Weißenfels: Gemischte Bilanz für kampfstarke MBA-Teams

Die Mannschaften der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) haben unter widrigen Umständen mit ordentlichen Leistungen überzeugt, doch nur die U16 konnte sich dafür auch belohnen. In der Relegation der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) gelang ein hart umkämpfter 56:52 (27:29)-Erfolg beim Friedenauer TSC. Es war bereits der vierte Sieg in Folge für die MBA.
Dagegen musste die aufopferungsvoll kämpfende U19 in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) die siebte Niederlage im siebten Spiel einstecken.
U19-NBBL: MBA – Basketball Löwen Erfurt 60:69 (32:36)
Ohne Jan Papenfuß, Anton Rose und Neuzugang George Cret, für den noch keine Spielberechtigung vorlag, lieferte die MBA eine beherzte Vorstellung ab und stemmte sich mit Verve gegen die körperlich klar überlegenen Erfurter. Nach dem ersten Viertel führten die Gastgeber mit 19:18, und auch zur Pause waren sie noch dicht dran am Favoriten, der seine erwarteten deutlichen Vorteile unter dem Korb nur selten ausspielen konnte.
Eine Schwächephase im dritten Viertel führte dann aber dazu, dass die MBA erstmals zweistellig in Rückstand geriet (43:56). Offensiv verloren die Gastgeber in dieser Phase die Konzentration und verstrickten sich mitunter in Einzelaktionen. Diese Hypothek wog zu schwer. Zwar kämpften sich die Schützlinge von Trainer Yuri Dimitri im letzten Abschnitt noch etwas heran, ernsthaft gefährden konnten sie den Erfolg der Thüringer aber letztlich nicht mehr. Dimitri ärgerte sich hinterher über die schwache Offensivausbeute, doch es gab auch positive Aspekte: Das Reboundduell ging nur knapp verloren (35:41), und in der Defensive agiert die MBA mittlerweile auf einem ganz anderen Level als noch in den ersten Saisonwochen. Überragender Akteur bei den Gastgebern war Jeremie Okitasumbu, der es auf 23 Punkte und zehn Rebounds brachte.
Das sagt der Trainer: „Die Erfurter sind größer und stärker, als wir es sind. Wir haben hart gekämpft und in der Verteidigung einen guten Job gemacht. Leider waren wir in der Offensive nicht immer fokussiert. Wir haben uns zu viele Ballverluste erlaubt und in manchen Phasen zu egoistisch agiert. Ein Sieg wäre diesmal durchaus drin gewesen, umso ärgerlicher ist das Ergebnis.“
U16-JBBL: Friedenauer TSC – MBA 52:56 (29:27)
Die MBA musste in Berlin ohne ihre beiden Topscorer Carlos Domke und Matteo Kossira antreten. Das spürte man vor allem in der Offensive. Gegen die aggressive Verteidigung des TSC hatte das Team von Trainer Darren Stackhouse einige Probleme, sich offene Würfe zu erspielen. So entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel. Die MBA nahm die Herausforderung an, in Berlin auf andere Weise gewinnen zu müssen als in den vergangenen Wochen.
Bis zur Pause konnte sich keine Mannschaft Vorteile erspielen, ehe sich die MBA mit großem Einsatz in der Defensive, der immer wieder zu Ballgewinnen führte, im dritten Viertel allmählich absetzen konnte. Dabei tat sich vor allem Abdul Wasay Wafa hervor, der in dieser Phase vier seiner insgesamt acht Steals verzeichnete. Mit einer 44:37-Führung startete die MBA in den letzten Abschnitt, in welchem sich die Gastgeber noch einmal aufbäumten und sogar ausgleichen konnten. In der Schlussphase generierte die MBA jedoch zwei Stopps in Folge und brachte den Sieg an der Freiwurflinie über die Runden. Mit 17 Punkten avancierte Mohamed Ibrahim zum Topscorer der MBA.
Das sagt der Trainer: „Wir haben das Spiel über unsere Verteidigung gewonnen. Es war ein wichtiges Signal für meine Mannschaft, auch ohne ihre beiden Topscorer bestehen zu können. Das gibt uns Selbstbewusstsein für die anstehenden Aufgaben. Unser Ziel ist ganz klar das Erreichen der Playoffs.“
PM: MBA