
Weißenfels: MBA gewinnt erstes Quali-Turnier
Die Mitteldeutsche Basketball Academy (MBA) drängt mit Macht zurück in die Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL). Beim ersten Qualifikationsturnier in Strullendorf bei Bamberg setzte sich das Team von Trainer Darren Stackhouse als Gruppensieger durch und fiebert nun dem Showdown am kommenden Wochenende in Berlin entgegen.
Die erste Hürde hat die MBA souverän gemeistert. Nach einem 71:60-Auftaktsieg gegen die BG Zehlendorf bezwang sie tags darauf auch Gastgeber Freakcity Bamberg souverän mit 75:59 und hatte so bereits vor dem letzten Spiel gegen die SG Bernau-Berlin-Nord (61:65) das Ticket für die zweite Runde in der Tasche. Als Gruppenzweiter sicherten sich die Zehlendorfer das Weiterkommen, die am nächsten Wochenende beim zweiten Qualifikationsturnier in die Gastgeberrolle schlüpfen werden.
Dabei kämpfen sechs Teams um zwei zu vergebende Startplätze für die NBBL-Saison 2025/26. Am Samstag (28. Juni) wird zunächst in zwei Dreiergruppen gespielt. Die Erst- und Zweitplatzierten qualifizieren sich für die zweite Phase am Sonntag, in der gegen die beiden besten Teams der jeweils anderen Gruppe gespielt wird. Die MBA trifft am Samstag zunächst auf Phoenix Hagen und die NTSV Wildcats aus Hamburg. Werden die Stackhouse-Schützlinge Gruppenerster, nehmen sie einen Sieg mit in die zweite Turnierphase.
BG Zehlendorf – MBA 60:71 (29:33)
Die Zehlendorfer erwischten den besseren Start und bereiteten der MBA mit ihrem auf Fastbreaks ausgelegten Spiel einige Mühe. Nach dem ersten der vier achtminütigen Viertel lagen die Stackhouse-Schützlinge mit 17:20 zurück, zogen aber schnell die Lehren daraus und schraubten die Intensität in der Verteidigung fortan deutlich nach oben. Mit 16:9 entscheid die MBA das zweite Viertel für sich und eroberte so eine 33:29-Pausenführung.
Nach dem Wechsel gab Matteo Kossira, der die komplette erste Hälfte angeschlagen auf der Bank verbracht hatte, wichtige Impulse und hatte großen Anteil daran, dass die MBA ihre Führung weiter ausbauen konnte. Im letzten Abschnitt kämpfte sich Zehlendorf noch einmal bis auf 53:58 heran, doch die MBA blieb cool und konterte mit einem gut herausgespielten Dreier durch Nils Laubner. Am Ende stand ein ungefährdeter Auftakterfolg zu Buche. Abdul Wafa glänzte als Topscorer mit 20 Punkten, U17-Nationalspieler Mika Siegert kam auf 14 Punkte.
Freakcity Bamberg – MBA 59:75 (32:37)
Beide Teams fanden schnell ihren Rhythmus und lieferten sich in der ersten Hälfte ein Duell auf Augenhöhe mit wechselnden Führungen. Mit einem 8:0-Lauf vor der Pause sicherte sich die MBA eine 37:32-Halbzeitführung.
Im dritten Viertel drehten die Stackhouse-Schützlinge mächtig auf. Sie bewegten den Ball exzellent, spielten schnell und entschlossen. Mit 28:13 gewannen sie den dritten Abschnitt und bauten ihre Führung vor dem letzten Viertel so bereits vorentscheidend auf 65:45 aus. Es war beeindruckend, wie die MBA die Partie gegen die Bamberger, die in der vergangenen Saison nur knapp am NBBL-Klassenerhalt gescheitert waren, dominierten. Mit dem zweiten Sieg stand auch bereits das Weiterkommen für die MBA fest. Siegert steuerte 24 Punkte bei, Wafa und Kossira erzielte 18 bzw. 12 Punkte.
MBA – SG Bernau-Berlin-Nord 61:65 (35:41)
Im letzten Spiel ging es um nichts mehr, so dass Stackhouse seine Leistungsträger schonen konnte. So kam Kossira gar nicht mehr zum Einsatz, Siegert und Carlos Domke standen jeweils nur neun Minuten auf dem Feld. Dennoch startete die MBA mit viel Schwung in die Partie und führte nach dem ersten Viertel mit 24:20. Nach einigen Wechseln kam dann allerdings ein Bruch ins Spiel, mit 21:11 ging das zweite Viertel klar an Bernau.
Nach dem Wechsel kämpfte sich die MBA eindrucksvoll zurück und eroberte vor dem letzten Abschnitt die Führung zurück (53:51), ehe die Kräfte spürbar schwanden und Bernau so seinen ersten Sieg in diesem Turnier feiern konnte. Tyler Stock (17) und Roman Zadyrko (11) waren die besten Werfer der MBA.
Das sagt der Trainer:
„Ich bin sehr glücklich über unser Weiterkommen. Wir haben guten Basketball gespielt und sind als geschlossenes Team aufgetreten. Nun fahren wir mit Zuversicht und dem klaren Ziel nach Berlin, uns dort ein Ticket für die kommende NBBL-Saison zu sichern.“
PM: MBA