Urspring: Team Urspring überlässt nichts dem Zufall

Die Basketball-Talente des Team Urspring wollten nichts dem Zufall überlassen. Bereits am Samstag war die NBBL-Mannschaft von Trainer Oliver Heptner nach Jena gereist, wo am Sonntag das letzte Hauptrundenspiel anstand. Denn so viel war bereits vor dem Sprungball klar: Mit einem Sieg in Thüringen beendet die Internats-Truppe die Runde als Tabellenführer, was für die Playoffs enorm wichtig ist. Der Aufwand mit der Hotel-Übernachtung hat sich ausgezahlt. Dank des 72:61-Erfolgs geht es als Gruppensieger in die in 14 Tagen startenden Playoffs. „Für uns ist das die perfekte Ausgangslage. Da öffnet sich ein Fenster für den ganz großen Traum“, freute sich Heptner über den Triumph.


Dessen Team hatte es zuvor in Jena noch einmal spannend gemacht und nach einer soliden ersten Halbzeit das dritte Viertel mit 12:21 verloren. Plötzlich stand Platz eins, der nur durch den vorherigen Patzer des FC Bayern München bei Kickz München möglich geworden war, wieder auf der Kippe. Dann allerdings berappelte sich das Team um die Topscorer Mateo Vidovic und Jorke Aav (je 16 Punkte) wieder und holte mit einem 23:10 im vierten Viertel den wichtigen Sieg. Es war der elfte Erfolg im 14. Spiel der Hauptrundengruppe A (Süd).


Dass die Urspringer Mannschaft, die aus der B-Gruppe aufgestiegen ist, in dieser Saison so eine gute Rolle spielen würde, hatte vor der Saison keiner erwartet, auch Heptner nicht: „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass ich stolz auf das Geleistete bin. Damit hatte ich nicht gerechnet, der Klassenerhalt war eigentlich unser Ziel.“ Der ist schon längst gesichert, stattdessen spielt das Team Urspring nun um mehr.


Im Achtelfinale wartet Gießen Als Gruppensieger geht man dem Tabellenführer der Gruppe B aus dem Weg. Das ist Ratiopharm Ulm, das in dieser Saison noch kein Spiel verloren hat und zum engeren Kandidatenkreis auf die deutsche U19-Meisterschaft zählt. Ulm bekommt es nun mit Bayern München zu tun, gegen das Urspring beide Spiele verloren hat.


Heptners Team trifft jetzt auf Gießen, einen Gegner, den man nicht unterschätzen darf, der aber machbar sein dürfte. Zumal sowohl im Playoff-Achtelfinale als auch im -Viertelfinale, was jedes Mal als Best-of-Three-Serie (zwei Siege nötig) ausgetragen wird, der Heimvorteil bei Urspring liegt.


PM: URSPRING BASKETBALL / SWP – Sebastian Schmid