Weißenfels: NBBL-Team enttäuscht in Rostock

Die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg hat sich für die U19 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) auch in Rostock nicht erfüllt. Im Kellerduell der Abstiegsrunde in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) unterlag die MBA bei den Seawolves Juniors nach einer indiskutablen Vorstellung mit 61:85.


Nach der 14. Niederlage im 14. Saisonspiel redete Trainer Yuri Dimitri Klartext: „Ich bin sehr enttäuscht. Wir haben es den Rostockern viel zu leicht gemacht und konnten deren Energie zu keinem Zeitpunkt matchen. Ich habe den mentalen Fokus bei meinen Spielern vermisst.“ Die Rostocker eröffneten die Partie gleich mit zwei verwandelten Dreiern und gaben damit den Ton für die erste Halbzeit vor. Sie spielten mit deutlich mehr Tempo und Energie als die indisponierten Gäste und warfen schnell eine 20-Punkte-Führung heraus. Dabei waren die Hanseaten nicht einmal auf Heldentaten von Roy Krupnikas angewiesen. Der hochtalentierte Guard begnügte sich in dieser Partie mit 13 Punkten und trat eher als Ballverteiler in Erscheinung. 


Bis zur Pause konnte die MBA den hohen Rückstand etwas verkürzen, doch die Hoffnung auf eine Aufholjagd in der zweiten Halbzeit verpuffte schnell. „Wir hatten zu keinem Zeitpunkt eine realistische Chance“, verdeutlichte Dimitri, der vor allem mit der mangelnden Physis seines Teams haderte. So konnte mit Mika Freitag einer der schmächtigeren Rostocker Guards nach Belieben scoren. Die MBA ließ zudem jede Menge Punkte nach Fastbreaks zu. Offensiv litt das Spiel der Gäste unter der schwachen Wurfquote. So fand kein einziger Dreier den Weg in den Korb. Einziger Lichtblick an diesem trüben Sonntagnachmittag war die Leistung von Ilias Amin, der auch zum MBA-Topscorer avancierte. „Er war mit Abstand unser bester Spieler“, lobte Dimitri den 16-jährigen Guard. 


Der Klassenerhalt über die Abstiegsrunde ist nicht mehr möglich. In den verbleibenden vier Spielen, bei denen die MBA jeweils Heimrecht genießt, möchte Dimitri ein anderes Gesicht seiner Mannschaft sehen. Es geht schließlich auch darum, Selbstvertrauen für das NBBL-Qualifikationsturnier im Juni zu sammeln. Rostock könnte dann erneut ein Gegner sein.


Bildtext: Ilias Amin (am Ball), hier im Duell gegen Göttingen, war der beste Spieler der MBA bei der Niederlage in Rostock.


Foto: Hartmut Bösener


PM: MBA