Würzburg: Viel Pech im Hauptrunden-Endspurt

Zwei Siege der Rockets aus Gotha und eine ganz knappe Auswärtsniederlage mit viel Pech bei Science City Jena: Die NBBL-Mannschaft der s.Oliver Würzburg Akademie ist am letzten Spieltag der NBBL-Hauptrunde 3 in der Tabelle noch auf den achten Tabellenplatz zurückgefallen und muss daher in den Playdowns auf den Heimvorteil verzichten. Gegner in der ersten Runde sind ab 25. März die Young Tigers Tübingen.

Das Wochenende begann bereits mit einer Hiobsbotschaft: Ausgerechnet im Auswärtsspiel bei den Rockets in Gotha kassierte der bis dato ungeschlagene Spitzenreiter Nürnberg Falcons BC seine erste Niederlage der Saison. Weil die Rockets dann auch am Sonntag ihr Auswärtsspiel in Crailsheim deutlich gewannen, brauchten die die Würzburger einen Erfolg in Jena, um den Sturz auf Rang acht zu vermeiden. Ein Sieg hätte sogar Platz fünf und damit Heimvorteil in der Playdowns bedeutet – aber es sollte nicht sein: Nach einer bis zur allerletzten Sekunde spannenden Partie unterlagen die Unterfranken mit 78:80.

Dabei hatten sie die Partie im vierten Viertel gedreht und sich kurz vor dem Ende eine knappe 78:77-Führung geholt. Doch dann vergaben die Akademiker zwei Freiwürfe, und auf der anderen Seite wurde Moritz Schneider mit exakt 2,5 Sekunden auf der Uhr beim Dreier gefoult. Schneider zeigte keine Nerven, verwandelte alle drei Freiwürfe und sicherte Jena damit dem Heimsieg.

„Wir hatten einen guten Start in das Spiel, sie konnten uns defensiv nicht stoppen. Wir haben alles gut verteidigt außer ihre Dreier, die sie sehr gut getroffen haben. Außerdem haben wir das Rebound-Duell nicht deutlich genug gewonnen, da hatten wir uns eigentlich mehr vorgenommen“, sagte NBBL-Coach Sören Zimmermann: „Das Hinspiel war genauso eng und wir hatten mit dem letzten Wurf das bessere Ende für uns. Dieses Mal hatte Jena das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite.“

In der ersten Playdown-Runde geht es jetzt gegen den Tabellenfünften der Hauptrunde 4, die Young Tigers Tübingen. Die Schwaben haben trotz der besseren Platzierung zwei Spiele weniger gewonnen als die Unterfranken, werden in der Serie nach dem Modus „Best of Three“ aber im ersten und einem eventuellen dritten Spiel den Heimvorteil haben. „Wir müssen ein Auswärtsspiel gewinnen und werden uns darauf in den nächsten zwei Wochen zielgerichtet vorbereiten“, so Zimmermann.

Science City Jena – s.Oliver Würzburg Akademie 80:78 (26:22, 19:19, 17:15, 18:22)

Für Würzburg spielten: Michael Javernik 24 Punkte (8 Rebounds/6 Steals), Alexander Lauts 12/4 Dreier, Lukas Zerner 10, Matti Weißhaar 7 (7 Rebounds), Jonas Glas 7, Jakob Jeßberger 7 (5 Assists), John Saigge 6, Nikolaus Arlt 3/1, Robin Kottke 2, Philipp Sutton.

 

PM: s.Oliver Würzburg