
Vechta: NBBL-Team trotzt selbstbewussten Kölnern
Im zweiten Spiel der Aufstiegsrunde Nord erkämpfte sich RASTAs U19 am Sonntag einen 77:67-Auswärtssieg bei den RheinStars Köln. Das „Rückspiel“ bei den Kölnern „war am Ende ein ganz anderes Spiel, als das, was wir erwartet haben, da die Kölner ohne Davi Remagen, ihren Top-Scorer aus dem Hinspiel, angetreten sind“, so Harm-Ubbo Horst, Head Coach der Vechtaer.
In Kürze
Konnte das Horst-Team im ersten Spiel noch deutlich mit 105:69 gewinnen, so war das Spiel in Köln deutlich umkämpfter. Während RASTAs Talente ihren Gegnern im 1. Viertel bedeutend überlegen waren und den ersten Abschnitt mit 26:4 gewannen, so holten die Kölner mit Head Coach Zoran Kukic den Rückstand immer weiter auf, behaupteten sich gegen die Vechtaer Gäste. RASTAs beste Scorer des Spiels waren Michel Schillmöller mit 16 und Fynn Lastring mit 14 Punkten, dem mit 16 Rebounds außerdem ein Double-Double gelang. Mit einer Dreierquote von nur 22% (7/32) entstanden die meisten Punkte des Spiels jedoch fast ausschließlich aus Zweipunketwürfen sowie Freiwürfen. Da die Kölner ihre Würfe von jenseits der Dreipunktlinie jedoch auch nicht besser trafen (23%, 6/23), wurde den Vechtaern ihre eigene Wurf-Unsicherheit nicht zum Verhängnis.
Fakten
Feldwürfe: RASTA 45% (30/67) – Köln 39% (26/67)
Zweier: RASTA 66% (23/35) – Köln 45% (20/44)
Dreier: RASTA 22% (7/32) – Köln 26% (6/23)
Freiwürfe: RASTA 77% (10/13) – Köln 69% (9/13)
Rebounds: RASTA 43 – Köln 34
Assists: RASTA 18 – Köln 16
Ballverluste: RASTA 20 – Köln 18
Steals: RASTA 10 – Köln 13
Blocks: RASTA 1 – Köln 1
Fouls: RASTA 19 – Köln 19
Points In The Paint: RASTA 42 – Köln 34
Höchste Führung: RASTA 24 (4:28) – Köln 0
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 13 (2:18) – Köln 12 (23:31)
Stimme zum Spiel
Harm-Ubbo Horst (Head Coach Vechta): „Wir haben ein sehr gutes 1. Viertel gespielt, haben den Ball super bewegt, waren defensiv sehr präzise und präsent, was sich dann auch im Viertelsieg mit 26:4 gezeigt hat. Zu Beginn des 2. Viertels sind wir dann ein wenig nachlässiger geworden und haben gerade offensiv zu oft den Ball verloren, blöde Pässe gespielt und sind auch zu oft ins Risiko gegangen. Dadurch haben wir dann auch unseren Rhythmus nicht wirklich gefunden und den Kölnern so die Möglichkeit gegeben, ihren Flow zu finden. Die RheinStars kamen so total in Schwung und haben vor allem im 2. Viertel dann viel Selbstbewusstsein bekommen und den Ball auch viel besser bewegt als im ersten Spiel. Wir sind dann zwar noch mit einer knappen Führung in die Halbzeit gegangen, aber das Momentum hatte sich für uns total verändert. Die Halbzeit haben wir dann dafür genutzt, unsere Fehler aufzuarbeiten, unseren Fokus wiederzufinden und dann die Konzentration weiter aufrecht zu erhalten, um gegen die selbstbewusste Kölner Mannschaft weiter engagiert dagegenzuhalten. Und dann war’s eben auch so, dass wir offensiv am Ende aus 32 Dreiern nur sieben getroffen haben, was schon sehr wenig ist und wir uns die Punkte hart erarbeiten mussten. Wenn der offene Dreier dann da war, dann haben wir einfach nicht getroffen und mussten dann eben versuchen, mit Zweipunktewürfenn und Korblegern irgendwie in Führung zu bleiben. Am Ende haben wir uns für die harte Arbeit gegen die stark aufspielenden Kölner belohnt und konnten das Spiel am Ende glücklicherweise noch gewinnen. Es war ein super hartes Spiel, aber wir haben trotzdem viel für uns mitgenommen. In so einem Spiel dann auch mal das Momentum zu verlieren und durch harte Arbeit in der Verteidigung wieder reinzukommen, ist für die Moral sehr wichtig und wird uns sicherlich auch für die kommenden Spiele helfen.“
1. Viertel
Das Horst-Team startete in Köln super ins Spiel und setzte sich klar mit 26:4 von den Gastgebern ab. Die Vechtaer trafen 67% ihrer Zweipunkte- und 40% ihrer Dreipunketwürfe, holten außerdem 15 Rebounds, zwölf davon defensiv. RASTA ließ den RheinStars kaum eine Möglichkeit zum Punkten, sondern verteidigte souverän, stahl dem Gegner in den ersten zehn Minuten der Partie außerdem vier Mal den Ball. Mit sechs Punkten trug Michel Schillmöller, der im 1. Viertel 100% seiner Würfe im Korb versenkte, maßgeblich zum guten Start der Vechtaer bei.
