
Starkes JBBL-Team feiert Derbysieg in Chemnitz
Die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) hat in der Hauptrunde der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) das nächste Ausrufezeichen gesetzt. Im Derby bei der Niners Chemnitz Academy führte die Mannschaft von Trainer Darren Stackhouse bereits zur Halbzeit deutlich und behielt am Ende souverän mit 79:68 (40:22) die Oberhand.
Dagegen kassierte die durch viele Ausfälle geschwächte U18 der MBA in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) die nächste Niederlage. In der Stadthalle Weißenfels musste sich das Team von Trainer Stijn van Duijn im Kellerduell TuS Lichterfelde mit 54:74 (20:38) geschlagen geben.
U16-JBBL, Hauptrunde: Niners Chemnitz Academy – MBA 68:79 (22:40)
Viel besser hätte dieser Nachmittag für die MBA nicht laufen können. Sie revanchierte sich mit einer grandiosen Vorstellung in Chemnitz nicht nur für die Saisonauftaktniederlage, sondern rückte mit dem dritten Sieg zum Abschluss der Hinrunde auf Rang drei vor. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison, die erst im Playoff-Achtelfinale endete, war die MBA in der gesamten Hauptrunde nicht über zwei Siege hinaus gekommen. Mit einer überragenden Verteidigungsleistung legte die MBA im Derby den Grundstein zum Sieg. Die Gäste setzten die Niners enorm unter Druck, rotierten exzellent und versperrten den Weg zum Korb. Bereits nach dem ersten Viertel (23:12) führten die Stackhouse-Schützlinge zweistellig, bis zur Pause bauten sie ihren Vorsprung vorentscheidend aus. Dabei glänzte vor allem Ludwig Schinlauer, der 18 seiner 20 Punkte in der ersten Halbzeit erzielte.
Im dritten Viertel verlor die MBA in der Offensive zwischenzeitlich den Faden, hielt defensiv aber ihr hohes Niveau und ging mit einer 52:38-Führung in den letzten Abschnitt, der sich zu einem offenen Schlagabtausch entwickeln sollte. Bei den Gästen drehte Spielmacher Mark Chetverhov auf und schraubte sein Punktekonto auf 19, nachdem er sich in der ersten Hälfte mit nur fünf Punkten begnügen musste. Obwohl die Niners noch einmal alles aus sich herausholten, führte die MBA durchgängig mit zehn oder mehr Punkten und siegte letztlich ungefährdet.
Das sagt der Trainer:
„Wir haben sicherlich auch davon profitiert, dass Chemnitz etwas ersatzgeschwächt antrat und bereits am Vortag gegen Zehlendorf gespielt hatte. Das soll die Leistung meiner Mannschaft aber nicht schmälern. Wir haben defensiv in der ersten Halbzeit einen exzellenten Job gemacht und hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle. Dass wir nach fünf Hauptrundenspielen schon bei drei Siegen stehen, ist ein tolles Signal für die MBA.“
U18-WNBL: MBA – TuS Lichterfelde 54:74 (20:38)
Die Hoffnung, das Kellerduell möglichst lange offen halten zu können, erfüllte sich für die MBA nicht. Die Gastgeberinnen, die unter anderem auf U16-Nationalspielerin Chinaza Ezeani verzichten mussten und insgesamt nur acht Spielerinnen aufbieten konnten, leisteten sich viel zu viele Ballverluste und verdarben sich gute Verteidigungssequenzen damit, dass sie den Gästen zahlreiche Offensivrebounds gestatteten. Bereits zur Pause stand ein deutlicher Rückstand zu Buche.
Auch im dritten Viertel hatten die Berlinerinnen die Partie jederzeit unter Kontrolle und bauten ihren Vorsprung weiter aus. Und doch endete das Spiel nicht ohne Hoffnungsschimmer für die MBA. Im letzten Viertel (23:15) legte sie einen tollen Run aufs Parkett und machte das Endergebnis dadurch deutlich erträglicher. Die überragende Daria Ilies ging mit 40 Punkten voran, zudem freute sich Coach van Duijn über die Fortschritte von Centerin Ronja Meixner.
Das sagt der Trainer:
„Der Spieltag in Weißenfels war perfekt organisiert, dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass wir die Partie länger offen halten können, aber wir haben uns einfach zu viele Fehler geleistet. Zudem hat Lichterfelde in der ersten Halbzeit auch schwierige Würfe getroffen. Richtig gut gefallen hat mir der Auftritt im letzten Viertel. Daran müssen wir anknüpfen. Wenn dann auch noch bald die verletzten Spielerinnen zurückkehren, haben wir ganz andere Möglichkeiten.“
PM: MBA