Weißenfels: JBBL-Team feiert dritten Sieg in Serie
Während die U16 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) weiter auf Erfolgskurs steuert, mussten die U19 in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) und die U18 in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL), personell jeweils stark geschwächt, deutliche Niederlagen hinnehmen.
Auch die MBA-Rookies des Jahrgangs 2009 waren am Wochenende im Einsatz. Sie belegten beim Turnier der Central European Youth Basketball League (CEYBL) in Nymburk den vierten Platz.
U16-JBBL, Relegation: MBA – Niners Chemnitz Academy 86:66 (42:34)
Das Team von Trainer Darren Stackhouse hat seine Ambitionen auf das Erreichen der Playoffs gleich im ersten Spiel der Relegation untermauert. Gegen die Niners Chemnitz Academy feierte die MBA einen nie gefährdeten Sieg. Die Gastgeber taten von Beginn an genau das, was sie sich vorgenommen hatten: Sie attackierten konsequent den Korb und nutzten ihre Größenvorteile aus. Bis zur Pause konnten die Chemnitzer noch halbwegs mithalten, doch mit einem defensiv wie offensiv bärenstarken dritten Viertel (23:10) sorgten die Stackhouse-Schützlinge für eine Vorentscheidung. Aufbauspieler Matteo Kossira glänzte mit 19 Punkten, sieben Rebounds und sechs Assists. Carlos Domke sammelte beim dritten Erfolg hintereinander 16 Zähler und sechs Rebounds.
Das sagt der Trainer: „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Wir haben den Gameplan gut umgesetzt und unsere Vorteile in der Zone ausgespielt. Auch die Defensive und das Reboundverhalten waren solide. Wir müssen aber weiter hart daran arbeiten, unsere Ballverluste zu reduzieren, gegen Chemnitz waren es wieder über 30.“
U18-WNBL: MBA – SC Rist Wedel 40:87 (18:46)
Ohne die Leistungsträgerinnen Chinaza Ezeani (erkrankt) und Antonia Braun (Fußverletzung) hatte die MBA nicht die Substanz, um das starke Team aus Wedel ernsthaft fordern zu können. Spielerisch hinterließen die Gastgeberinnen durchaus einen guten Eindruck. Sie kreierten immer wieder freie Wurfpositionen, doch eine katastrophale Trefferquote verhinderte, dass sie sich dafür auch belohnen konnten. Mit der Vielzahl an vergebenen Chancen schwand schließlich auch das Selbstbewusstsein. Die Gäste agierten auf konstant hohem Niveau und waren vor allem unter den Körben klar überlegen. Erst im letzten Abschnitt, als die Partie längst entschieden war, löste sich bei den Schützlingen von Trainerin Sandra Rosanke die Verkrampfung im Abschluss. Beste Werferinnen bei der MBA waren Maria Neumann (15 Punkte) und Lotte Pabst (14).
Das sagt die Trainerin: „Von der miserablen Trefferquote abgesehen, kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben uns spielerisch weiterentwickelt und sehr gute Abschlüsse herausgespielt. Auch die sehr jungen Spielerinnen, die heute viel Einsatzzeit bekamen, haben einen tollen Job gemacht.“
U19-NBBL: Sartorius Juniors Göttingen – MBA 75:49 (43:26)
Große Personalsorgen begleiteten die MBA nach Göttingen. Mit Armin Durakovic, Eren Yildiz und Anton Rose fielen drei Spieler aus, Felix Schwabe und Jeremie Okitasumbu gingen angeschlagen in die Partie. Für Neuzugang George Cret lag noch keine Spielerlaubnis vor. Zu Beginn schaffte es das Team von Trainer Yuri Dimitri aber, den widrigen Umständen zu trotzen. Die Gäste behaupteten über weite Strecken des ersten Viertels eine Führung, ehe es den Göttingern immer besser gelang, ihre physischen Vorteile zu nutzen. Die Gastgeber beendeten die erste Halbzeit mit einem 14:0-Lauf und zogen so bereits vorentscheidend davon. Die MBA steckte jedoch nicht auf und hielt auch nach der Pause dagegen, litt aber vor allem an der klaren Unterlegenheit unter den Körben (16:45 Rebounds). Mit 16 Punkten avancierte Aufbauspieler Ilias Amin zum Topscorer der Gäste, die die sechste Niederlage in Folge kassierten.
Das sagt der Trainer: „Gemessen an den Umständen haben wir uns teuer verkauft. Defensiv haben wir eigentlich einen sehr guten Job gemacht, aber wir waren im Rebound klar unterlegen und haben so 22 Second-Chance-Points zugelassen. Physisch konnten wir nicht mithalten, und in der Offensive lief nichts zusammen, da haben wir zu oft schlechte Entscheidungen getroffen.“
MBA-Rookies überzeugen nach Anlaufschwierigkeiten
Zum zweiten Mal in dieser Saison durften sich die MBA-Rookies des Jahrgangs 2009 bei einem CEYBL-Turnier gegen internationale Konkurrenz beweisen. Nach der Anreise am Donnerstagabend stand das Team von Trainer Elias Maahs im tschechischen Nymburk am Freitagnachmittag erstmals auf dem Feld. Nach einem starken Auftaktviertel (16:15) musste sich die aus Spielern mehrerer mitteldeutscher Teams zusammengewürfelte Mannschaft dem slowakischen Klub SBK Handlova aber letztlich deutlich mit 48:65 (24:34) geschlagen geben. Auch das Abendspiel gegen die Tigers Ceske Budejovice aus Tschechien ging klar mit 35:52 (17:31) verloren.
Doch schon am Samstag war ein Lernprozess bei den Maahs-Schützlingen zu erkennen. Gegen den makellosen Turniersieger SKM Zastal Zielona Gora aus Polen agierte die MBA nach schwacher erster Hälfte (17:38) im zweiten Durchgang auf Augenhöhe. Dieses Niveau übertrug die MBA auf das Spiel gegen Gastgeber BA Nymburk. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte setzten sich die Rookies Stück für Stück ab und feierten einen überzeugenden 67:54-Sieg, wobei der überragende Mark Chetvergov mit 34 Punkten eindeutig herausragte. Zum Abschluss bezwang die MBA am Sonntag das tschechische Team Jizni Supi nach schwachem ersten Viertel noch verdient mit 55:49 (27:23). Zwei Siege und drei Niederlagen bedeuteten im Endklassement Rang vier.
Für die MBA-Rookies spielten: Felix Voigt, Mika Schleicher, Ryan Gottschalg, Finn Mende-Sitta, Richard Bodor, Tristan Schreiber, Milo Dalchau, Mark Chetvergov, Oskar Wehrenfennig, Matti Hoppe, Mika Kairies, Ilai Kreyss und Finn Erxleben.
Ergebnisse:
MBA – SBK Handlova 48:65 (24:34) – Topscorer: Chetvergov (15)
Tigers Ceske Budejovice – MBA 52:35 (31:17) – Topscorer: Dalchau (15)
SKM Zastal Zielona Gora – MBA 66:41 (38:17) – Topscorer: Chetvergov (17)
BA Nymburk – MBA 54:67 (35:34) – Topscorer: Chetvergov (34)
MBA – Jizni Supi 55:49 (27:23) – Topscorer: Chetvergov (15)
PM: MBA