2. Viertel
So gut die Vechtaer auch ins Spiel gestartet waren, die Kölner RheinStars ließen sich davon wenig beeindrucken und fanden im 2. Viertel der Partie immer besser ins Spiel, gewannen diesen Abschnitt schließlich mit 31:17. Maßgeblich daran beteiligt war Konstantin Lehmann, der in diesem Viertel 14 Punkte für sein Team erzielte. Auf Seiten RASTAs erzielte Michel Schillmöller auch in diesem zweiten Abschnitt die meisten Punkte für sein Team (sieben). Von sechs Dreierversuchen der Mannschaft traf jedoch kein einziger den Korb. Für RASTAs Talente ging es also mit einer knappen 43:35-Führung in die Halbzeitpause.
3. Viertel
Beide Teams kamen gut aus der Pause, begegneten sich in diesem 3. Viertel auf Augenhöhe, welches die Gastgeber dann knapp mit 21:19 für sich entschieden. Das Vechtaer Team lag nach Ablauf des 3. Viertels also nur noch mit sechs Punkten (62:56) vorne. RASTAs Talente verteidigten in diesem Viertel deutlich besser als noch vor der Pause, holten sieben Rebounds, alle defensiv. Bester Scorer in diesem Abschnitt war Fynn Lastring mit acht Punkten. Der 16-Jährige traf jeden seiner vier Zweipunktewürfe.
4. Viertel
Im letzten Viertel dieses intensiven Spiels hielten RASTAs U19-Jungs weiterhin gut gegen die selbstbewussten Kölner Talente mit und sicherten sich durch einen 15:11 Viertelsieg auch gleichzeitig den 77:67-Auswärtssieg. Das Horst-Team holte wieder viele Rebounds, zehn davon defensiv, und verteidigte die Gastgeber effektiv. Die Dreierquote ließ jedoch auch in diesem Viertel zu wünschen übrig, lediglich 20% (2/10) der Dreierversuche konnte das Team verwandeln.
Ausblick
Der nächste Gegner der Aufstiegsrunde Nord wartet am 9. Februar auf RASTAs U19. Dann empfangen die jungen Vechtaer das Team Bonn/Rhöndorf im heimischen RASTA Gym (15 Uhr). Die Rheinländer verloren ihre beiden Spiele gegen die Rostock Seawolves mit 79:90 und 82:94, stehen aktuell aber noch vor den RheinStars Köln auf Tabellenplatz drei. RASTAs Talente starten als Favorit und Tabellenführer in das Heimspiel gegen das Team Bonn/Rhöndorf, bevor dann eine Woche später (16.2.) im Sportzentrum Menzenberg das letzte Spiel der Aufstiegsrunde Nord stattfindet.
NBBL (U19) – Saison 2024/25 – Aufstiegsrunde Nord – 2. Spieltag
RheinStars Köln – RASTA Academy 67:77 (4:26 / 31:17 / 21:19 / 11:15)
VEC: Djairo Bernardina (5 Punkte), Epke Kruthaup (9), Michel Schillmöller (16 / 5 Rebounds / 4 Assists), Johannes Hellmann, Peja Strobl (6), Moritz Grüß (7), Felix Christiansen (1), Louis Jakob Sutor (4), Noah Koch (2), Marko Petric (9), Alen Blakaj (4), Fynn Lastring (14 / 16 Rebounds)
KOE: Lars Danziger (6 Punkte / 10 Rebounds / 10 Assists), Noah Peter Diangana (5), Ole Schiffer (10), Konstantin Matthias Lehmann (22), Engels Jakob (DNP), Thorge Hunsche (2), Maximilian von Saldern, Arshia Daniel Azami (10), Ademir Ganija (4), Marko Cuvalo (8)
PM: SC RASTA Vechta