Weißenfels: Ohne Chance gegen Chemnitz

Viertes Spiel, vierte Niederlage: Die U19 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) musste in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Im Heimspiel gegen die Niners Chemnitz Academy setzte es für die junge Mannschaft von Trainer Yuri Dimitri eine 50:98 (26:46)-Klatsche.
Schon vor dem Spiel hatte die MBA schlechte Nachrichten verkraften müssen, denn neben Andrey Bakholdin Zimmermann fielen auch die erfahrenen Jan Papenfuß und Anton Rose verletzungs- bzw. krankheitsbedingt aus. „Im Endeffekt sind wir mit einem U17-Team angetreten“, sagt Dimitri. „Die Chemnitzer haben uns überpowert, sie waren einfach schneller und stärker.“ Schon im ersten Viertel geriet die MBA mit 11:25 in Rückstand, zur Pause war die Lage bereits aussichtslos. Spielerisch sah die Darbietung der Gastgeber dabei gar nicht mal so schlecht aus, doch selbst offene Dreier und leichte Korbleger fanden nicht den Weg in den Korb. Mit den Misserfolgen schwand auch das ohnehin nicht sonderlich ausgeprägte Selbstvertrauen.
Die zuvor ebenfalls noch sieglosen Chemnitzer ließen auch nach der Pause nicht nach und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Dabei konnten sie es locker verschmerzen, dass sich der Bundesliga-erfahrene Guard Brendan Gregori als Scorer dezent zurückhielt. MBA-Coach Dimitri ärgerte an der zweiten Halbzeit weniger die gegebene offensichtliche Unterlegenheit seines Teams, sondern die mangelnde Intensität: „Wir hatten viel weniger Energie als Chemnitz.“ So lässt sich auch erklären, wieso die MBA von allen Vierteln das vierte (7:26) am deutlichsten verlor, obwohl die Partie zu diesem Zeitpunkt längst entschieden war. Zu den besten Werfern der Gastgeber avancierten Jeremie Okitasumbu und Carlos Domke mit jeweils elf Zählern.
Nach dem Aufwärtstrend der vergangenen Wochen war das Chemnitz-Spiel ein empfindlicher Rückschlag. Bei der MBA weiß jeder, dass die Entwicklung der Mannschaft in dieser Saison Vorrang vor den Ergebnissen hat, doch irgendwann braucht es auch mal einen Sieg, um den Glauben an diesen Prozess zu stärken. Leichter wird es für die MBA in den nächsten Wochen nicht. Am Sonntag (14.30 Uhr) kommt Spitzenreiter Dresden Titans nach Halle.
PM: SYNTAINICS MBC