Weißenfels: JBBL-Team bleibt zu Hause unbesiegt
Die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) darf in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) weiter vom Einzug in die Hauptrunde träumen. Das Team von Trainer Darren Stackhouse setzte sich in seinem letzten Vorrundenheimspiel nach hartem Kampf mit 75:69 (41:33) gegen den MTV Wolfenbüttel durch.
Dagegen muss die U18 in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Nach ansprechendem Start unterlag das Team von Trainer Stijn van Duijn bei den Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel deutlich mit 56:80 (28:34).
U16-JBBL: MBA – MTV Wolfenbüttel 75:69 (41:33)
Drittes Heimspiel, dritter Sieg – und was für ein wichtiger: Die MBA hielt dem Druck stand und manövrierte sich vor dem letzten Vorrundenspieltag auf Rang drei, der gleichbedeutend mit dem Erreichen der Hauptrunde und somit dem vorzeitigen Klassenerhalt wäre. Gegen Wolfenbüttel merkte man den Gastgebern in der Anfangsphase noch die Nachwehen des Braunschweig-Debakels an. Sie vergaben viele offene Würfe und ließen auch defensiv zu viel zu. So ging das erste Viertel mit 20:15 an die Gäste. Im zweiten Abschnitt drehten die Stackhouse-Schützlinge dann allerdings auf. Sie brachten deutlich mehr Tempo in ihre Aktionen und kamen in Transition zu leichten Korberfolgen. Zur Pause führte die MBA mit acht Punkten.
Die Gäste um Topscorer Oskar Busch (22 Punkte) bewiesen jedoch Moral und arbeiteten sich bis zum Ende des dritten Viertels auf 54:58 heran. Das Spiel der MBA litt unter der schwachen Chancenverwertung in Korbnähe, allerdings kämpfte sie leidenschaftlich und hielt Wolfenbüttel somit immer ausreichend auf Distanz. Auch im letzten Viertel ergab sich zu keinem Zeitpunkt ein One-possession-game, so dass am Ende verdientermaßen der dritte Heimsieg im dritten Spiel zu Buche stand. Bei der MBA avancierte Mark Chetverhov mit 18 Punkten zum besten Werfer, zudem gelangen dem Aufbauspieler sieben Ballgewinne. Zweistellig punkteten außerdem Jakob Spalke (15) und Nils Laubner (11), der mit neun Rebounds nur knapp an einem Double-Double vorbeischrammte.
Am kommenden Sonntag (12 Uhr) steht nun der finale Showdown beim neuen Tabellenführer Dresden Titans an. Dabei benötigen die Stackhouse-Schützlinge zwingend einen Sieg, andernfalls droht ein Absturz auf Rang fünf und der Gang in die Relegationsrunde.
Das sagt der Trainer:
„Wir haben anfangs nicht gut gespielt, da hat uns der Rhythmus gefehlt. Im zweiten Viertel sind wir dann ins Rollen gekommen und haben unsere Chancen im Angriff besser genutzt. Wolfenbüttel hat bis zum Ende gut dagegen gehalten, aber wir hätten deutlich höher gewinnen können, wenn wir nicht so viele Korbleger vergeben hätten. Das müssen wir am nächsten Sonntag dringend verbessern.“
U18-WNBL: Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – MBA 80:56 (34:28)
Ein Endergebnis erzählt oft nur einen Teil der Wahrheit. Trotz der klaren Niederlage in Braunschweig war Coach van Duijn mit dem Auftritt seines Teams über drei Viertel sehr zufrieden. Obwohl mit Elisabeth Böhlert eine Leistungsträgerin ausfiel, startete die MBA selbstbewusst in die Partie. In einem von vielen Foulpfiffen geprägten ersten Viertel behielt sie knapp mit 14:12 die Oberhand. Als das Spieltempo im zweiten Abschnitt deutlich zunahm, fanden die Braunschweigerinnen offensiv besser in ihren Rhythmus. Die MBA erspielte sich zwar ebenfalls gute Würfe, verwertete diese aber längst nicht so gut wie die Gastgeberinnen.
Im dritten Viertel kämpften sich die Gäste auf drei Punkte heran, ehe ihnen das fünfte Foul von Daria Ilies einen schweren Schlag versetzte. Der MBA mangelte es fortan an Scoring-Tiefe, auch wenn die früh foulbelastete Chinaza Ezeani über das komplette Spiel einen hervorragenden Job verrichtete. Im letzten Viertel gingen bei der MBA die Köpfe etwas nach unten, weshalb die Niederlage am Ende unnötig deutlich ausfiel. Ezeani überragte nicht nur mit ihren 30 Punkten, sie führte auch im Spielaufbau glänzend Regie. Ilies kam auf 16 Zähler. Zusammen erzielten sie fast 80 Prozent der Punkte der MBA, für die es in der WNBL erst am 15. Dezember weitergeht. Dann steht das Kellerduell bei BASS Berlin auf dem Programm.
Das sagt der Trainer:
„Ich bin enttäuscht vom letzten Viertel, wir haben uns da überrennen lassen. Mit den anderen drei Vierteln bin ich allerdings sehr glücklich. Chinaza und Daria haben uns getragen, auch Magda Zimmermann hat einen tollen Job gemacht. Das fünfte Foul von Daria war letztlich der Knackpunkt.“
PM: