern war zu oft einen entscheidenden Schritt zu langsam. So führte Würzburg nach den ersten 10 Minuten mit 26:14. Dann zeigten die Anpassungen von Headcoach Ali Kocak endlich Wirkung, die Hausherren holten bis zur Halbzeit 9 Punkte auf und lagen beim 36:39 nur noch knapp zurück. Nach der Halbzeit blieben die Teams dann lange auf Augenhöhe, die Metropolitans lagen vor dem Schlussviertel nur noch einen Punkt hinten (50:51, 30. Minute). Kurz darauf gingen sie sogar in Führung, die sie in der 36. Minute bis auf 64:59 ausbauen konnten. In den Schlussminuten mussten sie aber dem kräftezehrenden Wochenende letztlich mehr Tribut zollen als ihre Gegner, die das Spiel noch zu ihren Gunsten drehten und am Ende knapp mit 73:75 gewannen.

Somit haben die Metropolitans vor dem abschließenden Spieltag der Vorrunde nur noch sehr theoretische Chancen auf die Hauptrunde. Dazu müsste nicht nur ein Sieg beim Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt/Fraport Skyliners gelingen, gleichzeitig müsste Würzburg gegen den bisherigen sieglosen Tabellenletzten BIS Baskets Speyer verlieren und Heidelberg gegen Hanau gewinnen. Somit ist es wahrscheinlich, dass die Metropolitans, wie in den Vorjahren auch, ab Mitte November in der Relegationsrunde um den Liga-Verbleib kämpfen müssen.

Metropolitans gegen USC: Kocak (34 Punkte / 4 Dreier), Becht (26), Fauth (9), Soltau (8 / 2), Eckert (6 / 1), Schiewe (2), Chinamere (1), Handel, Heineke, Kirse, Mavengo, Zeh.

Metropolitans gegen Würzburg: Kocak (27 Punkte / 4 Dreier), Becht (22 / 3), Fauth (12), Kirse (6), Eckert (4), Schiewe (2), Chinamere, Handel, Heineke, Mavengo, Soltau, Zeh.

 

PM: Rhein Neckar Metropolitans