Weißenfels: JBBL-Team ist in Chemnitz chancenlos

Die Niederlage überraschte niemanden, nur die Höhe schmerzte ein wenig: Im JBBL-Auswärtsspiel bei der Niners Chemnitz Academy kam die Mitteldeutsche Basketball Academy (MBA) mit 51:95 (16:46) mächtig unter die Räder und kassierte die vierte Saisonniederlage. Die MBA hatte sich aber ohnehin bereits darauf eingestellt, den Klassenerhalt über die Relegation bewerkstelligen zu müssen.
 
Zuvor trifft die Mannschaft von Trainer Marcus Brambora zum Abschluss der Vorrundengruppe 4 noch auf die Dresden Titans (Samstag, 12 Uhr), ehe am Sonntag (12 Uhr) das Auswärtsspiel bei der ACT Kassel auf dem Programm steht. „Diese beiden Spiele müssen wir gewinnen“, macht Brambora deutlich, der unverändert an die Qualität seines Teams glaubt. Nicht nur für das Selbstbewusstsein wäre es enorm wichtig, am kommenden Wochenende endlich die ersten Siege einzufahren, sondern auch für die anschließende Relegationsrunde.
Hier kommt es zu einer Verzahnung mit der von Berliner Mannschaften geprägten Vorrundengruppe 3. Die Teams auf den Plätzen vier bis sieben aus beiden Gruppen treffen in Hin- und Rückspiel aufeinander. Zudem wird es die MBA in jeweils einer Partie nochmals mit jenen Gegnern aus der eigenen Vorrundengruppe zu tun bekommen, die nicht auf den ersten drei Plätzen gelandet sind. Die Vorrundensiege aus diesen Spielen werden mitgenommen. „Wenn wir zwei Siege mitnehmen könnten, würde das die Lage für uns deutlich entspannen“, sagt Brambora. Die beiden besten Teams der Relegation qualifizieren sich noch für die Playoffs. Für die MBA wäre dies das Best-Case-Szenario.
Die Hoffnung, die Partie in Chemnitz halbwegs ausgeglichen halten zu können, zerstob hingegen schnell. Schon nach dem ersten Viertel stand ein deutlicher 9:22-Rückstand zu Buche, zur Pause lag die MBA bereits aussichtslos mit 16:46 im Hintertreffen. „Wir hatten in der ersten Halbzeit viel zu viel Respekt vor dem Gegner und waren bei den Abschlüssen zu ängstlich“, erklärt Brambora die indiskutable Offensivleistung seines Teams. Umso zufriedener war er mit der zweiten Halbzeit, als die MBA den Kampf gegen die immer noch mit hohem Tempo agierenden Chemnitzer annahm und offensiv deutlich besser zum Zug kam. „In der zweiten Halbzeit haben wir gut gespielt, darauf können wir aufbauen“, sagt Brambora. Aufbauspieler Ilias Amin stemmte sich mit 14 Punkten und acht Rebounds beherzt gegen die Pleite beim großen Favoriten. Der angeschlagene Carlos Domke kam in dosierter Einsatzzeit auf neun Zähler.
PM: SYNTAINICS MBC